Ihr Lieben,
die Zeit hat begonnen, in der ich jedes Wochenende viel Zeit in der Küche verbringe. Und das auch noch freiwillig! Denn jetzt gibt es all die tollen Sachen, aus denen man so leckere Gaumenkitzler zaubern kann.
Jetzt ist gerade Zeit, Holunderblüten zu ernten. Und daraus mache ich zum einen leckeres Erdbeer-Holunder-Gelee, zum anderen Holunderblütensirup.
Ich habe das Glück, dass meine Eltern eher ländlich wohnen und die Holunderblüte bestens im Blick haben! Und sie sind es auch, die für mich ernten gehen. Vielen lieben Dank dafür! Dafür gibt's auch wieder leckeren Sirup für Euch!
Für etwa 500 ml Sirup braucht man:
- ca. 15 Holunderblütendolden - gut ausschütteln, damit sich keine Tierchen verstecken
- 1/2 Orange (Schale heiß abwaschen - in Scheiben schneiden)
- 1/2 Zitrone (Schale heiß abwaschen - in Scheiben schneiden)
- 1/2 kg Zucker - ich nehme Rohrzucker, dann wird der Sirup allerdings etwas goldbraun
- 10 g Zitronensäure
Schichtet die Holunderblütendolden mit den Zitronen- und Orangenscheiben in ein sauberes Glas.
Bringt 1/2 Liter Wasser zum kochen und löst darin den Zucker und die Zitronensäure auf. Lasst den Sirup etwas einkochen, bevor Ihr ihn in das Glas gießt. Lasst das Ganze nun zugedeckt und bei Zimmertemperatur etwa 3 Tage ziehen. Rührt zwischendrin immer mal um.
Nach 3 Tagen gießt Ihr den Sirup durch ein feines Sieb in einen Topf und kocht ihn nochmals auf. Gebt ihn dann noch so heiß in saubere Fläschchen (ich koche diese vorher aus). Verschließt diese fest und stellt sie ein paar Minuten auf den Kopf, wenn möglich. Dann sind die Fläschchen ganz fest zu und der Sirup hält sich - dunkel und kühl gelagert, mindestens ein Jahr.
Der Sirup schmeckt lecker in Wasser - aber natürlich auch hervorragend in Sekt oder Bowle!
Oder habt Ihr ihn schon mal zu Vanilleeis probiert? Mmmmmhhhh....
Und so ein Fläschchen macht sich auch immer gut als Geschenk.
Die schönen Aufkleber kaufe ich übrigens immer bei Avie-Art...
Solltet Ihr übrigens etwas Zucker-Sirup übrig haben - nur nicht wegschütten! Gebt einfach die restliche Zitrone und Orange hinzu, noch ein gutes Stück Ingwer (mindestens 2 cm), kocht das Ganze nochmal auf und füllt es in Flaschen ab. Schon habt Ihr leckeren Ingwersirup (der sich übrigens in Gin ganz hervorragend macht)!
Ich liebe ja Sirup, deswegen ist es nicht bei diesen beiden Sorten geblieben...
Also, habt viel Spaß beim Nachkommen und Cheers!