Ein Weihnachtsbaum, gleichmäßig, ohne Makel gewachsen und zimmerhoch - so soll der Weihnachtsbaum der Deutschen im Jahr 2011 aussehen. Diese hohen Kriterien erfüllt besonders die Nordmanntanne mit ihren weichen und festsitzenden Nadeln. Sie liegt mit einem Anteil von 40 % weit vor der Blaufichte mit 20 %, und der Rotfichte und Edeltanne mit je 13 %. Für die Experten der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) ist ein Baum mit Öko-Zertifikat oder ein Baum vom nächsten Forstamt der ideale Baum für das Weihnachtsfest. Das heißt ein Baum aus der Region und ohne Insektizideinsatz. Diese erkennt man am FSC-, Naturland- und Bioland-Siegel. Leider gibt es noch zu wenige Betriebe, die das Rundum-Sorglos-Zertifikat für Weihnachtsbäume besitzen. Viel zu häufig wird zu Pestiziden gegriffen, damit die Bäume dem Schönheitsideal entsprechen. Ökologisch orientierte Christbaumanbauer hingegen pflegen ihre Kulturen per Hand oder durch Schafbeweidung und verzichten auf Unkrautvernichtungsmittel. Die Alternative, der Kauf des Weihnachtsbaumes beim nächstgelegenen Forstamt, ist meist noch ein schönes Erlebnis für die ganze Familie, da viele Betriebe zusätzlich Lebkuchen und Glühwein anbieten.
Mehr als 26 Millionen Weihnachtsbäume werden auch in diesem Jahr die "gute Stube" in Deutschland schmücken. Davon stammen 70 % aus Deutschland, der Rest wird meist aus Dänemark importiert. In Deutschland liegen die wichtigsten Anbaugebiete in Niedersachsen, NRW und Schleswig-Holstein.
Aktuelle Zahlen und weitere Infos finden Sie unter www.sdw.de/Waldwissen .