Am 17. April gibt die Sängerin Sinéad O’Connor in Amsterdam im Paradiso ein Konzert. Die Künstlerin kehrt nach einer langen Pause zurück und gibt uns Einblicke in Prince Nothing Compares 2 U und viele weitere weniger bekannte Stücke ihres letzten Albums How About I Be (And You Be You).
Sinéad Marie Bernardette O’Connor ist 1966 in Dublin geboren. Sie wuchs in schlechten Familienverhältnissen auf, wo Gewalt und Missbrauch an der Tagesordnung standen. Sie entwickelte sich zu einer rebellischen Jugendlichen. Mit 15 Jahren kam sie in ein katholisches Internat, wo sie die Schwester des Schlagzeugers Paul Byrne der Band In Tua Nua kennen lernte, der sie wiederum ansprach. Mit dieser Band nahm sie die CD Take my hand auf. Weitere Alben gab es leider nicht, da sie der Gruppe zu jung war.
In den 90er Jahren wurde sie durch ihre bezaubernde Stimme, ihre Extravaganz und ihre kahlgeschorenen Haare berühmter.
1983 kam sie in die exklusive Newton School in Waterford, wo sie den Irisch-Lehrer Joseph Falvy kennen lernte. Er ermutigte sie, eine Demo mit vier Ländern aufzunehmen, von denen sie zwei sang.
1984 gründete sie die Band Ton Ton Macute und organisierte ein Konzert in Dublin, das sehr gefeiert wurde. Ein Jahr danach starb ihre Mutter bei einem Autounfall und Sinéad verließ die Band und zog nach London.
Die Band Ton Ton Macoute öffnete ihr die Türen zur Musikindustrie und sie unterzeichnete einen Vertrag mit Ensing Records und nahm Kontakt mit Fachtna O’Ceallaigh auf. Ihr erstes Album lautete Heroine, das sie zusammen mit dem Gitarristen von U2 schrieb.
The Lion and the Cobra war ihr erstes Album (1987) mit dem sie sehr gute Kritiken erhielt, die vor allem für ihre interpretativen Fähigkeiten, ihre Stimmqualität und ihre originellen Texte sprachen. Sie hatte zwar nicht den erwarteten Verkaufserfolg, gewann aber eine goldene Disc und eine Grammy Nominierung für die beste Interpretation Vocal Rock Weiblich.
1989 entstand Nothing Compares U2. Dieser Song brachte internationalen Erfolg. In Irland war er 1990 Nr. 1 und blieb 11 Wochen dort, genau wie in Deutschland und England. Das MTV Video war ein großer Erfolg, trotz der Einfachheit.
Seit diesem großartigen Song durchlief Sinéad verschiedene Musikszenen, die sie mit Professionalität abschloss. Ihre Shows haben heute neuen Schwung und ihre Fans hoffen, dass sie so weiter macht und freuen sich über weitere gefühlsvolle Songs, sowohl musikalisch als auch konzeptionell.