[Rezension] Sannah & Ham von Tom Ellen und Lucy Ivison

Sannah & Ham

by Lucy Ivison, Tom Ellen
Published by Chicken House
Erscheinungstermin: August 22nd 2014
Genres: Contemporary, Romance
Pages: 400
Format: Paperback
Source: Rezensionsexemplar
Verlag
Goodreads

Genau einen Sommer lang brauchen Hannah und Sam, um ein echtes Liebespaar zu werden. Dabei ist bereits die erste Begegnung für beide unvergesslich. Wer verliebt sich schon auf dem Klo? Aber bevor das Schicksal sie endlich zueinander führt, müssen sie peinliche Situationen überstehen und die gutgemeinten, aber hirnrissigen Ratschläge ihrer Freunde umsetzen. Und dann können sie sich – hurra! - vom schrecklichsten aller schrecklichen Albträume verabschieden: womöglich NIEMALS ihre Jungfräulichkeit zu verlieren.

Neben meiner Meinung könnte ihr auch die von meiner Bloggerpartnerin Katja geniessen, wird sie besser ausfallen als meine? Lest selbst … (Updare: Ich danke dir Katja für diese viele Minuten mit Sannah & Ham an der Strippe ) 

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Dank des Chicken House Verlages hatte ich die Gelegenheit Sannah & Ham im Rahmen einer Bloggeraktion lesen. Der Klappentext klang witzig und da ich immer gerne auch einmal etwas anderes als meine üblichen Jugendbücher lese, war dies eine gute Gelegenheit dieses Buch zu lesen, zumal mich das Originalcover und der Originaltitel schon sehr neugierig gemacht hatten. Ich freute mich auf eine witzige und erfrischende Liebesgeschichte. 

Puh wo soll ich bei diesem Buch nur anfangen? Ich denke bevor ich das Buch schlecht mache sag ich es gleich zu beginn, es war leider ein Buch, dass mich mit meinen 29 Jahren nicht mehr angesprochen hat. Sicherlich waren hier und da ein paar kleine amüsante Dialoge und Momente über die ich schmunzeln konnte, aber  mehr auch nicht, denn bei den meisten Dingen musste ich eher den Kopf schütteln und mich fremdschämen. Entweder bin ich einfach zu alte für so etwas, oder ich bin nicht locker genug, aber ich kann in einem Jugendbuch darauf verzichten von juckenden Muschis nach einer Intimrasur zu lesen. Das gehört da einfach nicht hin egal wie locker man sein möchte und wie normal damit umgehen will. 

Vielleicht waren auch einfach meine Erwartungen zu hoch. Ja ich wusste, dass sich das Buch wohl möglich um das erste Mal drehen wird, immerhin ist da der Klappentext auch nicht gerade zimperlich mit seinen Details. Ich wäre nur davon ausgegangen, dass man das ein bisschen besser verpackt. Liebevoller und mit mehr Emotionen, ein bisschen sensibler eben und nicht so wie hier. Ich meine mal ehrlich, denken Jugendliche wirklich nur daran ihr Unschuld zu verlieren? Und warum wollen das immer alle Kids vor der Uni oder dem College? 

Das einzige positive an dieser Geschichte waren wirklich Hannah und Sam, die mich als Paar dann doch überzeugen konnten. Es ist einfach eine ungewöhnliche Situation gewesen, wie die beiden sich getroffen haben und ich finde schade, dass sich der Satz: Genau einen Sommer lang brauchen Hannah und Sam, um ein echtes Liebespaar zu werden…, so lange strecken kann und unendlich langweilig werden kann, denn was in diesem einem Sommer alles passiert, dass wir 400 Seiten lang darauf warten müssen, dass die beiden zusammen kommen ist etwas zu viel des Guten gewesen. 

Mir wurde ganz flau bei dem Anblick – wie ein rohes, blutiges Tiefkühlhähnchen mit Irokesenschnitt. Und so sollte ich mich heute Nacht entjungfern lassen! - Seite 24 im Buch

Immer als ich dachte jetzt, jetzt haben sie sich endlich kommt irgend ein Trottel bei ihr oder eine Lutzi bei ihm dazwischen und es wird geknutscht was das zeugt hält nur eben nicht Hannah mit Sam oder Sam mit Hannah. 

Das enttäuschendste  war dann auch noch das Ende. Was uns am Ende erwartet sollte allen klar sein, das verrät uns ja schon der Klappentext aber muss man es denn so verkorksen? Das hatte weder etwas romantisches noch etwas berührendes. Es wurde nur einfach endlich gemacht. Ich weiß nicht, aber möchten Jugendliche im Alter ab 14 das so lesen? Die bekommen doch eine ganz komische Vorstellung vom Ersten Mal und dem verlieren der Unschuld. Ich bin ja der Meinung man sollte sich eben so lange Zeit lassen bis man bereits ist und sich von nix und niemanden verunsichern lassen. 

Wie gesagt, es ist nicht alles schlecht an Sannah & Ham gewesen, aber es waren zu viele Dinge die mir bitter aufgestoßen sind, als dass mich die witzigen Momente milde stimmen oder gar verzaubern konnten und zum Glück bin ich mit meiner Meinung nicht alleine, denn wer sich die Rezension von meiner Bloggerkollegin Katja durch liest, wird sehen, dass wir uns hier einig sind. Wir haben nur leider das Gefühl, als wenn wir mit unserem Meinung im Moment alleine dastehen.  

Stella nannte es die »Hummertür«, weil alle Typen darauf verewigt waren, die irgendwann für die Liebe unseres Lebens gehalten hatten – und weil Hummer sich bekanntlich fürs ganze Leben paaren.  - Seite 36 im Buch

Eine Sache die nichts mit dem Inhalt an sich zu tun hat, sondern das Cover und den Titel betrifft, so muss ich feststellen, dass der Titel in beiden Sprachen passend gewählt wurde, denn beide Titel beziehen sich auf den Inhalt. Nur finde ich das Cover von Chicken House nicht gerade ansprechend. Klar soll das Päarchen einem eine besondere Verbundenheit einsuggerieren, so eng wie sie beieinander stehen, aber die Klamotten und der bauchfreie Junge gehen in meinen Augen gar nicht, da ist das Originalcover mit den Lobstern einmal farblich viel schöner und dann auch noch treffender. Hier ein klarer Vorteil für das Originalcover, was ich gerne auch in der deutschen Ausgabe gesehen hätte. 

 

An meiner Rezension werdet ihr sicherlich gemerkt haben, dass ich nicht sonderlich angetan war. Mein Tipp an alle ist es einfach mal das Buch anzutesten und auch andere Rezensionen zu dem Buch zu lesen. Davon werdet ihr im Rahmen der Bloggeraktion sicherlich eine Reihe finden und vielleicht findet ihr ja eine euch bekannte Bloggerin auf deren Meinung ihr euch bisher verlassen konntet. Denn das hier ist meine Meinung und soll nicht für alle gelten. Wer noch etwas jünger als ich ist und sich nicht so eingerostet ist, der wird bestimmt seine Freude an diesem Buch finden. 

    

Vielen Dank an den Chicken House Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares. 

About Lucy Ivison

Lucy Ivison ist Herausgeberin des Online-Magazins Whatever After und gibt in Londons Mädchenschulen Kurse zur Förderung von Kreativität und Selbstbewusstsein. Mit Tom Ellen ist sie seit der 6. Klasse befreundet – und zwei Jahre lang waren die beiden sogar ein Paar. Jetzt schreiben Tom und Lucy gemeinsam Bücher. „Sannah & Ham“ ist ihr Debüt.

Rating Report

Handlung

Charaktere

Schreibstil

Spannung

Genre Wertung

Overall: 2.6

Reading this book contributed to these challenges:

• Debüt Challenge 2013/2014