Sport und Ernährung: Mineralstoffe

Sport und Ernährung: MineralstoffeZur Gruppe der Mineralstoffe gehören Mengenelemente wie Magnesium und Spurenelemente wie zum Beispiel Jod. Die beiden Elemente unterscheiden sich eigentlich nur durch die vom Körper benötigte Menge, welche bei Spurenelementen unter 50 mg/kg Körpergewicht liegt und bei den Mengenelementen darüber. Beides sind jedoch anorganische Stoffe, die vom Organismus weder hergestellt noch verbraucht werden. Warum sind sie dann aber so wichtig?Die Mineralstoffe sind für einige körperliche Funktionen unverzichtbar. Bei den Mengenelementen sind die bekanntesten Beispiele Kalzium und Magnesium, bei dem Spurenelementen Eisen und Zink. 
Kalzium ist unter anderem für die Skelett- und Zahnbildung, den Muskelkontraktionsvorgang, Herzfunktion, Blutgerinnung uvm. notwendig. Für Sportler ist dabei besonders die Festigung der Knochenstruktur von Bedeutung. Aber auch für alle unsportlichen führt ein lang anhaltender Kalziummangel zu einem frühzeitigen Abbau von Knochensubstanz und erhöht deshalb das Risiko der Osteoporose. Da Kalzium durch den Schweiß verloren geht, sollten besonders Sportler auf eine ausreichende Zufuhr achten. Die etwas mehr als 3,5 Gramm Kalzium am Tag lassen sich am besten über Milch, Hartkäse, Nüsse, Gemüse und Trinkwasser decken. Magnesium ist besonders wichtig für Muskel- und Nervenerregbarkeit. Denn ausgeglichene Magnesiumspeicher können in der Regel Muskelkrämpfen vorbeugen. Daher sollte bei einer erhöhten Magnesiumausscheidung über den Schweiß und Urin auch eine zusätzliche Zufuhr über die regulär empfohlenen 350 mg erwogen werden. Dies gilt auch, wegen der erhöhten Proteinzufuhr, für Kraftsportler, die damit Muskelzuckungen, -krämpfen und Krampfanfällen vorbeugen können. Für eine gute Versorgung ist eine Ernährung reich an Obst, Gemüse und Getreide zu empfehlen. 

Eisen, ein Spurenelement, ist unter anderem als Enzymbaustein, Hämoglobin- und Myoglobinbestandteil von Bedeutung. Ein Eisenmangel kann besonders bei weiblichen Ausdauersportlern zu Müdigkeit, Kältegefühl und verminderter Leistungsfähigkeit führen. Da Eisen unter anderem über Fleisch zugeführt wird, sind besonders Vegetarier von einer Unterversorgung bedroht. Allerdings ist Eisen auch Weizenkeimen, Vollkornprodukten und Gemüse vorhanden. Auch hier gilt, wer mehr schwitzt, und damit auch Eisen verliert, sollte mehr zu sich nehmen. Als Letztes bleibt noch Zink, das für die Stressverarbeitung, Wundheilung und Immunfunktionen wichtig ist. Hier zeigen sich auch gleich die Probleme bei einer Mangelversorgung. Wundheilungsstörungen und Immunschwächen könne die Folge, und besonders für Leistungssportler folgenreich sein. Daher heißt es für intensive Trainingszeiten mehr zu Käse, Eigelb, Haferflocken und Fleisch zu greifen. Denn auch Zink geht mit dem Schweiß verloren. 


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