Trotz des frühen Frühjahrsbeginns kommt am 18. März erst einmal noch die Kleine Hallen-FITA in Lauenau auf 30 und 18 Meter. Auf 30 m bin ich mit 332 Ringen noch sehr zufrieden. Die 18 m laufen jedoch nicht so gut. Durch das vorherige Training auf dem Platz und das Schießen auf weite Entfernungen steht der Klicker zu weit hinten. Ein paar Mal komme ich nicht durch und quäle mich unnötig. Ich setze oft ab und schieße einige schlechte Pfeile. Zusätzlich ergibt sich durch die falsch montierte Holz-Griffschale noch eine unangenehme Drucksstelle an der Bogenhand. Mit einem M und 306 Ringen verpasse ich das Treppchen knapp und lande auf dem 5. Platz in der Schützenklasse mit 638 Ringen. - Aber dazu sind solche Turniere beim Saisonwechsel ja da: man erkennt seine Schwächen und kann sich daran abarbeiten.
Nach einem Feldbogen-Trainingstag am 26. März folgt am 1. und 2. April das 3D Masters in Landesbergen-Brokeloh. Vom Schießen her läuft es gut; das Training zahlt sich aus. Fast alles sind saubere Schüsse mit mittiger Lage. Leider verschätze ich mich ein paar Mal zu oft in der Weite. Dadurch ergeben sich noch zu viele Fehlschüsse und ich vermisse am Abend vier Pfeile. Mit 264 Punkten gewinne ich meine Gruppe und bin am Ende des Tages auf Platz 3.
Der zweite Tag läuft sehr kurios: Im ersten Teil durchgestartet, im zweiten Teil abgestürzt. - Auf den ersten 15 Zielen schieße ich kein M und komme auf spitzenmäßige 190 Punkte. Da liege ich zeitweise sogar in Führung. Dann aber ist es wie abgerissen. Das Drama beginnt! Auf den letzten 13 Zielen bekomme ich nur noch nur noch 74 Punkte zusammen. Darunter sind Sieben M, wobei ich fast jedes Mal darüber schieße. Häufig schätze ich etwa 10% zuviel. Ein paar Mal aber liege ich richtig, schieße aber trotzdem drüber. Am Ende sind es wieder 264 Punkte - 528 insgesamt.
Mit dem frustrierenden vierten Platz und insgesamt vier Pfeilen Verlust fahre ich zur Fehleranalyse nach Hause. Dort und beim folgenden Training stelle ich fest, dass die Entfernungen auf meiner Skala um ein bis zwei Striche verschoben sind. Wo ich z. B. 30 m einstelle, liegt die Trefferlage knapp eine Handbreit über dem Zentrum. Woher dies jedoch kommt, kann ich nicht ergründen: Tiller, Nockpunkthöhe und Sehnenstandshöhe sind unverändert. Es bleibt mir ein Rätsel.
Mit den nun korrigierten Visiereinstellungen geht es am 8. und 9. April zur LM Feld und Wald des NBSV nach Hornburg. In der Feldbogenrunde schätze ich die Entfernungen recht gut, kann aber die „Geschenke" von kurz gestellten Scheiben in der unbekannten Runde nicht voll ausreizen: die Sechser wollen mir nicht gut genug gelingen und ich schieße zu wenig Scheiben über 15 Ringe. Wie immer aber ist das Schießen in Hornburg nicht leicht: alles ist irgendwie schräg und man kann sich wegen des harten Bodens auch keine gerade Standfläche verschaffen. So fehlt dann auch in der bekannten Runde der letzte Schliff. Mit ordentlichen 298 Ringen werde ich aber wieder Landesmeister.
Die Waldrunde geht auf die neuen Tierbildauflagen des DBSV. Nach der Halbzeit liege ich mit drei Punkten Rückstand noch auf Platz zwei. Nach einem Schätzfehler auf der 16. Scheibe reiße ich mich zusammen und schieße für den Rest fast nur noch Kills. Am Ende werde ich mit 382 Punkten und sechs Punkten Vorsprung auch hier wieder Landesmeister.
Nun sind über Ostern zwei Wochen Wettkampfpause. Am 23. April folgt dann die VM/KM in Celle und am 30. April geht es für das Ranglistenturnier nach Wirsberg.