Schlafende Tiger

Indien in den Herbstferien. Mit 3 Kindern, 15, 12 und 10 Jahre. Zwei Erwachsene, Sue und Christoph, ein Guide und ein Fahrer. Die Route: Delhi – Agra – Amanghan – Rajastain – Udaipur und wieder Delhi, 3000 Kilometer in 12 Tagen. Das Programm: Paläste, Tempel, Elefanten, Tigerpark und Pool ... und wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus! Es fühlte sich beinahe so an wie ein Jules-Verne-Märchen aus „In 80 Tagen um die Welt“. 

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Zurück in Hamburg, bat ich meine Reise-Gefährten, mir ihre Highlights in Listen zu skizzieren. So kann ich unser wunderbares Abenteuer auch noch einmal durch ihre Augen genießen – und ihr natürlich auch!

Emily (15 Jahre) 10. Klasse 

  • Die Kleidung – die Saris oder Gewänder von Frauen in Indien sehen nicht nur wunderschön aus, sondern sagen auch viel über ihre Trägerin aus und haben eine Bedeutung.

  • Die Namen – an denen man alles (Herkunft, Familie, Kaste) erkennen und ablesen kann.

  • Die tollen Hotels, in denen wir behandelt wurden wie Stars

  • Unser Guide Rohit Singh Bhadauria, dem ich mein jetziges Wissen über Indien zu verdanken habe und den wir alle sehr ins Herz geschlossen haben. Ich hoffe, er kommt uns mal besuchen.

  • Der Unterschied zwischen Indien und Hamburg (oder Deutschland) – bei dem mir klar wurde, wie gut ich es habe.

  • Der Unterschied zwischen der Bevölkerung von Indien auf dem Land, die noch wie im 19. Jahrhundert leben und der sich ultraschnell entwickelnden IT-Branche in der Stadt. Krass!

  • Der angenehm kühle Van mit dem wir überall hingefahren sind. Immer gab es Wasser, Snacks und feuchte Tücher für uns. 

  • Die tollen Märchen und Geschichten hinter allen Monumenten, die wir besichtigt haben

  • Das Wetter – obwohl - es war manchmal auch ein bisschen zu heiß.

  • Die Kinder, die ich im Waisenhaus und auf dem Land kennenlernen durfte und denen wir eine große Freude mit unseren Geschenken machen konnten.

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Josephine, 12 Jahre, 7. Klasse 

  • Am Schönsten fand ich den Besuch im Waisenhaus für Mädchen, wo alle sehr freundlich und offen waren. Wir getanzt und sehr viel gelacht haben und ich gern noch länger geblieben wäre.

  • Außergewöhnlich fand ich auch die ganzen Paläste und Bauwerke, die die Maharadschas gebaut haben, wie zum Beispiel das Tajmahal.

  • Sehr gefallen hat mir das Kamel- und Elefanten-Reiten und die Tour durch den Tigerpark, wo ich viele Tiere, die ich vorher noch nie gesehen hatte ganz nah erleben durfte.

  • Der spontane Besuch bei der indischen Familie unseres Fahrers. Ich fand es spannend und auch mal schön zu sehen, wie sie leben. Das wir Geschenke ausgetauscht haben und das sie zwei kleine Schäferhunde hatten.

  • Insgesamt fand ich Indien zu bereisen eine super Erfahrung und wunderschön.

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Rufus, 10 Jahre, 5. Klasse 

  • Ich fand unser erstes Hotel „The Lodhi“ so cool. Wir kamen nachts um 3 Uhr an und waren so wach, dass wir ein Clubsandwich gegessen haben. Der Pool war so toll und auch das Essen. Leider hat meine Schwester von den Eiswürfeln gleich gespuckt.

  • Elefanten Reiten. Das war so toll – Der Elefant ist riesig und wir durften ihn anmalen und reiten. Auf Kamelen würde ich nicht mehr Reiten, da bin ich ziemlich doll runtergefallen. Zum Glück hatte ich einen Helm auf.

  • Das Tajmahal, weil alles aus Marmor war und zwar wirklich ALLES!. Später wurde uns noch gezeigt, wie schwer es ist, im Marmor rein zu schnitzen und die Edelsteine reinzulegen, damit die Wände so schön glitzern. 

  • Die Tigersafari war toll, auch wenn der Tiger geschlafen hat. Es war aufregend so viele wilde Tiere zu sehen und immer ganz leise sein zu müssen. Der Jeep war auch so cool mit den Männern in Camouflage Hosen und Walkie Talkis. 

  • Die Affen. Überall liefen ganz normal die Affen rum und ich hatte gar keine Angst vor ihnen. Leider wurden sie im Hotel immer verscheucht.

  • Tennismatch. Abends haben wir Tennis „Jeder gegen Jeden“ gespielt. Am Liebsten habe ich mit meiner Mami gespielt

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Sue

  • Die Reise an sich mit meinen Kindern und Christoph. So eng und lange aufeinander ist ja für Alle eine Herausforderung, für die man am Ende mit großartigen Momenten belohnt wird.

  • Dankbar, dass ich einer mir fremden Kultur etwas näherkommen durfte.

  • Die Farben, die Stoffe, die Handwerkskunst: Indien hat mich auch kreativ sehr inspiriert.

  • Tajmahal – beim Anblick musste ich einfach weinen – so sehr hat mich dieser weiße Koloss aus hartem Marmor berührt.

  • Unser Führer Rohit, der so offen und frei über sein Leben, Leiden und seine Liebe zu seiner Frau und Indien erzählt hat, dass mir allein durch seine Schilderungen viel über die Kultur nahbar und verständlich gemacht wurde. Der Abschied von ihm fiel mir sehr schwer.

  • Ich mochte das Ressort „Amanbagh“ auf dem Land sehr gern. Dort war es so friedlich und ich hatte das Gefühl, die Menschen auf dem Land sind glücklicher als in der Stadt. 

  • Den ganz frühen Besuch in der Geisterstadt (bei Amanbagh) oder Stadt der Affen (so nenne ich sie). Ich habe mich hier wirklich wie im Dschungelbuch gefühlt. Affen haben diesen alten Tempel völlig in Beschlag genommen – wir waren dort ganz allein. Es war magisch nach ganz oben zu gehen und ein Blick über das Tal zu werfen.

  • Die Geräusche, das Morgengebet und der rituelle Gesang, wenn es noch dunkel ist. Der Ruf der Pfauen im Garten des „Oberoi“-Hotels in Rajasthan. Absolut märchenhaft. Oder wenn Rohit auf der Flöte gespielt hat. 

  • Die schönen Gesichter der Inderinnen – wie sie ihre Augen in Szene setzen und die starken Lippenfarben, das Makeup wirkt nie vulgär. Die meisten Frauen haben ein auffällig schönes Lächeln – das habe ich als sehr warm und herzlich empfunden im Gegensatz zu vielen Männern.

  • Paneer – das ist ein spezieller indischer Käse aus Cottage Cheese. Schmeckt so ähnlich wie Halumi – aber ohne Quitschen zwischen den Zähnen und viel weicher. Köstlich in einer scharfen Soße oder gegrillt als Tandoori. Werde ich hier sehr vermissen.

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Christoph

Das erste Highlight war unser Führer Rohit; die nächsten Highlights waren:

  • Das Lodhi Hotel in Delhi mit dem Pool auf dem Zimmer

  • Die Stadtbesichtigung von New Delhi

  • Das Oberoi Amarvilas in Agra

  • Die Besichtigung des Taj Mahal

  • Das Amanbagh Hotel und die Jeeptour mit dem Besuch der Familie des Fahrers

  • Der Besuch der „Stadt der Affen“  

  • Der Besuch bei den Elefanten mit anschließendem Outdoor Dinner

  • Das Oberoi Udaivilas in Udaipur

  • Die nächtlichen Fahrten über den Lake Pichola mit dem Dinner im See-Restaurant

  • Liebe Sue, es mag Dich vielleicht überraschen, dass vier der zehn Highlights Hotels waren, aber ich schätze nun mal schöne Hotelanlagen und fand die Zeit, die wir dort zusammen mit den Kindern verlebt haben, besonders schön und beschaulich. Massenbesichtigungen von Palästen, Forts und Museen interessieren mich nur leidlich. Ich genieße eher die Atmo einer Stadt (Neu Dehli Stadtbesichtigung), den Besuch einer menschenleeren Anlage (Stadt der Affen) oder einen See bei Nacht (Lake Pichola). Nichtsdestotrotz haben mir die Palast- und Forts-Besichtigungen in den Städten, der Besuch des Waisenhauses, die Fahrt durch den „Tigerpark“ und die Oldtimer Tour auch sehr gut gefallen, waren aber nicht meine Highlights. Das über allem schwebende Highlight war natürlich, diese schöne Reise mit Dir und den Kindern erleben zu dürfen.

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Wer auch einmal Lust auf diese wundervolle Reise hat dem empfehle ich Stefanie Elingshausen von C&M Reise GmbH. Sie hat uns wunderbar beraten und alles organisiert.


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