Sarrazin veröffentlicht dieser Tage ein neues Werk und nachdem wir die Meinungen dazu schon veröffentlicht haben, wollten wir uns nun mit dem Lob von Rechts beschäftigen.
Zuviel Aufmerksamkeit?
Aber zuerst muss man sich fragen, ob man jemand wie Thilo Sarrazin überhaupt so viel Aufmerksamkeit widmen will?
Man sollte bei dieser Frage schauen was man durch erhöhte Aufmerksamkeit erreichen kann. Man kann durch die erhöhte Aufmerksamkeit die Leser darüber informieren, dass seine Theorien auf nicht mehr beruhen als auf Vorurteilen. Vielleicht mögen manche denken, dass eine Person wie Sarrazin, die eine solche gehobene Stellung innehat, doch mehr ist, als ein Rechtspopulist.
Aussagen wie "Die Türken erobern Deutschland genauso, wie die Kosovaren das Kosovo erobert haben: durch höhere Geburtenrate. Das würde mir gefallen, wenn es osteuropäische Juden wären mit einem um 15 Prozent höheren IQ als dem der deutschen Bevölkerung:" zeigen, dass er doch nicht mehr ist.
Somit könnte man ihn und seine Werke vielleicht ignorieren, da diese wissenschaftlich gesehen, wenig sinnvolles bieten. Allerdings muss man beachten, dass die Angst vor Menschen mit anderer Religion oder Herkunft schon so weit gediehen ist, dass sogar Sozialdemokraten diesem Wahn folgen etwas getan werden muss. Somit kann man die Aufmerksamkeit, die Sarrazin, momentan bekommt, nutzem um zu zeigen, dass man sich noch mehr Anstrengen muss, um eine Gesellschaft zu haben, in der kein Mensch mehr auf Grund von Herkunft, Religion, Geschlecht oder sexuelle Einstellung diskriminiert wird.
Extemist in der SPD
Der NPD-Blog.info schrieb in einem Artikel über Sarrazin, dass es nicht verständlich sei, wieso bei rassistischen Aussagen nach der Partei und Stellung der Person unterschieden wird.
Warum ist ein NPD-Mitglied mit entsprechenden Einstellungen ein Extremist, während ein SPD-Politiker solche Auslassungen via Bild und Spiegel massenhaft verbreiten kann, ohne als solcher zu gelten? Würde die NPD behaupten, es gäbe im Jahr 2210 noch acht Millionen Deutsche (bzw. was Sarrazin und die NPD dafür halten), wäre das öffentliche Urteil eindeutig: Schwachsinnige Kaffeesatzleserei! Bei Sarrazin mutieren solche Aussagen zu vermeintlich ernstzunehmenden Alarmsignalen.
Man kann dieser Aussage eigentlich nur zustimmen, man sollte zwischen beiden nicht unterscheiden, denn diese Aussage soll nur Angst verbreiten und basiert nicht auf Fakten. Auch gibt es keinen Unterschied, ob jemand nun "offiziel" sagt er ist Rassist (Mitglied der NPD) oder sich fälschlicherweise in einer antirassistischen Partei, wie der SPD, befindet und dort seine rassistischen Äußerungen von sich gibt(Sarrazin). Unterscheiden sollte man die Partei, es kann allerdings in jeder Partei, Personen geben die rassistische Hetze von sich geben, diese sollten dann aber bei den meisten Ausgeschloßen werden(sehen wir mal von NPD, Pro und ähnlichem ab). Somit kann man wie der NPD-Blog.info, Sarrazin getrost einen Rechtspopulisten nennen, trotz seiner Mitgliedschaft in der SPD, welche sich bald hoffentlich dem Ende nähert.
NPD-Buch?
Obwohl wir äußert ungern Rassisten zitieren, müssen wir dies hier tun. NPD-Abgeordneten Gansel zitieren, welcher das Buch von Sarrazin beschrieb:
Hier hat jemand ein regelrechtes NPD-Buch geschrieben, das die Deutschen zum politischen und zivilen Widerstand gegen Landraub und Überfremdung aufruft.
Solche Aussagen zeugen von der Richtung in die Sarrazin mit seinem Buch geht.
Auch der Zentralrat der Juden sah Sarrazin in dieser politischen Richtung. "Ich würde Herrn Sarrazin den Eintritt in die NPD empfehlen, das macht die Gefechtslage wenigstens klarer und befreit die SPD" so ein Sprecher des Zentralrates.
Das Sarrazin zur NPD passt ist eher fragwürdig, da er falls er mal nicht gegen Migranten hetzt, er auf Arbeitslosen rumhackt, die die NPD gerne als Wähler hätte.
Somit würde er wohl eher zur Pro-Bewegung passen. Deren Vorsitzender hatte Sarrazin auch den Posten als Bundesvorsitzender angeboten hatte.