Am allerliebsten mag ich es ja, wenn Leute in ihren Blogs berichten, ob sich ein Kleidungsstück, das sie voll stolz präsentierten, auch wirklich im Alltag bewährt hat. Darum mag ich Euch heute ein Shirt zeigen, das ich schon einmal als Kleid/Tunika vorgestellt habe, das aber für mich überhaupt nicht funktionierte. Leider gibts deshalb auch wieder ein popliges Instagramfoto, denn die Idee zum Post und Foto kam mir gerade eben erst. Mehr RUMS wird hier gesammelt.
Das Kleid Ajaccio hatte folgende Probleme: es war um die Brust viel zu weit und der Bogen ging (wohl wegen der fehlenden Oberweite) viel zu weit runter. Zudem hatte ich viel zuviel Nahtzugabe gegeben aus Angst, ich wäre viel zu breit für die Größe. Das bin ich auch tatsächlich ab der Hüfte abwärts und wenn ich das Wohlstandsbäuchlein nicht einziehe auch um die Taille rum. Dazu kam, dass ich dann untenrum den Saum nicht abgerundet hatte, sondern einfach gerade ließ, was Getragen total doof aussah.
Ich hab am Kleid erstmal die Seitennaht im Bereich der Unterbrustnaht abgeschnitten. Dann verkehrtrum angezogen und alles "Luftige" abgesteckt und mit der Overlock rigoros abgesäbelt. Das habe ich solange gemacht, bis es sich tragbar anfühlte. Danach hab ich die Seitennaht komplett abgeschnibbelt und wieder neu genäht. Weil ich das natürlich Huschhusch und auf beiden Seiten nicht genau gleich gemacht ist das untere Vorderteil nicht mehr korrekt im Fadenlauf. Danach hab ich das Kleid auf Shirtlänge gekürzt und den Saum abgerundet. Allerdings weiß ich nicht, wieso der Saum schräg ist. Das führe ich auf nen Knick in der Optik zurück, denn eigentlich überprüfe ich anhand der Seitennaht ab Achsel immer, ob beide Seiten gleich lang sind. Nun ja ... momentan denke ich: ich lass das jetzt so. Und momentan denke ich: jetzt isses tragbar.