Rezepte - Eine kleine Anleitung zur Aufbewahrung

Nachdem ich mich nun mit den verschiedensten Möglichkeiten der Aufbewahrung von Kochuntensilien beschäftigt habe, stehen als nächstes  die Rezepte auf dem Plan. Ich beschäftige mich zwar noch nicht so lange mit dem Kochen & Backen, aber ein bisschen was hat sich da schon angesammelt und nie finde ich das, was ich suche!
Daher habe ich mir ein paar Gedanken darüber gemacht, wie man Rezepte wohl am besten aufbewahrt. Da dieser Beitrag ein wenig länger ist, füge ich hier mal einen "Cut" ein. Klickt einfach auf den folgenden Link, dann gelangt ihr zum vollständigen Beitrag.
1. An erster Stelle steht natürlich das Ausmisten. Ich bin mir sicher, jeder hat Rezepte aus einer Zeitschrift oder aus dem Internet ausgedruckt, die man schon seit Jahren mal ausprobieren will, aber hat man es getan? Nein? Also weg damit! Das schafft Platz und befreit.
Und dann sind da noch die Kochbücher, von denen einem oft nur wenige Rezepte gefallen. Hier sollte man sich die Rezepte einscannen/kopieren/abschreiben, die man mag und dann kann man das Buch verkaufen oder verschenken.
Und zum Schluss: Alle Rezepte, die einem nach dem Ausprobieren nicht gefallen haben gehören in den Müll! Wenn das Ergebnis nicht geschmeckt hat, warum sollte man das Rezept aufbewahren?
Wenn man es nicht übers Herz bringt solche Dinge wegzuschmeißen, kann man sie natürlich auch an Freunde oder Familie verschenken. Vielleicht ist für jemand anders ja noch etwas dabei :) Der Vorteil des Ausmistens liegt auf der Hand, oder? Man hat mehr Platz und findet die wirklich guten Rezepte viel schneller.
2. Als nächstes sollte man seine Rezepte sortieren. Ich würde da ganz pragmatisch vorgehen und nach diesen Kategorien ordnen:
  • Salate
  • Suppen
  • Vorspeisen
  • Hauptgerichte (hier kann man natürlich noch weiter unterteilen, z.B. Rind, Schwein, Geflügel, vegetarisch etc.)
  • Getränke
  • Desserts
  • Kuchen, Kekse, Torten
  • Snacks 
  • Weihnachtsrezepte
Das waren zumindest die Kategorien, die mir als erstes einfallen. Es gibt sicherlich noch andere Unterscheidungen.
3. Wenn man seine Sammlung erstmal reduziert & soritert hat, kommt der nächste Schrit, man muss sich entscheiden, wie man die Rezepte aufbewahren möchte. Dafür habe ich verschiedene Möglichkeiten gefunden, deren Vor- und Nachteile (aus meiner Sicht!) ich euch ebenfalls mitauflisten werde.
Die Rezepte-Box-Methode
Es gibt viele Kisten für Karteikarten, die man sehr gut für seine Rezeptesammlung nutzen kann. Diese gibt es dann natürlich auch in verschiedenen Größen und es gibt auch Registerblätter dafür. So kann man die Rezepte nach Kategorien sortieren (s.o.). Alternativ kann man natürlich auch einen Schuhkarten für die Karteikarten nehmen, den kann man dann sogar noch nett bekleben.
Vorteile:
  • So eine Kiste nimmt relativ wenig Platz ein und sollte sie einmal voll sein, kann man eine zweite einfach darauf stellen. 
  • Außerdem kann man die Karten schnell mal eben mit zu Freunden oder zur Familie nehmen. Auch Rezepte aus Kochbüchern kann man hier gut miteinbinden. 
  • Man schreibt einfach den Titel auf eine Karteikarte, dazu dann das Kochbuch und auf welcher Seite sich das Kochbuch befindet.
  • Die Rezepte lassen sich sehr schnell und ohne großen Aufwand neu ordnen.
Nachteile:
  • Man muss die Rezepte alle abschreiben oder aber so zurechtschneiden, dass sie auf die Karteikarte passen, gerade bei DIN A4 großen Seiten aus Rezeptzeitschriften wird dies schwierig (vor allem wenn sie doppelseitig bedruckt sind). 
  • Leute, die ihre eigene Handschrift nicht mögen, werden wahrscheinlich nicht zu dieser Methode übergehen (oder sich auf das Schneiden und Aufkleben beschränken).
  • Die Karten können beim Kochen schmutzig werden.

Die Ordner-Methode
Hier genügt ein simpler DIN A4 Ordner, den wir sicherlich alle kennen. Wem so ein Ordner zu schlicht ist, kann sich mit Motivordnern aushelfen oder aber mit welchen, in die man vorne ein Cover hineinschieben kann. Dies kann man dann gestalten, wie man möchte. Weiterhin braucht man noch Prospekthüllen (kann man sicher auch weglassen, wenn einem das zu teuer o.ä. ist), Papier und ein Register, damit man auch hier die Rezepte nach Kategorien ordnen kann.

Vorteile:
  • Man kann nach Belieben die Rezepte neuordnen (wie auch bei der Variante mit den Karteikarten).
  • Wenn die Rezepte in Prospekthüllen sind, kann man Flecken o.ä., die beim Kochen entstehen, einfach wegwischen.
  • Auch doppelseitig bedruckte Zeitschriftenseiten kann man hier unterbringen.
  • Es verursacht relativ wenig Arbeit neue Rezepte in das System einzuordnen.
Nachteile:
  • Viele finden diese Variante, vom rein ästhetischem Standpunkt aus betrachtet, nicht sehr schön (wobei ich denke, dass man auch schöne Ordner haben kann).
  • Der Aktenordner nimmt vermutlich mehr Platz weg, als ein Schuhkarton oder eine noch kleinere Kiste.

Die Hängemappen/-register-Methode
Dies ist nun eine Methode, die vermutlich besonders den Leuten zusagt, die ohne viel Arbeit ein System in ihre Rezeptsammlung bringen wollen und diese auch ohne viel Aufwand beibehalten wollen.
Dazu werden die Rezepte einfach in so eine Mappe gelegt (eine Mappe pro Kategorie) und fertig :D
Vorteile:
  • Wenig Aufwand und man hat dennoch ein gewisse System.
  • Es ist sehr einfach diese Ordnung beizubehalten.
  • Sucht mein ein Rezept, dann darf man sich durch die ganze Mappe wühlen. Ja, ich liste das hier als Vorteil auf, denn ich liebe das :D Aber für andere ist dies wahrscheinlich eher ein Nachteil.
Nachteile:
  • Ich wüsste nicht, wie man solche Mappen lagern solle. In diesen Kisten vielleicht, die speziell für Hängeregister sind, aber das finde ich nicht wirklich schön.
  • Gerade kleine Papierstücke können schnell rausfallen.
  • Fallen einem mal zwei Mappen (oder noch mehr) runter, dann hat man den Salat, weil ja nichts eingeheftet ist.

Die Methode mit dem leeren Notiz-/Rezeptbuch
Alles was ihr für diese Variante braucht, ist ein leeres Notizbuch, es gibt ja sogar welche, die extra für Rezepte sind. Und da klebt oder schreibt ihr dann die Rezepte rein.

Vorteile:
  • So ein Buch nimmt wenig Platz weg und kann überall mithingenommen werden.
Nachteile:
  • Es ist schwierig die Rezepte nach Kategorien zu ordnen, denn irgendwann ist dann eine Kategorie voll und man hat aber keine Seiten mehr dafür frei um neue Rezepte da einzufügen.
  • Man könnte für jede Kategorie (oder aber für ein paar zusammen) je ein Buch nehmen, jedoch nimmt das dann wieder mehr Platz in Anspruch und die Gefahr, dass man wieder suchen muss wächst (es sei denn man kennzeichnet die Bücher gut).
  • Wenn man Rezepte nicht mehr mag, dann muss man die Seiten rausreißen, überkleben oder durchstreichen. Für mich wäre das nicht optimal.

Die elektronische Methode (Computer) 
Hierzu scannt man einfach alle Rezepte ein und speichert sie in verschiedenen Ordnern auf dem Computer ab. Rezepte aus dem Internet können hier natürlich ohne viel Aufwand integriert werden, dazu kopiert man das Rezept einfach in ein Word-Dokument und speichert das ebenfalls in den Ordnern ab. Möchte man dann ein Rezept ausprobieren, druckt man sich das einfach aus.
Vorteile:
  • Es wird kein zusätzlicher Platz benötigt, wie bei den anderen Varianten.
  • Durch die Such-Funktion im Computer kann man sehr schnell das gesuchte Rezept finden.
  • Möchte man jemandem ein bestimmtes Rezept geben, kann man dies einfach und schnell per E-Mail verschicken.
Nachteile:
  • Stirbt der PC, sind auch die Rezepte weg. Daher würde ich hier unbedingt empfehlen, die Rezepte in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen auf eine CD zu brennen! (Nimmt man eine wiederbeschreibbare braucht man sogar nur eine und nicht jedes Mal eine neue CD)
  • Mich würde das ständige Drucken und Wegschmeißen des Rezeptes nerven.
  • Weiterhin ist es viel Arbeit alle Rezepte einzuscannen und natürlich, man braucht erstmal einen Scanner!
Sinnvoll wäre hier, meiner Meinung nach, die elektronische Variante mit einer der Papier-Methoden zu verbinden. Die Lieblingsrezepte kann man in einer Box, einem Ordner o.ä. lagern und die anderen Rezepte speichert man auf dem Computer ab. Sollte ein neues Rezept so sehr überzeugen, dann nimmt man es einfach in die Hall of Fame mit auf ;)
So, jetzt habt ihr ein paar verschiedene Varianten, die mir so eingefallen sind. Wenn ihr noch weitere Ideen habt, dann immer her damit :)
Ganz wichtig bei der Auswahl einer Aufbewahrungsmethode ist, dass ihr euch überlegt, was für euch am besten funktioniert, wie viel Platz ihr habt, wie wichtig euch dabei das Aussehen ist etc. Außerdem sollte man alle paar Monate mal wieder die Rezepte durchgehen und eventuell auch wieder welche wegschmeißen/aussortieren.
Ich werde jetzt meine Rezepte ausmisten & sortieren und euch dann im nächsten Beitrag zeigen, für welche Variante ich mich entschieden habe, aber wer weiß, vielleicht könnt ihr es ja auch schon aus diesem Beitrag rauslesen :D
Viele Grüße,
Rezepte - Eine kleine Anleitung zur Aufbewahrung

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