[Rezension] Solange am Himmel Sterne stehen von Kristin Harmel

Solange am Himmel sterne stehen Kristin Harmel

hier erhältlich: *klick*

x Autorin: Kristin Harmel
x Übersetzerin: Veronika Dünninger
x Titel: Solange am Himmel Sterne Stehen
x Originaltitel: The Sweetness of Forgetting
x Genre: Roman/Liebe
x Erscheinungsdatum: 15. April 2013
x bei Blanvalet
x 480 Seiten
x ISBN: 3442381215
x zum Trailer: *klick*
x zur Leseprobe: *klick*
x Erster Satz: Die Straße vor dem Bäckereifenster liegt still und schweigend da, und in der halben Stunde genau vor Sonnenaufgang, während ein leichter Schimmer der Morgenröte am Horizont sichtbar wird, könnte ich fast glauben, der einzige Mensch auf der Welt zu sein.

Klappentext:

Eine Liebe so unvergänglich wie die Sterne am Himmel …

Rose McKenna liebt den Abend. Wenn am Himmel über Cape Cod die ersten Sterne sichtbar werden, erinnert sie sich – an die Menschen, die sie liebte und verlor, und von denen sie nie jemandem erzählte. Doch Rose hat Alzheimer. Sie weiß, dass bald niemand mehr an das junge Paar denken wird, das sich einst die Liebe versprach … 1942 in Paris. Als sie ihre Enkelin Hope bittet, nach Frankreich zu reisen, ahnt diese nichts von der herzzerreißenden Geschichte, die sie dort entdecken wird – von Hoffnung, Schmerz und einer alles überwindenden Liebe …

Rezension:

Normalerweise hätte mich das Cover zusammen mit dem Titel von Kristin Harmels „Solange am Himmel Sterne stehen“ nicht angesprochen – sieht es doch sehr nach einer großer Portion Kitsch aus. Doch ich hatte verschiedene begeisterte Stimmen von einer berührenden und tragischen Familiengeschichte um den 2. Weltkrieg schwärmen hören, und so erregte das Buch meine Aufmerksamkeit.

Der Leser findet sich zunächst in der Gegenwart eines kleinen Küstenorts wieder. Hier lebt die 36-jährige Hope, frisch geschieden, mit ihrer 12-jährigen Tochter Annie, die ihrer Mutter die Schuld an der Trennung von ihrem Vater gibt. Hope führt eine Bäckerei, die ihre Großmutter eröffnete und die sie von ihrer Mutter übernahm. Die Familienverhältnisse sind nicht die leichtesten – Hopes Mutter ist bereits tot, Großmutter Rose lebt in einem Seniorenheim und leidet unter Alzheimer.

Als Rose eines Tages einen kurzen ‚hellen‘ Moment hat, überreicht sie ihrer Enkelin eine Liste mit verschiedenen Namen, mit der Bitte, nach Paris zu reisen und die Personen ausfindig zu machen. Schnell erfährt der Leser: Rose ist nicht schon immer katholisch, sondern flüchtete in den 40er Jahren als Jüdin aus Nazi-Deutschland, um nicht nach Auschwitz deportiert zu werden.

Was mir am besten gefiel, war die Mischung aus Gegenwart und Vergangenheit. Der Großteil der Geschichte dreht sich um Hope, die Suche nach der Familie ihrer Großmutter und um ihre ganz eigenen Dämonen – nämlich die Scheidung und den Ärger mit ihrer Tochter. Hope ist von der Liebe enttäuscht, sieht schnell schwarz, und entwickelt sich im Lauf der Geschichte deutlich zum besseren.

Der Vergangenheitspart wird in Roses Gedanken wiedergegeben. In kursiver Schrift ist gekennzeichnet, woran sich Rose erinnert, als würde ein Film in ihrem Kopf ablaufen – und dieser Film spiegelt die Härte, wie es ist, seine komplette Familie zu verlieren. Diese Parts machten mir teils schwer zu schaffen, da die Autorin es versteht, diesen Schmerz sehr treffend zu umschreiben.

Doch obwohl Roses Familie und ihre große Liebe tatsächlich nach Auschwitz deportiert wurden, gibt es am Ende ein kleines Happy End, das die Story für mich wunderbar abrunden konnte.

Für Leser, die sowohl mit Liebes- und Familiengeschichten als auch mit der Thematik des 2. Weltkriegs etwas anfangen können eine klare Empfehlung – und für alle die gerne Backen, gibt es als kleine Zugabe zwischen den einzelnen Kapiteln immer wieder Backrezepte der süßen Teilchen, welche Hope in ihrem Laden verkauft.

Fazit:

Eine Geschichte von Verlust und Liebe kommt nach 70 Jahren endlich ans Licht und spült dem Leser große Gefühle vor die Füße.

Bewertung:

4 SterneÜber die Autorin (lt. Klappentext):

Kristin Harmel (Jahrgang 1979) hat bereits einige Romane veröffentlicht und mit Medien wie People und Glamour zusammengearbeitet. Mit Solange am Himmel Sterne stehen erfüllt sie sich den Wunsch, eine große Geschichte von Liebe und Verlust über Generationen hinweg zu erzählen. Es ist ihr erster Roman, der auf Deutsch erscheint, und er wird derzeit in dreizehn Sprachen übersetzt. Kristin Harmel lebt in Orlando, Florida.


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