Shopping ohne Geld: eine Homage an den perfekten ""None-Shopping-Tag"

Es gibt Tage an denen es mich während ein paar freier Stunden unerwartet in die Stadt verschlägt.
Heute war so ein Tag. Die erste richtig warme Frühlingssonne strahlte vom Himmel, die Vögel zwitscherten ein Lied, die Luft roch sanft nach Blumen und Freiheit. In so einem Moment erwacht die Unternehmungslust zu neuem Leben.
Und kennt ihr dieses Gefühl, wenn sich so ein unerwarteter Spaziergang durch die Stadt, entschieden aus unbändig guter Laune heraus, plötzlich zu einem spontanten Shoppingtrip verwandelt?
Schließlich kommt man ja am H&M vorbei, an Zara, am Forever 21 ... und ja, jetzt steht auf einmal nicht mehr nur der Beschluss, den Heimweg von der Uni mit einem längeren Spaziergang zu verbinden, plötzlich entwickelt sich alles zu einem Ausflug zum Forever 21. Immerhin müssten dort nun einge Sachen im Sale sein und überhaupt, die aktuelle Frühlingskollektion ...
Ich liebe solche Tage, sie sind ein Ausdruck von Freiheit für mich. Es muss nicht immer alles im Vorhinein geplant werden, manchmal ist es schön, sich einfach treiben zu lassen vom Strom des Lebens.
Ganz besonders liebe ich aber an diesen Momenten die Idee des "None-Shopping-Tages", denn ich besuche diese Läden mit dem inneren Beschluss, ohne etwas zu kaufen wieder nach Hause zu gehen.
Das mag eigenartig erscheinen, denn was bringt einem ein "Shoppingtrip", wenn man ihn ohne tatsächlich zu shoppen verbringt?
Es kann sein, dass die Hände leer bleiben ... die Inspiration füllt sich dafür umso mehr.
Ich liebe es, durch die Geschäfte zu streifen und all die schönen Kleider anzusehen, mir Kombinationen zu überlegen, die passenden Schuhe dafür zu suchen und vielleicht auch noch eine Tasche.
Hier zeigt sich für mich die Möglichkeit von Mode. Wir können unsere Fantasie spielen lassen, voller Freude die eigene Kreativität ankurbeln durch die vielen neuartigen Inputs von Außen.
Doch Inspiration und Kreativität haben nicht immer etwas mit dem tatsächlichen Besitzen von Dingen zu tun. Das wäre schließlich auch unendlich schade, denn die wenigsten Personen können es sich leisten, jeden Monat Unmengen an Geld in Kleidung und andere Stückchen der Begierde zu stecken. Aber das müssen wir auch nicht, um einen eigenen Stil über unsere Outfits auszudrücken. Nicht das ständige Kaufen von Neuheiten ist es, was uns zu einer Fashionista macht. Es ist vielmehr die Absicht, über das was wir tragen, die eigene Eleganz zu zeigen, egal, wie lange die guten Stücke sich bereits in unserem Besitz befinden. Wir können während eines solchen "None-Shopping-Tages" üben, neu zu denken. Wenn wir dann nach Hause kommen, ohne Geld ausgegeben zu haben und trotzdem erfüllt sind von dem Erleben des Shoppinggefühles und einen Blick in unseren eigenen Kleiderschrank werfen, dann haben wir unterwegs vielleicht genau die Inspiration gesammelt, die uns dabei hilft, unsere bereits vorhandenen Glanzstückchen neu zu interpretieren. Und auch das ist es, was eine Fashionista ausmacht ... die kreative Fähigkeit, ständig neu zu entdecken. Die Mode verändert sich beständig, aber sie wiederholt sich auch ebenso oft. In vielen Fällen haben wir aus diesem Grund ohnehin bereits ähnliche Stückchen in unserem Kleiderschrank, vielleicht wissen wir es einfach nur gar nicht mehr oder denken nicht daran.

Shopping ohne Geld: eine Homage an den perfekten

Nicht jeder Shoppingtrip muss die Kleiderhaken füllen ...


Solche Tage bewahren außerdem vor spontanten Fehlkäufen. Als Faustregel gilt für mich schon lange, wenn ich ein bestimmtes Kleidungsstück drei Tagen nachdem ich es in einem Geschäft gesehen habe, noch nicht vergessen habe und mir immer noch das Outfit vorstelle, das meine Kreativität daraus kombiniert hat, dann muss es geholt werden. Und bisher waren diese Käufe auch immer diejenigen, die sich am Ende in die Reihe meiner liebsten Stücke eingeordnet haben. Länger als drei Tage sollte man allerdings nicht warten, sonst ist am Ende die richtige Größe weg ...
Genießt ihr auch manchmal diese ganz besonderen Shoppingerlebnisse, ohne dabei etwas zu kaufen?

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