Krimi-Serien haben mich eigentlich noch nie interessiert. Bones, Cold Case, Criminal Minds, CSI, Dexter, Monk, NCIS und wie sie alle heissen waren einfach nie mein Ding. Irgendwelche Mordfälle, die im Laufe einer Folge abgehandelt wurden; Szenarien, die von Anfang an schon so eindeutig waren, dass man die gesamte Story auch in fünf Minuten abhandeln könnte. Langweilige Dialoge oder Monologe, immer die gleichen Morde, Motive, Tatorte – einfach immer wieder der gleiche Mist. Vielleicht rührt mein Desinteresse an Kriminal-Serien und -Romanen daher, dass ich als Kind immer notgedrungen den “Tatort” ansehen musste. (Oh Gott, wie sehr ich Tatort hasse!) Ich weiss auch nicht.
Jedenfalls haben wir uns vor wenigen Tagen dazu entschlossen, der US-Serie “The Killing” trotz Krimi-Charakter eine Chance zu geben. Besser gesagt: Netflix hat uns aufgrund vorheriger Serien auf die Drama-Serie gestoßen und wir haben einfach mal drauflos geklickt.
The Killing spielt im US-Bundesstaat Washington, genauer gesagt: in Seattle – ein zusätzlicher Grund, die Serie anzusehen. Die Grundstimmung ist passend zum Dauerregen in der Serie eher düster und jede einzelne Folge entspricht etwa einem Tag. Die Handlung ist schnell zusammengefasst: Es gibt einen Mord, der im Laufe der gesamten Serie aufgeklärt wird. Das Ganze ist, obwohl es so simpel und platt klingt, weder langweilig noch voraussehbar – ein wirklich großartiger Mix aus Spannung und Überraschung!
Wir sind bislang erst bei Staffel zwei, die finale Staffel wird anscheinend die vierte sein. Dennoch können wir schon sagen: Es lohnt sich! Wir haben überlegt, womit wir diese Serie vergleichen können und finden, dass es sich irgendwie um eine wilde Mischung aus Homeland, True Detective und House of Cards handelt – also die (in unseren Augen) Creme de la creme der aktuellen Serien-Dauerbrenner. Wer also bei einer der gerade genannten Produktionen schon nicht genug bekommen konnte, der sollte auf jeden Fall in “The Killing” reinklicken!