[Rezension] Nightshade – Dunkle Zeit

[Rezension] Nightshade – Dunkle ZeitNightshade – Dunkle Zeit

Erscheinungstermin: 04. November 2011

Autorin: Andrea Cremer

Verlag: LYX

Preis: 12,99 € (broschiert)

Seiten: 333

ISBN-10: 3802583825

Originaltitel: Wolfsbane

Leseprobe

 

Meine Bewertung

[Rezension] Nightshade – Dunkle Zeit

 

Inhalt: Nach der turbulenten und gescheiterten Vereinigung von Calla und dem Alphawolf Ren, konnten Calla und Shay gemeinsam flüchten. Nun finden sie sich an einem Ort wieder, an dem die mutmaßlichen Feinde, die Sucher, auf sie warten. Doch schon bald geraten Shay und Calla in weitere Abenteuer, in denen schon bald nicht mehr klar ist, wer wirklich ihr wahrer Feind ist und wer ihr Verbündeter. Haben die Sucher Recht, wenn sie behaupten, dass Callas Wächterleben ein Konstrukt aus Lügen ist?

Meine Meinung:Nightshade – Die Wächter‘ hatte mich beim Lesen total umgehauen. Aufgrund der nie enden wollenden Spannung und der zauberhaften Liebesgeschichte konnte ich das Buch damals gar nicht mehr aus der Hand legen. Da war natürlich klar, dass der zweite Band auf jeden Fall gelesen werden muss. Direkt vor weg; ‘Nightshade – Dunkle Zeit’ ist ein tolles Buch, kann aber nicht mit dem ersten Band mithalten.

Während ‘Nightshade – Die Wächter’ mit romantischen, emotionalen und dramatischen Situationen überzeugt, wendet sich das Blatt im zweiten Band. Hier stehen spannende, traurige und nachdenkliche Momente im Mittelpunkt, die zwar nicht weniger gut zu lesen sind, aber trotzdem die fabelhafte und einzigartige Atmosphäre vom ersten Teil ein wenig vermissen lassen. Andrea Cremer verliert die außergewöhnliche Liebesgeschichte aus ‘Die Wächter’ ein wenig aus den Augen und legt einen ganz anderen Schwerpunkt. Das Buch konzentriert sich auf die Legende des Sprosses und die damit verbundene Geschichte der Sucher, Wächter und Hüter. Ganz eng daran gekoppelt ist die Gefühlswelt der Protagonistin Calla, die auf den ersten hundert Seiten stark dominiert und leider nur wenig die Handlung vorantreibt. Natürlich sind diese Passagen sehr emotional, bieten aber leider nur wenig Spannung, was dazu führt, dass sich das erste Drittel der Geschichte ziemlich zieht.

Als Leser wird man von der Autorin ins kalte Wasser geworfen. Sie setzt sehr präsentes Wissen über den ersten Teil voraus, ohne dabei noch einmal die wichtigsten Begriffe ihrer kreierten Welt, wie Wächter, Sucher und Hüter, zu erklären. Ich habe circa ein Drittel des Buchs dafür benötigt, um wieder etwas mit diesen Begriffen anfangen zu können, ohne, dass mir beim Aufkommen dieser Wörter ein riesen Fragezeichen im Gesicht stand. Für mich persönlich ist es für einen Nachfolgerband, gerade, wenn zwischen den Veröffentlichungen eine geraume Zeit liegt, wichtig, dass prägnante Aspekte aus dem Vorgängerband erneut aufgegriffen werden und erklärend in die Gesamthandlung einfließen. Leider hat Andrea Cremer dies nicht getan. Hinzu kam, dass sie gleich zu Beginn der Geschichte viele neue Figuren einführt und ich mich daher gleich noch mehr überfordert fühlte.

An einigen Stellen, gerade im Bezug auf die Sucher und deren geheime Talente, war mir das Buch ein wenig zu ‘fantasylastig’. Natürlich ist die Existenz der Werwölfe auch nicht realistisch. Doch im ersten Band der Nightshade Reihe hat es Andrea Cremer für mich trotzdem geschafft, der Geschichte eine authentische und für den Leser lebensnahe Atmosphäre aufzubauen. Ich möchte damit nicht sagen, dass diese neuen Fantasyelemente nicht ihren Reiz hätten, doch waren sie für mich in der eigentlich Werwolfgeschichte ein wenig fehl am Platz. Sie hätten mir in einem anderen Buch bzw. einem anderen Rahmen besser gefallen.

Trotz meiner Kritikpunkte konnte ich das Buch nach circa hundert Seiten richtig genießen und habe es regelrecht verschlungen. Die neu eingeführten Charaktere sind genauso liebenswert wie bereits bekannte Figuren und geben der Geschichte aufgrund ihrer außergewöhnlichen Eigenschaften und ihres Wesens eine ganz besondere Note. Sobald Andrea Cremer ihren Hauptfiguren Calla und Shay einen Moment der Zweisamkeit gönnt, schafft sie es sofort, mein Herz höher schlagen zu lassen. Wo romantische und intime Situationen in diesem Teil ein wenig rar sind, so gibt es herzzerreißende Momente, die einen die Tränen in die Augen treiben, en masse. Denkt man, die Autorin könne die Spannung und Dramatik unmöglich noch weiter steigern, so wird man nur wenige Sätze später eines Besseren belehrt.

Das gelungene und nervenaufreibende Ende vom zweiten Band lässt mich nun voller Vorfreude auf den dritten Teil warten. Er erscheint im Mai 2012 unter dem verheißungsvollen Namen ‘Nightshade – Die Entscheidung‘. Wer so lange nicht warten kann, kann ab dem 03. Januar zur englischen Ausgabe (‘Bloodrose‘) greifen.

Fazit: Was Andrea Cremer im ersten Drittel des Buchs weniger gut gelingt, macht sie im restlichen Verlauf der Geschichte ohne Probleme wieder wett. Man lernt die (neuen und alten) Charaktere lieben, wird von der immer weiter steigenden Spannung beinahe in den Wahnsinn getrieben und hin und wieder mit romantischen und herzerwärmenden Momenten versorgt. Bitte weiter so im dritten Band, Frau Cremer!

Vielen Dank an den LYX Verlag für das Rezensionsexemplar.

[Rezension] Nightshade – Dunkle Zeit


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