Rezension: Snow - Die Prophezeiung von Feuer und Eis

Rezension: Snow - Die Prophezeiung von Feuer und EisTitel: Snow - Die Prophezeiung von Feuer und Eis
Originaltitel: Stealing Snow
Autorin: Danielle Paige
Genre: Fantasy, Jugendbuch, Young Adult
Verlag: Thienemann Esslinger Verlag
Seitenzahl: ~ 400
Inhalt
Bei Snows Geburt verkündeten drei Hexen in einer Prophezeihung die große Macht, die ihr eines Tages zu eigen sein würde. Algid, Snows wahres zu Hause, ist bedeckt von Eis und Schnee und nur sie hat die Macht den König zu stürzen, um das Land zu retten. Snow wuchs jedoch in der Menschenwelt auf und tut sich schwer ihr magisches Erbe anzunehmen. Sie möchte nur ihren besten Freund und große Liebe Bale retten, ohne den sie nicht hätte fliehen können...
Meinung
Überzeugt durch das wunderschöne Buchcover und die ansprechende Inhaltsangabe, wollte ich Snow - Die Prophezeihung von Feuer und Eis unbedingt lesen. Romantische Fantasy, basierend auf Märchen ist genau mein Ding. Nachfolgend lest ihr, wie es mir letztlich gefallen hat.
Der Einstieg war überraschend, denn wir begegnen Snow zunächst in einer psychiatrischen Einrichtung. Dort ist sie aufgrund eines Vorfalls in ihrer Kindheit schon einige Zeit in Behandlung und kämpft mit einem Aggressionsproblem. Besonders seit sie ihren besten Freund Bale, der auch in der Einrichtung lebt, nicht mehr sehen darf. Er ist ihre große Liebe und sie möchte wieder Zeit mit ihm verbringen. Aber der Kontakt bleibt ihr zu ihrer Sicherheit versagt. Sonst hat sie dort keine Freunde und das Verhältnis zu ihrer Mutter, die sie regelmäßig besuchen kommt, ist eher angespannt.
Als es zum Zwischenfall mit einer anderen Patientin kommt, geschehen um Snow herum plötzlich seltsame Dinge. Der mysteriöse Kai taucht auf und eines Nachts verschwindet Bale einfach so. Snow möchte nur eins: Ihn retten. Kai verspricht, ihr dabei zu helfen, wenn sie ihn begleitet und auf einmal befindet sich Snow in einer eigenartigen Welt voller Magie, in der ein ewiger Winter herrscht und man ihr besondere Kräfte offenbart.
Den Schreibstil von Danielle Paige empfand ich als sehr flüssig, daher konnte ich das Buch zügig lesen. Der Anfang in der Psychiatrie wurde mir trotzdem ab einem gewissen Punkt fast etwas zu langatmig, doch dann ging es zum Glück in die Märchenwelt und die Handlung wurde zunehmend phantastischer.
Snow lernt mit Jagger, seiner Schwester und der Flusshexe kurz nach ihrer Ankunft bereits weitere Bewohner Algids kennen, doch im Hinterkopf wird sie nur von dem Gedanken beherrscht Bale zu finden. Ihre Kräfte trainiert sie daher nur widerwillig und die Prophezeihung, die ich um sie rankt, interessiert sie herzlich wenig. Sie möchte einfach nur Bale finden und wieder verschwinden. Doch das ist leichter gesagt als getan.

Fazit
Als Figur fand ich Snow, ihrem Namen ganz ähnlich, leider eher kalt und unzugänglich. So richtig wurde ich leider nie mit ihr warm. Sie handelt oftmals sehr egoistisch und auch unüberlegt. Zugleich konnte ich nicht nachvollziehen, warum die Autorin es für nötig hielt Snow abgesehen von Bale mit Kai und Jagger gleich drei [!] potentielle, romantische Partner zur Seite zu stellen. Snow will zwar unbedingt Bale retten, weil sie ihn so sehr liebt, aber das hält sie nicht davon ab auch irgendwie mit den anderen beiden anzubandeln. Zwar wäre das bei einem jungen Teenager sogar nachvollziehbar, aber im Zusammenhang mit der Inhaltsangabe lässt dass Snow als Figur unglaubwürdig wirken.
Auch für die anderen Figuren konnte ich mich nur mäßig erwärmen. Trotz des flüssigen Schreibstils erhielt ich keinen rechten Zugang zur Handlung und den Figuren. Manchmal war es mir auch etwas zu chaotisch, sodass ich nicht ganz nachvollziehen konnte, was gerade passierte oder warum.
Insgesamt kann ich leider aus meiner Sicht keine Empfehlung für das Buch aussprechen. Meiner Meinung nach hielten Klappentext und Cover nicht was sie versprochen haben. Ich vergebe 2,5 Sterne. Besser umgesetzt hätte die Autorin sicher mehr aus der Idee machen können.
★★☆☆☆

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