Schule ist doof…

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So und so ähnlich sieht man oft Schilder, Postkarten und dergleichen. Manchmal sogar in Bezug auf ein vielerorts angewendetes “Schreiben nach Gehör”.

So wird bei uns zum Glück nicht unterrichtet, ich halte es für schwierig den Kindern die falsche Schreibweise wieder abzugewöhnen.

Doch wie läuft es in der Schule, wie zufrieden bin ich selbst mit den Lehrern und des ganzen Schulsystems? Das erkläre ich euch sehr gern.

Ich finde, wir sollten in erster Linie froh sein, ein Schulsystem und eine Schulpflicht zu haben. Eine gute Bildung ist nunmal die Vorraussetzung und ich glaube, die ist nicht unbedingt gegeben, wenn jeder einfach daheim seinem Kind etwas beibringen würde. Oftmals hört man, dass man doch aber so viel lernt, was man später nie wieder braucht. Ja, ich muss heutzutage auch nicht das Volumen irgendeines geometrischen Körpers ausrechnen. Ich muss nicht wissen, wie verschiedene Chemikalien miteinander reagieren oder wie irgendein Schaltkreis funktioniert. Aber es hätte sein können, dass ich einen technischen Beruf lernen wollte. Da kann ich einerseits nicht vollkommen ohne Grundkenntnisse rangehen und ich hätte wahrscheinlich kein Interesse daran, weil ich noch nie etwas von dem Themengebiet gehört habe.
Und auch, wenn ich es heute nicht anwenden muss, ich hab wenigstens mal davon gehört und erinnere mich an Einzelheiten, die ich heute, je nach Interesse ausbauen kann.

Also wie kann man beispielsweise in der 6. Klasse wissen, ob Kind A später mal Chemie braucht. Oder ob Kind B die Musik sowieso nie nutzen wird. Ja Kind C soll mal die Firma vom Vater übernehmen, da braucht es keine Biologie. Aber was, wenn es das nicht will. Und wie soll man Kinder dann trennen, wer will festlegen, was das Kind wirklich braucht. Nein, ich finde es ganz richtig, dass es zu jedem Themengebiet ein Unterrichtsfach gibt.

Sicher, das Schulsystem kann an manchen Stellen überarbeitet werden, der Anstieg des Lehrermangels muss aufgehalten werden, Ganztagsschulen müssen ausgebaut werden, die Kinder sollten entspannter und lockerer unterrichtet werden. Kinder lernen sehr viel mehr, wenn sie es erleben. Also wieso nicht einen Bauernhof besuchen, wenn im Sachkundeunterricht Tiere dran sind. Oder eine Kirche, wenn in Ethik über das Christentum gesprochen wird. Mein Sohn hatte keine Vorstellung wie lang 1km ist, bis wir mal beim Laufen die Strecke “gemessen” haben. Immer wieder guckte er auf mein Handy und meinte, dass wir jetzt aber einen km gelaufen seien.
Viel wird da schon getan, beispielsweise wird gesunde Ernährung in der Schule großgeschrieben, dabei kommt zweimal pro Schuljahr eine Ernährungsberaterin. Es gibt ein gesundes Frühstück, die Kinder bereiten Snacks zu und lernen was in den Lebensmitteln enthalten ist. Noch jetzt macht mein Sohn ab und zu einen Brotaufstrich, den er in der Schule mal ausprobiert hat.

Was ich bemängel an unserer Schule sind die Hausaufgaben. Diese finde ich einfach viel zu viele. Ich sehe es ein, dass Kinder Wiederholung brauchen, aber nicht in dem Maße. Freitags ein/zwei Hausaufgaben, die man übers Wochenende einteilen kann, würden doch genügen.

Wir sind nicht vor 16/17.00 Uhr zu Hause, der Sohn will selbstverständlich spielen, mit Freunden raus oder zu seinem Sport gehen. Ich habe an manchen Tagen nachmittags einen Termin oder muss noch etwas einkaufen, die Kleine geht in eine Turngruppe. An diesen Tagen sind wir noch später zu Hause. Daheim angekommen, habe ich natürlich auch noch im Haushalt zutun und wir nehmen uns natürlich gern einfach mal ein paar Minuten Zeit um runterzukommen. Vom Tag erzählen, kuscheln, paar Kekse essen… Doch so bleibt der Druck- Hausaufgaben!
Und gerade in Mathe sind es enorm viele. Schon wenn ich lese Buch Seite 27 Nummer 2 a-g denke ich an Diskussionen mit meinem Sohn.
Schaffen wir die Hausaufgabe nachmittags nicht, müssen wir sie nach dem Abendessen machen. Mein Sohn ist dann kaputt, braucht eigentlich die Ruhe und er kann sich kein bisschen konzentrieren. Das wiederrum führt zu Tränen, Wut und schlechter Laune. Ich würde es ihm gern ersparen, aber ich kanns nun mal nicht. An einem 1. Schultag nach den Ferien gab es eine Mathehausaufgabe mit insgesamt 25 Aufgaben und zwei Deutschaufgaben. Das erste Mal wieder zeitig aufstehen, war eh schon hart und er war an dem Tag erst 18.30Uhr zu Hause. Ich gebe zu, dass er nur Deutsch gemacht hat. Mathe habe ich ihm ausgerechnet, aber er musste sie dennnoch in sein Heft schreiben. So saßen wir bis 20.00Uhr  und er konnte einfach nicht mehr.

In der Hinsicht ist also Schule wirklich doof, die Nachmittage sollten den Kindern gehören, ohne Druck, ohne stillsitzen- einfach nur zum spielen, entdecken, für Freunde und zum entspannen.

Gehen eure Kinder in die Schule? Wie läuft es da mit den Hausaufgaben? Und wie steht ihr zum Schulsystem?

Heike



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