Sonntagsfreude: Mädelswochenende


p1110227Die Nichte hat zum Geburtstag einen Ausflug mit mir in die Lieblingsstadt Landshut geschenkt bekommen, auf die Burg Trausnitz zu einer weihnachtlichen Führung. Deshalb hat sich das Chaosteam gestern bei strahlender Wintersonne auf den Weg gemacht. Im Auto haben wir die Kilometer rückwärts gezählt, schaffen Erstklässler schon fast fehlerfrei … der kleine Tierpark im Hofgarten bot keine Überraschung, dafür kann man am Ochsenklavier super balancieren.

p1110262Als uns 3 Ritter zu Pferd entgegenkamen hielt ich das für Teil des Programms, erst später wurde klar, dass eine Filmcrew unterwegs war – und wir zwei mittendrin. Und der Herr Luther war auch da, also natürlich ein Schauspieler. Man war das spannend, ich musste xtausend Bilder machen, zum Glück sind nicht alle gut.

p1110233Mit Verspätung führte uns ein mittelalterlich-gekleidetes Grüppchen dann auf den Söller, ein sensationeller Blick auf die weihnachtlich geschmückte Stadt, dann wurden wir Raum für Raum durch alte Tradition und Brauchtum des Advents geleitet. p1110270Die Geschichte zu den Barbarazweigen, Schnuppern an weihnachtlichen Gewürzen, die Entstehung des Namens Pfeffersack, die Erfindung von Lebkuchen, die ursprünglich hart waren – dazwischen gabs ein paar Nüsse. p1110276Weiter mit Äpfeln, die mit Stecken zum Kerzenhalter wurden, einem Spinnrad samt Spinnerin, Klöpfeln, das mit Wurst und Spekulatius belohnt wird, sowie der Klärung der Frage, p1110273was denn jetzt stimmt: Nikolaus, Weihnachtsmann oder Christkind …

Eine sehr Landshutbezogene Weihachtsgeschichte gab es über den übermütigen Hofnarren, der zu Weihnachten beim Üben plötzlich den Teufel als p1110281sein Spiegelbild sieht und darüber so erschrickt, dass es ihm die Sprache verschlägt. Erst ein Jahr später findet er seine Stimme wieder, nur die Schimpfworte, die bleiben weiterhin stumm …

p1110290Auch ein paar Raunachtsfratzen haben wir näher kennengelernt, zukünftig werde ich den blutigen Thomas, die grässliche Lutz und die zwei Fratzen der Frau Percht zwischen den wilden Perchtengesellen ganz bestimmt erkennen. Und geräuchert haben wir auch, in einem alten „Bügeleisen“ … Begleitet wurde die Führng durch Sagen und Geschichten der Weihnacht von alten Instrumenten, Dudelsack, p1110295Laute und Schalmei,  am Ende ertönte ein mittelalterliches Marienlied auf der Orgel der Burgkapelle.

Auf der Heimfahrt haben wir Rudolph-the-red-nosed-reindeer auf einem Busch entdeckt, die Kilometer nach Hause gezählt und mit den Großeltern eine ordentliche Brotzeit mit p1110286kleingehacktem Geräuchertem auf Butterbrot verputzt. Leckerschmecker. Danach durften Oma und Tante bei zwei Folgen Mia and Me keinen Mucks machen, im Anschluss ging’s für die Nichte ins Bett, die Tante freute sich über den ersten Weihnachtsfilm des Jahres: „Liebe braucht keine Ferien“.

p1110235Der Sonntag startet mit fröhlichem Gegacker, ausgiebiger Analyse, wieso das Pferd des einen Ritters gestern so unruhig war, wieso dies, wieso jenes, … eben haben wir Spiegeleier gefrühstückt, für die Nichte „schön glibberig“, für die Tante beidseitig durch, so wie es jede eben mag. Jetzt schauen wir uns das Wetter an und entscheiden, wie wir den  Sonntag rumbringen. Schön, so ein Mädelswochenende!

Mehr Sonntagsfreude sammelt Rita.


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