In den meisten Social Media Strategien finden sich Antworten auf Fragen nach dem Wie, Wo, Wann und Wer. Beispiele hierfür sind „Wie sollen wir uns in Social Media positionieren?“, „Wo sollen wir unsere Inhalte veröffentlichen?“, „Wann ist der beste Zeitpunkt der Veröffentlichung?“ und „Wer wird unsere Inhalte pflegen?“. Zugegeben, dies sind alles berechtigte Fragen, jedoch sollte zuallererst immer eine andere ganz einfache Frage beantwortet werden: „Warum?“
Wie bereits erwähnt, wird diese Frage leider allzu häufig vergessen, worauf dann Unternehmen oder Organisationen mit der Festlegung einer Social Media Strategie beginnen, ohne hinterfragt zu haben, ob das Vorhaben denn überhaupt sinnvoll ist. Der derzeitige Hype um Social Media zwingt den Verantwortlichen die Meinung auf, dass sie genau jetzt mit „etwas“ starten müssen, um nicht ins Hintertreffen zur Konkurrenz zu geraten. Dabei wird leider vergessen, dass jedes Unternehmen einzigartig ist und nur weil der Konkurrent eine Facebook-Seite erstellt hat, dies noch lange nicht heisst, dass dies auch für das eigene Unternehmen von Vorteil ist. Als einfachstes Beispiel hierfür könnte angeführt werden, dass das Unternehmen keine Ressourcen für die Pflege der Inhalte freistellen kann. Und da eine nicht aktuell gehaltene Social Media Präsenz eher ein negatives Image erzeugt, sollte von dem Vorhaben gleich ganz Abstand genommen werden.
Jillian Ney stellt ihn ihrem Artikel eine Reihe von Warum-Fragen, die die Notwendigkeit dieser generellen Sichtweise verdeutlichen:
- Warum möchten Sie eine Social Media Strategie finanzieren?
- Warum integrieren wir Social Media in unsere vorhandene Kommunikations-Strategie?
- Warum benutzen wir die Sozialen Medien?
- Warum erwägen wir nicht den Einsatz anderer Medien?
- Warum veröffentlichen wir diesen speziellen Inhalt?
- Warum würden/werden Kunden und Lieferanten mit uns beschäftigen?
- Warum soll eine Person oder eine Abteilung sich um Social Media des ganzen Unternehmens kümmern?
Wie lautete noch der Text vom Titellied zur Sendung mit der Maus? „Der, die, das (wer, wie, was – wieso, weshalb, warum – wer nicht fragt bleibt dumm!)“. In diesem Fall sollte die Reihenfolge der Fragewörter verändert werden, wenn man nicht letztlich dumm aus der Wäsche schauen will.
Haben Sie die „Warum“-Frage gestellt? Ich freue mich über Ihren Kommentar.