Senkung der Wohnkosten bei steigenden Mieten

Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berliner Jobcenter,
ich helfe seit einigen Monaten einer syrischen Familie, die zu Ihren Kunden zählt, u.a. dabei, der Aufforderung nachzukommen, sich um die Senkung ihrer Wohnkosten zu bemühen. Sie merken schon: Ich benutze Formulierungen aus Ihren Schreiben. Das tue ich nicht ohne Grund. Ihre Amtssprache bereitet vielen Menschen – darunter auch Sprecherinnen und Sprecher des Deutschen als Muttersprache – große Schwierigkeiten, Menschen mit Deutsch als Zweitsprache ist sie geradezu unverständlich. Ich fordere Sie daher auf, zielgruppenspezifisch zu sprechen und zu schreiben. Das Wichtigste über Leichte Sprache lesen Sie bitte beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales nach: https://www.gemeinsam-einfach-machen.de/GEM/DE/AS/Leuchttuerme/Ratgeber/Ratgeber_LS/ratgeber_ls_node.html.
Sie können versichert sein, die sechsköpfige Familie möchte aus ihrer derzeitigen Unterkunft, einer Ferienwohnung mit 2,5 Zimmern, für die der Staatskasse Nacht für Nacht pro Kopf 15,00 Euro (monatlich 2700,00 Euro) entnommen werden, ausziehen. Dringender als dringend. Die Wohnung befindet sich in schlechter Wohnlage sowie in einem katastrophalen baulichen Zustand und ist entschieden zu klein. Außerdem liegt sie in einem Haus ohne Aufzug im 2. Stock, obwohl eines der Kinder auf die Nutzung eines Rollstuhls angewiesen ist.
Allerdings ist der Familie ein Auszug aus dieser viel zu teuren, für sie ungeeigneten Wohnung nicht möglich, jedenfalls nicht unter den gegebenen Bedingungen. Sie soll eine Wohnung finden, deren monatliche Miete inklusive aller Nebenkosten und Heizung 1008,00 Euro nicht übersteigt. Zu diesem Preis gibt es in Berlin 4-Zimmer-Wohnungen selten, Wohnungen mit mehr als 4 Zimmern gar nicht. Die Familie reagiert auf jedes Angebot, das dieser Preisvorgabe entspricht, wenn die jeweilige Wohnung zusätzlich zu Küche und Bad wenigstens 4 Räume hat, auch wenn das 2 Zimmer üblicher Größe und 2 halbe sind, mit der Bitte um einen Besichtigungstermin. In den meisten Fällen bekommt sie überhaupt keine Antwort, in den übrigen eine Absage mit dem Hinweis, dass an Jobcenter- bzw. LAGeSo-Kunden derzeit nicht vermietet wird, oder mit der Begründung, dass 4 Räume für 6 Personen zu wenig sind und die Wohnung überwohnt würde.
Bitte teilen Sie mir schnellstmöglich mit, wozu ich der Familie raten soll.
Mit freundlichen Grüßen

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