Eigenheim kaufen oder bauen?

In Zeiten niedriger Bauzinsen, wie wir sie gerade erleben, stehen viele vor der Frage, ob sich eine Investition in Eigentum nicht doch lohnt. So günstig kommt man nicht mehr an die eigene Immobilie. Lässt man die Fragen zur Art der Finanzierung erst einmal außen vor, muss man sich der Entscheidung über andere Fragen nähern. Will ich ein Haus oder genügt mir eine Wohnung? Soll es ein freistehendes Einfamilienhaus sein oder doch lieber eine Doppelhaushälfte oder ein Reihenhaus? Und zu guter Letzt: Kaufen wir eine gebrauchte Immobilie oder bauen wir neu?

Wahl des richtigen Haustyps

Genau vor diesen Fragen standen wir auch, als wir vor 5 Jahren die Entscheidung getroffen haben, uns “immobil” zu machen. Denn Eigentum bindet. Geld als auch einen selbst an einen bestimmten Ort. Das ist einfach so. Da wir zuvor in einer gemieteten Doppelhaushälfte gewohnt haben, bei der wir nur einen kleinen Garten zur Verfügung hatten, fiel für uns die Entscheidung zugunsten eines Einfamilienhauses. Wir wollten einfach ein größeres Grundstück und damit mehr gefühlten Abstand zu den Nachbarn. Zudem hatten wir uns zuvor einige Reihenhäuser angeschaut. Und dabei gefiel uns einfach die Aufteilung über zu viele Etagen nicht. Man muss ja auch das Alter im Blick haben. Ein Einfamilienhaus hat zwar in der Regel auch mehrere Ebenen, aber hier kann man im Zweifel alles etwas großzügiger gestalten, so dass Türbreiten oder Treppen später auch einmal barrierefrei ausgebaut werden können. In den meist schmalen Baufenstern für Reihenhäuser ist das deutlich schwerer. Natürlich ist das letzten Endes alles eine Frage des Geldes, denn mehr Budget bedeutet auch mehr mögliche Grundstücksfläche etc. Aber wer hat schon Spielraum im Budget? Heutzutage bieten viele Banken und Sparkassen im Rahmen ihrer Finanzierungen eine umfassende Beratung für den Kauf eines Einfamilienhauses oder eines anderen Haustyps.

Haus kaufen oder bauen?

Eingerüstetes Einfamilienhaus mit Klinkerfassade

Eingerüstetes Einfamilienhaus mit Klinkerfassade
© Matthias Blaß

Nachdem für uns die Entscheidung recht schnell zugunsten eines Einfamilienhauses gefallen war, ging es im nächsten Schritt um die Frage, ob wir neu bauen sollen oder doch lieber eine bestehende Immobilie kaufen. Selbstredend haben auch wir im TV die ganzen Bausoaps mit all den Baukatastrophen gesehen. Und da denkt man schon so manches Mal darüber nach, ob man dieses Risiko tatsächlich eingehen soll. Viele Probleme wir Baufehler, Pleite gehende Handwerker und nicht zu letzt der Ärger, bis alles wirklich zu Ende gebaut und bezugsfertig ist, kann man sich mit dem Kauf eines fertigen Hauses ersparen.

Das stimmt alles. Ist aber auch nur die halbe Wahrheit. Wir haben uns schließlich nach der Besichtigung zahlreicher älterer aber auch neuerer Häuser doch dazu entschieden, kein Haus zu kaufen. Meistens waren die Grundrisse nicht passend oder die Installationen alt und reparaturbedürftig. Die energetische Ausstattung vieler älterer Gebäude bedingt erhöhte Energiekosten. Es sei denn man investiert in Energiesparmaßnahmen. Alles in allem hatten wir bei jedem einzelnen Haus durchgerechnet, dass die zusätzlichen Investitionen bis das Haus unseren Wünschen entsprechen würde, zusammen mit dem Kaufpreis auch den Bau eines neuen Hauses ermöglichen würde. Dann aber von vorneherein ganz nach unseren Wünschen.

So kam es, dass wir uns auf das Risiko Hausbau eingelassen haben und es aber nicht bereuen. Es lief alles glatt und wir sind heute super zufrieden und glücklich in unserem eigenen Einfamilienhaus mit schönem Garten. Sobald wieder etwas mehr Zeit ist, werde ich hier auf Heimwerker-Aktuell.de unser Bautagebuch integrieren. Darin haben wir die ganze Bauphase ausführlich dokumentiert. Ist bestimmt für manche ganz schön zu lesen.


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