Sommerpause

Ich habe mal wieder Glück gehabt: Meine Leistung von der LM FITA reicht nun doch zur Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. Bevor es aber an die Vorbereitung geht, steht erst einmal unser Sommerurlaub an. Zehn Tage in Bogense auf Fünen.

Danage Domino in Middelfart

In Dänemark nehme ich am 5. August am Danage Domino Turnier in Middelfart teil, ein sehr schönes Turnier in angenehmer Atmosphäre. Es gibt zuerst eine olympische Qualifikationsrunde mit zweimal 36 Pfeile auf 70m in zwei Klassen: Recurve und Compound. Am Start sind unter 60 Schützen auch sieben Deutsche, sechs Compounder und ich als einziger Recurver. Zusätzlich werden in der Qualifikationsrunde Sach- und Geldpreise nach den Passen 2, 4 und 6 verteilt. Hierzu wird vorher angesagt, für welche Ringzahlen es etwas zu gewinnen gibt. Leider verfehle ich zwei Mal um nur einen Ring einen Sonderpreis.

Mit meinem 17. Platz in der Qualifikationsrunde bin ich zufrieden, auch wenn ich wieder zuwenig Ringe geschossen habe (568). Wir haben den ganzen Tag Sonne, am Nachmittag etwas Gewittergrummeln und insgesamt wenig Wind. Beste Bedingungen also, damit ich mein Setup (persönlich und Bogen) bewerten kann. Dazu unten mehr.

Anschließend folgt eine Finalrunde, bei dem alle Schützen bis zum Ende durch schießen. Jeder Schütze  bekommt eine Nummer mit seiner Vorrundenplatzierung. Weiterhin ein Blatt mit der Scheibeneinteilung sowie eine Sorecard zur Notierung der Ergebnisse. Die Finals werden nach dem WA-Modus im Satzsystem geschossen, drei Pfeile pro Satz. Recurve und Compound getrennt. Gewonnen hat jeweils der Schütze, der als erstes sechs Punkte (oder sieben) erreicht; bei 5:5 entscheidet ein  Stechpfeil. Der Gewinner eines Matches bekommt ggf. die niedrigere Nummer des Gegners und rückt damit höher auf. Die Scorecard verbleibt beim Schützen. Es beginnt beim 1/16-Finale, wobei die Karte mit der Scheibeneinteilung so aufgebaut ist, dass am Ende Eins gegen Zwei auf Scheibe 1, Drei gegen Vier auf Scheibe 2 usw. um die abschließende Platzierung schießen.

Ich gewinne mein erstes Match gegen den Vorrunden-Sechzehnten und komme so in die Gruppe der ersten 16. Dann aber werde ich durchgereicht: erst gegen die Nr. 1, gegen Nr. 9 und Nr. 13. Diese Matches verliere ich mehr oder weniger deutlich. Zuletzt kann ich mir aber Platzkarte 15 erobern und beende so das Turnier. Die Turnierergebnisse sind hier einzusehen, leider ohne die einzelnen Finalrundenergbnisse. – Anschließend habe ich eine Schießpause von knapp über einer Woche. Tut auch mal gut.

Wettkampfbogen reperaturbedürftig

Nun gilt es aber, meinen W&W TF Apecs zu reparieren. Diesen hatte ich gebraucht gekauft und gleich zu Beginn ist mir eines der Carbonplättchen herausgefallen, die den Auflagepunkt für die Wurfarme in der ILF-Aufnahme bilden. Ich hatte das zwischenzeitlich mit Klebeplättchen unterfüttert, aber nun ist auch das zweite Carbonplättchen herausgefallen. Ich habe mir Ersatz besorgt und klebe die neuen Plättchen nun mit Uhu Plus Endfest 300 ein.

Nächste Woche stelle ich mir den Bogen neu ein, da sich nach dem Aufkleben der Plättchen der Tiller sowieso verändert und der Bogen nachjustiert werden muss. Dabei nehme ich folgende Anpassungen aufgrund der gemachten Erfahrungen vor:

  • Höherer Tiller, zur Vermeidung von Höhenstreuung.
  • Neue Sehne, ggf. mit zwei Strängen mehr, um eine Fehler verzeihlichere Sehne zu bekommen.
  • Entfernen des Griffbandes, zur Findung eines deutlicheren, besser reproduzierbaren Druckpunkts.
  • Zweiter Pfeilsatz ACE, statt mit Tight Flight Vanes mit Elivanes, für bessere Gruppierungen.
  • Bei den Elivanes Shield 2, als vermeindlich bester Kompromiss zwischen Feldbogen und FITA.

Bezogen auf meinen Schießstil sehe ich wenig Änderungsbedarf – soll ja auch innerhalb einer Saison auch nicht sein. Dennoch gibt es weiterhin die altbekannten Stilelemente, auf die ich mich konzentrieren will:

  • Geöffneter Stand, bei FITA eher leichte V-Stellung der Füße; im Feld eher parallele Fußstellung.
  • Tiefe gehaltene Bogenarmschulter, längeres Nachhalten.
  • Haltung der Bogenhand im Griff, sauberer Druckpunkt.
  • Griff der Sehne konstant halten, Fokus auf den Mittelfinger.
  • Konstanter Ankerpunkt, sauberer Rückenzug.

Aber das sind ja Dauerbaustellen bei jedem Schützen …

Bogen für 3D

Im Spätsommer und Herbst stehen einige 3D-Turniere an, also wird es endlich Zeit, mir einen Zeitbogen dafür zu bauen. Schließlich will ich keine weiteren ACE mehr bei solchen Spaßturnieren verlieren!

Mein Samick Masters Mittelteil und die Hoyt 900 CX Wurfarme bilden die Basis. Als Pfeile wähle ich einen älteren Satz Carbon Impact Ultra Fast 550, den ich noch liegen habe. Gestern am Dienstag habe ich ihn eingestellt und kann an den nächsten Trainingstagen noch etwas Feinschliff betreiben. Am 26. August ist dann das erste 3D-Turnier in Reese beim BSV Argus Wellie. Wenn der Bogen sich bewährt, habe ich in Zukunft damit auch einen Reservebogen für FITA und Feldbogen.

De Schwerpunkt meiner Aktivitäten wird aber in der Vorbereitung auf die DM FITA liegen, sobald der TF Apecs repariert und eingestellt ist. Bis Ende August geht die Ferien- bzw. Urlaubszeit.


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