Nicht etwa der amerikanische Geheimdienst NSA hat die “Operation Kinderzimmer” gestartet. Nein, es war die Suchmaschine Google, die mit süßen Späh-Häschen und -Bären, die in beiden Augen Kameras und in beiden Ohren Mikrofone haben, die Kinderzimmer erobern will.
Die Skizze hat Google vor kurzem beim US-Patentamt eingereicht. Die Bespitzeler von Google nennen es “antropomorphes Gerät” mit Prädikaten wie “praktisch” und “vertraut” – andere, zu denen ich auch gehöre, nennen es nur noch “gruselig”.
Das Google-Bunny ist eine weitere Sumpfblüte einer Entwicklung, die mit Mattels Spionage-Barbie, für die der Hersteller sogar den Big Brother Award 2015 bekam, und dem Roboter “Jibo”, dem “persönlichen Assistenten für die ganze Familie” begonnen hat.
Als Sahnehäubchen galt bisher BB2, ein bunter Stoffhund mit eingebauter Kamera. von einer Sicherheitsfirma mit dem Werbeslogan: “Behalten Sie ihr Kindermädchen im Auge“. Überwachung im Kinderzimmer und Überwachung am Arbeitsplatz aus einer Hand – oder besser: aus einem Hund.