Sicherheit für die Hände

Arbeitsschutz ist auch für Heimwerker wichtig. Dazu wurde hier bereits mehrfach geschrieben und unter anderem Sicherheitsausrüstung wie Schutzbrille, Knieschoner oder Bauhelme empfohlen. Es gibt aber noch weitere Gliedmaßen, die man schützen sollte. Die Hände sind dabei besonders zu erwähnen, da der Tastsinn einer der wichtigsten ist und die Hände sehr sensibel auf vielerlei Einflüsse reagieren. Aus diesem Grund sollte man seine Hände bei der Gartenarbeit oder beim Arbeiten mit Werkzeugen und Maschinen mit den passenden Arbeitshandschuhen schützen.

Arbeitshandschuhe als persönliche Schutzausrüstung

Schutzhandschuhe werde nach der Europäischen Richtlinie für Persönliche Schutzausrüstung (89/686/EWG[1]) in drei Kategorien eingruppiert.

  • Kategorie 1: Handschuhe für geringe Risiken. Das sind einfach gebaute Handschuhe wie Garten- oder Spülhandschuhe.
  • Kategorie 2: Handschuhe für mittleren Risiken, die reparable Schäden verursachen können.
  • Kategorie 3: Handschuhe für die Arbeit mit Strahlung, Chemikalien oder Hitze > 100 °C und Kälte < 50 °C. Man geht davon aus, dass bei Arbeiten ohne Schutzhandschuhe der Kategorie 3 ein auftretender Schaden irreversibel bzw. tödlich ist.
Arbeitshandschuh aus Leder an Betonsteinplatte

Arbeitshandschuh aus Leder an Betonsteinplatte
Antje Löffler / pixelio.de

Heimwerker werden vermutlich nie Handschuhe der Kategorie 3 benötigen, da solche Arbeiten nur von Profis durchzuführen sind. Zudem würde die regelmäßige Prüfung der vorhandenen Handschuhe sich garantiert nicht lohnen. Auch das Einhalten bestimmter Normen je nach Arbeitsbereich ist im Heimbereich viel zu umständlich. Das lohnt sich nur für Unternehmen, die auch größere Mengen abnehmen und dann zum Beispiel Arbeitshandschuhe von strauss.ch bestellen, einem Online-Shop für spezielle Arbeitskleidung. Im Haus- oder Gartenbereich werden in der Regel Handschuhe der Kategorie 1 oder 2 eingesetzt.

Materialien für Arbeitshandschuhe

Je nach Einsatzgebiet kommen unterschiedliche Materialien in Frage. Dabei spielen der Grad der möglichen Gefährdung und der Komfort bzw. die Beweglichkeit, die ein Handschuh ermöglicht eine große Rolle. Typische Materialien für Handschuhe sind zum Beispiel:

  • Kunststoff: Entweder als vollständiges Material oder als Beschichtung. Vorteile sind Flexibilität und Wasserdichtigkeit. Ein Nachteil ist allerdings dafür eine geringe Luftzirkulation, was zu Schweißbildung führen kann.
  • Leder: Leder ist ein sehr reißfestes und stabiles Material, das hauptsächlich für Handschuhe eingesetzt wird, die starken mechanischen Belastungen ausgesetzt sind (Reibung).

Des Weiteren gibt es noch Sondermaterialien oder Sondereinsatzzwecke, bei denen auch schon mal Handschuhe aus Metall (Kettenhandschuh als Schnittschutz) oder oder Textil (Kevlarverstärkt als Hitzeschutz).

Handschuhe werden normalerweise in standardisierten Größen angeboten (S – XL oder 8 – 11) . Meist sind auf den Packungen im Baumarkt oder in den Online-Shops entsprechende Angaben zur Passgenauigkeit oder zur Ermittlung der richtigen Größe vorhanden. Zur Bestimmung des Handschuhmaßes nimmt man den Umfang der Hand auf Höhe der Fingerknöchel ohne Daumen. Am besten ist es jedoch, wenn man seine Handschuhe einfach mal vor Ort ausprobiert. Denn nichts ist ärgerlicher, als ein zu großer oder zu enger Handschuhe. Damit macht das Arbeiten nur halb so viel Spaß. Von der Sicherheitsfunktion ganz zu schweigen.


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