Das Albertina Museum in Wien zeigt das Werk von Roy Lichtenstein, die Legende der amerikanischen Pop Art, im Rahmen der Ausstellung „Black & White 1961-1968“, die am 28. Januar eröffnet wurde und bis 15. Mai zu sehen sein wird.
Die Kunst von Roy Lichtenstein hat sich in das kollektive Bewusstsein als eine der wichtigsten Beiträge der künstlerischen Avantgarden eingebrannt. Vielleicht liegt es daran, dass Lichtenstein sich selbst von der Popkultur nährte, die seit der Verbreitung der Massenmedien unsere Kultur dominiert. Seine ästhetische Inspiration kommt vom Comic, eines der wichtigsten popkulturellen der Massenkultur. Aber auch inhaltlich befasste sich Lichtenstein mit dem Trivialen des Alltags, eines Lebens, das von den Massenmedien indoktriniert wurde.
Lichtenstein folgte der Tradition der modernen Avantgarden, die im Paradox bestand die Kunst selbst zu töten, in dem ihr das letzte Bisschen technische und ästhetisches Können entsagt wurde, in dem er sich der Antithese der Kunst per excellance näherte: der Popkultur. In ihr fand man nichts mehr von jenem Elitismus und Purismus, der für die Kunst paradigmatisch war. Auf diese Weise, und der komplexen Logik der Kunst entsprechend, befreite er sie von ihren letzten Bürden und fundierte dieses „Alles geht“ das für die moderne Kunst so typisch ist.
Im Jahr 1961 fing er an, sich den Zeichnungen zu widmen, eine Obsession, die bis 1968 anhalten sollte, und die in einer fantastischen Serie von Arbeiten enden sollte, die nun im Albertina in Wien zu sehen sein werden.
Mehr Information unter: http://www.albertina.at/jart/prj3/albertina/main.jart?rel=de&content-id=1202307119260&reserve-mode=active&ausstellungen_id=1287026237355