//SERIE// Wie ist das eigentlich so, Mama zu sein? – 2. Monat

Hallo ihr Lieben!

Es war ein paar Tage etwas still hier auf Mamileben! Mila und ich haben die Verwandschaft in Norddeutschland besucht und hatten da leider keinen so guten Internetempfang, und dann war ich auch noch ziemlich erkältet. Alles auf einmal... Wir sind jetzt aber wieder heile zuhause angekommen und im Alltag drin. Erkältet bin ich aber leider immer noch :(

Gestern ist Mila zwei Monate alt gewesen. Zwei Monate, die unser Leben komplett verändert und auf den Kopf gestellt haben - im positiven Sinne! Hier habe ich darüber berichtet, wie meine ersten zwei Wochen als Mama waren. Weil es bestimmt auch für mich irgendwann schön zu lesen sein wird und ich so auch klitzekleine Momente nicht vergessen will, mache ich hieraus eine Serie. Ich glaube, vielen Schwangeren, die gerade das erste Baby erwarten, kann das helfen - gibt es doch einen kleinen Einblick in die Welt mit so einem Knirps. Ich war bis vor kurzem ja noch in genau der gleichen Situation und habe mich gefragt: Wie ist das eigentlich so, Mama zu sein?

//SERIE// Wie ist das eigentlich so, Mama zu sein? – 2. Monat

Zu aller erst einmal: es ist wunderschön. Und gleichzeitig eine Zerreißprobe. Ein Auf und Ab der Gefühle - aber die Hochs überwiegen.

Ich verstehe mein Kind

Hat Mila am Anfang so gut wie nur geschlafen, kommen jetzt immer längere Wachphasen dazu. Nach dem Stillen ist sie meistens noch etwa eine Stunde wach und will unterhalten werden, bis sie dann müde wird und einschläft. Das geht dann im 3-4 Stunden Takt so weiter: Stillen - Spielen - Wickeln - zum Schlafen bringen - wieder Stillen. Das Schöne ist, dass es ziemlich planbar ist - nach dem Stillen packe ich Mila ein und kann erstmal zwei Stunden durch die Stadt bummeln. Das Spielen mit ihr macht wahnsinnigen Spaß, auch wenn wir nicht viel machen... Meistens blubbere ich sie zu und sie freut sich... oder wir machen "Gymnastik" und sie freut sich darüber. Dass ich mittlerweile weiß, welche Tricks und Kniffe sie am meisten zum Lachen bringen, macht mich unheimlich stolz. Allgemein ist man bei allem, was das Kind macht, stolz :) Sei es nur ein kleines Lächeln oder wenn sie viel strampelt... Und ich bin tatsächlich schon in der Lage, ihre verschiedenen Schreiarten zu kennen - wenn sie müde ist, weint sie, wenn sie Hunger hat schreit sie lautstark. Reibt sie sich die Augen und träumt vor sich hin, wird sie langsam müde. Das ist ein tolles Gefühl und wir werden immer mehr zu einem eingespieltem Team.

Ich verstehe mein Kind nicht

Und dann gibt es auch die Kehrseite: Manchmal gibt es Momente, da weint sie einfach los. Ohne ersichtlichen Grund. Sie hat geschlafen gegessen, ist gewickelt und bespaßt worden - und irgendwas passt ihr nicht. Das sind Momente, in denen man sich wie ein großer, unnötiger Klops fühlt. Weil man sein Kind nicht beruhigen kann und vielleicht auch mal denkt, man wäre eine schlechte Mutter, weil man nicht weiß, wieso es schreit. Vielleicht ist es ja ein Schub oder sie hat Bauchweh? Gründe gibt es viele, aber es ist unheimlich schwer, sie herauszufinden. Auch wenn man sich nämlich schon zwei Monate kennt, kennt man sich eben manchmal auch erst zwei Monate. Das bringt einen oft an den Rand der Verzweiflung. Zum Glück dauern diese Momente nicht allzu lange und mit einem Lächeln des Babys am nächsten Tag ist dann auch alles vergessen.

Zurück in den Alltag

Die Zeit nach der Geburt und das Wochenbett sind so eine "heilige Phase": die Mutter muss sich erstmal regenerieren und von den Strapazen der letzten Monate erholen, und das Kind muss erstmal ankommen in dieser großen Welt. Jetzt ist mittlerweile das Wochenbett vorbei und es fühlt sich für mich an wie bei einer Hochzeit oder einer frischen Verliebtheit: der anfängliche Zauber ist verflogen und der Alltag kehrt ein. Man hat sich aneinander gewöhnt - das ist aber nichts schlechtes! Trotzdem hat man eben kein neugeborenes Baby mehr, sondern einen Säugling, und so langsam geht das Leben eben wieder seinen gewohnten Gang. Und ich persönlich finde das schön - kann ich Mila doch komplett in unseren Alltag integrieren. So wird sie mehr und mehr Teil unserer kleinen Familie. Langsam aber sicher finden wir auch unseren Rhythmus - auch nachts beim Schlafen ;) Auch wenn dieses ominöse "Durchschlafen", von dem alle reden, mir immer noch total unbekannt ist... Aber der Schlafmangel macht mir komischerweise nach wie vor nichts aus. Wenn es ganz schlimm ist, lege ich mich einfach mit ihr hin und wir machen ein Nickerchen.

Wieder Zeit für mich

Mila beschäftigt sich immer länger auch mal alleine, und auf die Gefahr hin, dass das egoistisch klingt: das genieße ich ab und zu auch sehr! So habe ich auch mal die Möglichkeit, mich um mich selbst zu kümmern. Sei es einfach nur, abends in aller Ruhe ein schönes Bad zu nehmen, mal ohne Hektik zu essen, schnell mal ins Solarium zu flitzen oder meine Haare zu färben. Auch die Rückbildung kann ich endlich in Angriff nehmen! Diese kleinen Ruhepausen brauche ich und ich merke, wie ich viel entspannter und ausgeglichener bin, wenn ich mich nicht 24 Stunden um sie kümmere. Und es hat noch den großen Vorteil, dass es auch die Vater-Tochter-Beziehung stärkt, wenn man sich nicht komplett alleine um das Baby kümmert ;)

//SERIE// Wie ist das eigentlich so, Mama zu sein? – 2. Monat

Hier findet ihr den Bericht über meine ersten zwei Wochen als Mama: Schon zwei Wochen Mami!

Ich freu mich, wenn ihr dran bliebt bei meiner kleinen Serie ;) Wer übrigens mehr von Mamileben wissen will, kann mich auch bei Facebook oder instagram finden.

Alles Liebe,

Anni


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