Spätestens jetzt dürfte den Lübecker/innen klar werden, was sie an „Rot-Rot-Grün“ haben. Das „Grusel-Bündnis“ hat es verstanden, mit dem „Sylter Fischkönig“ Gosch den ersten Investor aus Travemünde zu vertreiben. Er wird dem Vernehmen nach wohl jetzt sein Markthallen-Projekt in Timmendorfer Strand verwirklichen. Die dortigen Bürger/innen haben ja am vergangenen Sonntag mit ihrem Bürgerentscheid recht eindrucksvoll ihre wesentlich größere Bereitschaft unter Beweis gestellt, selbst etwas aus dem üblichen Rahmen fallende Investitionen (asiatisches Teehaus) freudig zu begrüßen. „Gosch“ ist, nebenbei bemerkt, wohl nicht das einzige (und gewiss nicht letzte) Investment, welches in Timmendorfer Strand oder anderswo verwirklicht wird, weil es in Lübeck an Politik bzw. Verwaltung gescheitert ist. Weiland 1997 eröffnete das Sea-Life-Center in dem Ostseebad, nachdem eine Anfrage für einen Standort in Travemünde aus der Lübschen Verwaltung mit dem Bemerken abgetan worden war, „so etwas rechne sich doch nicht“ – so jedenfalls die sich hartnäckig haltenden Gerüchte.
Es ist stark zu befürchten, dass weitere Investitionsvorhaben in Travemünde (z.B. Hollensen) und Lübeck den rot-rot-grünen Verhinderern zum Opfer fallen werden. Da erscheint es geradezu als „Glück im Unglück“, dass „Ikea“ offenbar selbst auf die sonst so kapitalistenfeindlichen Linken eine kultartige, mit rationalen Maßstäben nicht ganz greifbare Faszination ausübt. Und gegen die Ansiedelung von Möbel Lutz in Genin dürfte aufgrund des dortigen bestandskräftigen Bauplanungsrechtes auch für die rot-rot-grünen „Salon-Sozialisten“ nichts mehr zu machen sein.