Die Smartphone-Hersteller sind durch die weltweite Chip-Knappheit stark betroffen, wie die Marktforschungsfirma Counterpoint Research in einer Analyse jetzt ermittelte. Im Jahr 2021 soll sich der Absatz den Berechnungen der Analysten zufolge auf 1,4 Milliarden Smartphones belaufen und würde sechs Prozent Plus im Vergleich zum Jahr 2019 entsprechen.
Der Grund für diese Entwicklung seien nicht die Kunden, sondern die Materialknappheit und dass daraus resultierende Problem an fehlenden Bauteilen. Im zweiten Quartal erhielten den Analysten zufolge einige Hersteller gerade mal 80 Prozent der georderten Komponenten. Die Lage habe sich im laufenden dritten Quartal verschärft.
Auf die Smartphone-Hersteller hat die Knappheit negative Folgen, doch Apple sei von diesem Problem schwächer beeinflusst. Die Kameramodule und Prozessoren sind besonders knappe Materialien, welche die zwei dominierenden Prozessorhersteller Qualcomm und MediaTek negativ beeinträchtigen und sich entsprechend auf die Smartphone-Produktion auswirken könnte. Die Folgen durch diese Materialknappheit könnten Lieferverzögerungen an die Händler und Kunden sein.
Im Jahr 2020 belief sich der Smartphone-Absatz auf 1,33 Milliarden Einheiten und erreichte 2018 mit 1,50 Milliarden Smartphones einen Rekordwert. Die Corona-Pandemie klingt zwar langsam ab und die Nachfrage an mobilen Geräten wächst, doch die Probleme in der Lieferkette werden noch eine Weile dauern und sich erst 2022 oder 2023 auf einem normalen Niveau stabilisieren.