Es war ein Unfall! Und leider bin ich auch noch der Unfallverursacher. Vergangene Woche wurde meine geliebte Küchenhilfe (alias Küchenmaschine) einfach so aus dem Leben gerissen. Sie war noch viel zu jung um schon so früh von uns zu gehen.
Mein Mann erklärt solche Vorfälle immer so: "Frauen machen absichtlich Dinge kaputt, um sich etwas Neues kaufen zu können". Aber bin ich von allen guten Geistern verlassen? Ich schrotte doch nicht meinen treuesten Helfer in der "healthy cooking kitchen" BEVOR ein Ersatz auf meinem Wunschzettel steht.
Die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau
Der Thermomix
Natürlich habe ich hin und wieder das Wort "Thermomix" in den Mund genommen... Aber über 1.000 € (1.109 € um genau zu sein) für eine Küchenmaschine ausgeben?
Ich musste ja selber anfangen zu lachen, nachdem ich meinem Mann vorgerechnet habe, dass die alte Küchenmaschine mit einem aufgerundeten (sehr großzügig aufgerundeten) Anschaffungspreis von 100 € gerade einmal etwas über ein Jahr gehalten hat und sich ein Thermomix so bereits nach 11 Jahren amortisiert hätte.
Ich bin mir halt wirklich nicht sicher, ob ich das Teil wirklich brauche. Ich war bereits (noch zu Omni Zeiten) auf einer Thermomix Party. Meine erste provozierende Frage "Kann das Ding auch Kartoffeln schälen?" wurde verneint. So würde die unliebsamste aller Küchenarbeiten doch tatsächlich weiterhin an mir hängen bleiben. Das ist nicht das, was ich mir von einem "Beikoch" erwarte!
Ich kenne viele Hausfrauen, die einen Thermomix besitzen und allesamt total begeistert sind. Natürlich: dass was man selber besitzt ist sowieso immer das Beste. Beeindruckt hat mich eine Kollegin mit der Aussage, dass sie auf drei Dinge in ihrem Haushalt nicht verzichten kann: Waschmaschine, Spülmaschine, Thermomix! Echt jetzt? Nun gut, aber selbst die AAAA+++++ Waschmaschine von einem deutschen Markenhersteller kostet nicht so viel wie der Thermomix und dann blieb immer noch Geld für eine Spülmaschine...
Schaut man im Internet, so gibt es zwei große Lager: die "Thermi-Liebhaber" und die "Anderen" die Meinungen könnten unterschiedlich nicht sein. Wie ich bereits geschrieben habe: für jeden ist das, was man selbst hat, das non plus ultra. Wer will auch schon zugeben, dass man über 1.000 € für ein Küchengerät ausgegeben hat, dass nur noch in der Ecke steht?
Andere Küchenmaschinen mit Kochfunktion wie der Cooking Chef von Kenwood befinden sich allerdings im ähnlichen Preissegment wie der Thermomix.
Die Bedarfsanalyse
Also bevor ich mich jetzt in den undurchsichtigen Dschungel der Küchenmaschinen begebe, sollte ich also erst einmal eine Bedarfsanalyse durchführen:
- brauche ich eine Küchenmaschine mit Kochfunktion?
- Gewichtung von Rühren/Kneten im Vergleich zum Zerkleinern?
- Zubehörteile
Ja, genau da geht es doch schon los: ich weiß es nicht!!!
Zu Frage 2)
Eindeutig Zerkleinern. Rühren mache ich, obwohl meine alte Küchenmaschine die entsprechende Funktion hatte, doch meistens mit dem Handrührgerät.
Zu Frage 3)
Raspel- und Reibefunktion müssen dabei sein. Ansonsten gilt "nice to have"
Das Vorgängermodell
Bislang war ich mit dieser Küchenmaschine von Phillips durchaus zufrieden:
Nur den Standmixer habe ich nie genutzt. Das liegt daran, dass wir einen sehr guten Mixer von Krups haben.
Was soll es nun werden?
Vielleicht dieses Modell von Phillips:
Hier ist auch ein Entsafter dabei. Schade finde ich nur, dass bei diesem Modell die kleine Kaffeemühle fehlt. Die habe ich doch sehr häufig benutzt (z. B. zum Mahlen von Nüssen, Haferflocken o.ä.). Aber vielleicht passt die Kaffemühle auch auf das neue Gerät. In dem Produktvideo ist die Kaffeemühle nämlich kurz zu sehen...!?!
Noch ist nichts bestellt
Was habt ihr denn so für Geräte zu Hause stehen? Könnt ihr irgendetwas empfehlen? Eure Meinungen interessieren mich sehr!
Sollte noch jemanden interessieren, was ich meiner bisherigen Küchenhilfe angetan habe - sagen wir einfach, der Defekt ist auf einen unsachgemäßen Gebrauch zurückzuführen.