|Rezension| Vi Keeland - Dirty Wedding - Best Man

|Rezension| Vi Keeland - Dirty Wedding - Best Man

Für Nat Rossi ist die Hochzeit ihrer besten Freundin in Kalifornien eine willkommene Abwechslung. Ihre eigene Ehe ist vor Kurzem auf skandalöse Weise in die Brüche gegangen, und seitdem trägt sie die Verantwortung für eine Stieftochter im Teenageralter, die Nat für den Verlust ihres Zuhauses verantwortlich macht. Ein bisschen Spaß kann also nicht schaden! Nicht geplant war allerdings, am nächsten Morgen im Hotelbett des unverschämt attraktiven Trauzeugen und schwerreichen Weiberhelden Hunter Delucia aufzuwachen - und sich an nichts erinnern zu können ... (Random House)

|Rezension| Vi Keeland - Dirty Wedding - Best Man

„Best Man" ist der Die vierte unabhängige Band der „Dirty"-Reihe von Vi Keeland. Ich habe mich wahnsinnig auf den neuen Roman gefreut, da mich bis jetzt jede Geschichte der Autorin 28-jährige Natalia, von ihren Freunden liebevoll Nat genannt, ist eine außergewöhnliche Frau. Verhaltenstherapeutin, geschiedene Ehe, Ex-Ehemann sitzt im Gefängnis und zu guter Letzt hat sie das Sorgerecht ihrer Stieftochter Izzy - 15 Jahre alt, schnippisch und mitten in der Pubertät. Um in diesem Chaos nicht den Kopf zu verlieren, muss die Hauptprotagonistin eine taffe, selbstbewusste Frau sein und umso spannender und unterhaltsamer ist es, ihr Leben kennenzulernen. Statt einer weiteren ernsten Beziehung wünscht sich Natalia eine „einfache" Affäre und die beste Chance könnte sich bald auf der Hochzeit ihrer besten Freundin ergeben. Leider hat Natalia nicht mit dem arroganten und von sich selbst überzeugten Hunter Delucia gerechnet! Schwerreicher Bauunternehmer, anzüglich und dreist! Wenn Hunter Delucia ein neues Ziel vor Augen hat, dann kann keiner ihn davon abbringen und jetzt steht Natalias Eroberung ganz oben auf seiner Liste. fesseln und unterhalten konnte. Auch „Best Man" gehört ab jetzt dazu!

„Deine Mutter hat mich zum Abendessen eingeladen." [...] „Meine Mutter?" „Ja. Du hast aus Versehen Bellas Nummer anstatt deiner gegeben, schon vergessen?" Oh. Mein. Gott. Ich bringe meine Mutter um. - S. 103

Vi Keeland ist bekannt für ihre
humorvollen Charaktere. Hunter und Natalia sind beide Personen, die nicht auf den Mund gefallen sind und sagen geradeheraus, wie sie sich fühlen und was sie über den anderen halten. Ich habe mich gekrümmt vor Lachen. Die beiden Protagonisten necken sich ständig und wollen sich auf die Nerven gehen, damit der andere „aufgibt". Natalia will eine Affäre mit einem unkomplizierten Mann und Hunter, der Unmengen an Schicksalsschlägen hinter sich hat und das komplette Gegenteil von „unkompliziert" ist, möchte mit der bezaubernden Nat unbedingt eine Nacht verbringen. Nicht nur die witzigen Neckereien haben mich verzaubert, sondern auch Natalias Verletzlichkeit. Nach Außen strahlt sie Selbstbewusstsein aus und muss für ein pubertierende Mädchen einstehen, aber ihr Innenleben ist sehr aufgewühlt und betrübt. Sie stellt ihre Bedürfnisse zurück, um für ihre Stieftochter eine liebevolle Mutter zu sein und erhält nur wenig von Izzy zurück: Es ist zum Verzweifeln. Somit nimmt die Beziehung zwischen Nat und Izzy eine wichtige Rolle im Roman ein.

„Auf gar keinen Fall. Ich verbinde mich ganz bestimmt nicht mit dir auf Snapchat." „Warum nicht?" „Weil das kein Ort ist, an dem man sich mit seiner Mom verbindet." Mit seiner Mom. Ihr fiel gar nicht auf, was sie gesagt hatte. - S. 55

Der Ich kann den
29-jährige Hunter Delucia ist insofern eine interessante Persönlichkeit, da wir - wie in allen Vi Keeland Büchern - Schreibstil von Vi Keeland nur wieder in den Himmel loben. Locker, leicht, unkompliziert und sehr angenehm zu lesen. Die Geschichte wird wieder aus der Sicht von Natalia und Hunter erzählt, die sich gegenseitig abwechseln. Zusätzlich zur Gegenwart springen wir als Leser mit Hunter zwölf Jahre in seine Vergangenheit zurück, in der wir wieder ganz genau erfahren, warum Hunter so ist wie er nun mal ist - zum Dahinschmelzen! in seine Vergangenheit zurückblicken. Die „Dirty"-Reihe ist bekannt dafür, dass es nicht nur Erotik und Prickeln gibt, sondern auch eine tiefgründige Liebesgeschichte mit Charme eingefädelt wird. Hier muss ich jedoch zugeben, dass mich die Rückblicke in Hunters Vergangenheit nicht so sehr wie in den anderen Bänden eingenommen haben. Es ist zwar dramatisch und wieder herzzerreißend, aber irgendwie hat mir „der Sog" gefehlt. Dies könnte daran liegen, dass ich zum ersten Mal Probleme mit den Zeitsprüngen hatte, da diese in „Best Man" weit auseinander liegen. Bislang war der Schicksalsschlag in der Vergangenheit immer der Aspekt, der mich als Leser in den Bann gezogen hat, aber dieses Mal hat mich die Beziehungskonstellation Nat-Hunter-Izzy-Ex-Mann am stärksten gefesselt.


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