Scouts vs. Zombies – Handbuch zur Zombie-Apokalypse

Sind wir mit den Zombie-Filmen nicht langsam durch? Nö. Jedenfalls nicht so lange es noch irgendeine neue Gruppe von Menschen gibt, die man gegen die wandelnden Toten ins Feld schicken kann. Im Fall von „Scouts vs. Zombies" sind das - eigentlich unnötig zu erwähnen - ein paar Scouts, die man hierzulande vielleicht eher unter dem Oberbegriff „Pfadfinder" kennt. Die Boy Scouts of America sind der größte US-amerikanische Jugendverband und existieren seit 1910.

so lautet das offizielle Motto der Scouts. Aber wie soll man sich auf eine Schlacht gegen Zombies vorbereiten? Das müssen die drei Pfadfinder Ben (Tye Sheridan), Carter (Logan Miller) und Augie (Joey Morgan) schnellstmöglich herausfinden, denn sie haben die Evakuierung verpasst und schlagen sich nun durch ihre zombifizierte Heimatstadt. Bevor die drei Jungs langsam entdecken, dass ihre als Scouts erworbenen Bastel- und Werkfähigkeiten durchaus hilfreich dabei sind, eine Zombie-Apokalypse zu überleben, sind noch pubertäre Probleme aus der Welt zu schaffen, die sich eben auftun, wenn zwei von drei besten Freunden lieber mit Mädchen fummeln als im Wald campen würden. Scout zu sein ist mit neun Jahren lustig, aber mit 16 nicht wirklich dazu angetan, als cool zu gelten.

Ganz alleine stehen die drei Jungs nicht da, sie werden unterstützt von der toughen Cocktailmixerin Denis (Sarah Dumont), die den Scouts zeigt, was ein Mädchen so leisten kann, z.B. Zombies die Köpfe wegpusten und im richtigen Moment zur Rettung zu eilen. So ein Boy Scout of America braucht am Ende eben auch ein American Girl an seiner Seite.

„Scouts vs. Zombies - Handbuch zur Zombie-Apokalypse" war an den Kinokassen kein großer Hit und wurde von den Kritikern nicht mit Lob überschüttet, doch das muss einen nicht davon abhalten, den Film zu gucken. Alles in allem ist „Scouts vs. Zombies" solide Unterhaltung mit teilweise derbem, aber doch kurzweiligem Humor, bewusst überzogenen und gemeinen Splatter-Szenen sowie sympathischen Charakteren, denen man die Daumen drückt. Typische Elemente des Teenie-Films werden hier mit klassischem Zombiehorror kombiniert, was über weite Strecken einfach Spaß macht. Man will es vielleicht nicht gerne zugeben, aber es ist so. Es gibt im Laufe des Films immer wieder bescheuert-erfrischende Momente, über die man sich köstlich amüsieren kann, wie etwa eine Britney-Spears-Gesangseinlage mit Zombie. Vieles ist natürlich auch vorhersehbar und klischeehaft, aber im erträglichen Rahmen. Von einem Film mit dem Titel „Scouts vs. Zombies - Handbuch zur Zombie-Apokalypse" erwartet ja auch keiner ernsthaft großes Qualitätskino.

Also seid vorbereitet auf einen Zombiefilm der nicht ernst gemeinten Art, mit abgefahrenen Szenen, die gelegentlich die Grenzen des guten Geschmacks sprengen.


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