Starfinder Alien Archiv

Starfinder Alien Archiv

Wer Paizo und ihre Liebe zu Supplements kennt, für den wird das Alien-Archiv keine Überraschung darstellen, schließlich kommt kaum ein anständiges Pen & Paper Rollenspiel ohne ein eigenes Monsterhandbuch aus. Da Monster und ihre Werte im Grundregelwerk nur stiefmütterlich behandelt wurden schließt Paizo hier eine dringend benötigte Lücke.
Gewohnt überragend illustriert treten in dem erstaunlich schlanken Buch rund 80 Kreaturen und Rassen auf. Das ist im Vergleich mit dem Preis ein erster Wermutstropfen, zumal Paizo selbst mit seinen Monsterhandbüchern für Pathfinder zu einem vergleichbaren Preis den doppelten Umfang liefern. Dafür weiß das angebotene Material zu überzeugen. Innerhalb der Einleitung werden Kreaturen über ein Symbol verschiedene Rollen zugewiesen, die etwas über ihr Kampfverhalten verraten. So kann man schon beim Überfliegen der Seiten sofort erkennen, ob sich das Monster für den geplanten Encounter eignet. Neben den klassischen Fantasywesen, wie Drachen, Drow und Goblins im Sci-Fi-Gewand gibt es auch einige ziemlich einzigartige Kreaturen, wie die gewaltige Novabrut, die gleichzeitig Kreatur und Dungeon sein kann oder den Omah genannten Weltraumwal, der als Raumschiff genutzt werden kann. Einen Sonderplatz nehmen in der Starfinder-Welt die Skittermander ein, die nicht nur auf dem Titelbild vertreten sind, sondern mit ihrem possierlichen Erscheinungsbild zu einer Art Maskottchen geworden sind und mittlerweile ein offizielles Kurzabenteuer und Auftritte in Comics vorweisen können.

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In der Regel stehen jeder Kreatur im Buch zwei Seiten zu auf denen neben einer Illustration auch der obligatorische Stat-Block zu finden ist. Die Stat-Blocks selber sind übersichtlich gestaltet und zeigen neben den Grundwerten auch besondere Eigenschaften & Fertigkeiten, die meist auch erklärt werden. Neben den rein mechanischen Werten findet man zu jeder Kreatur auch reichlich Hintergrund auch reichlich Fluff, der zum einen die Hintergrundgeschichte der Kreaturen erzählt und ihr typisches Verhalten erläutert. Neben den reinen Werten gibt es häufig auch typische Gegenstände, die man von den jeweiligen Kreaturen erbeuten kann. So kann man beispielsweise von Grauen, einer Hommage an die klassischen Grey-Aliens, einen Erinnerungstilger erbeuten, der das Gedächtnis von anderen manipulieren kann. So kann man das ohnehin schon umfangreiche Inventar des Grundregelwerks um ganz spezielle Items erweitern. Zusätzlich gibt es bei 22 Kreaturen Tabellen mit Volksmerkmalen, die Spieler erlauben diese Kreaturen auch als Spielercharaktere zu verwenden, so steht also einer Crew aus Skittermandern nichts mehr im Wege.
Abgeschlossen wird das Buch mit einer Anleitung darüber, wie man selbst eigene Aliens erstellen kann, einer Erweiterung der Regeln für das Beschwören von Kreaturen, sowie einem Index der aufgeführten Monster sortiert nach ihrem Schwierigkeitsgrad.
Zwar gibt es, wie vorher erwähnt, 22 neue spielbare Rassen, das Buch selber richtet sich aber fast ausschließlich an den Spielleiter. Als Spieler kann man sich zwar einen Eindruck über mögliche Gegner und Kreaturen machen, letztendlich verdirbt man sich als Spieler vermutlich aber den Spielspaß, wenn man Werte und Fähigkeiten der Gegner bereits kennt.
Um zu einem Fazit zu kommen muss man sagen, dass sich das Buch definitiv nicht für jeden Starfinder Spieler eignet. Spielleiter hingegen müssen, trotz des geringen Umfangs, zugreifen, wenn sie sich nicht alle Stats selbst ausdenken wollen. Spielleiter bekommen dann aber auch einiges geboten, mit seiner Mischung aus Hintergrundwissen, Werten, neuen Gegenständen und Spielerrassen bietet das Alien-Archiv viel Tiefgang. Für die kommenden Alien-Archive bleibt aber zu hoffen, dass sie einen höheren Umfang bei gleichbleibender Qualität bieten.

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