- Taschenbuch: 368 Seiten
- Verlag: Juliane Maibach; Auflage: 2 (18. März 2013)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3000411798
- ISBN-13: 978-3000411793
Normalerweise flippt Gabriela nicht gleich wegen eines hübschen Kerls aus, doch Night ist anders. Er ist nicht nur äußerst attraktiv, er raubt ihr den Atem, die Sinne, den Verstand. Leider scheint er unerreichbar und das bleibt nicht ihr einziges Problem, als sie nach Necare, die Welt der Hexen reist. Sie ist an einem Eliteinternat aufgenommen worden, wo sie von nun an leben wird. Doch nicht nur, dass sie als einzige über keine Zauberkräfte verfügt, bald geschehen auch merkwürdige Dinge; Dämonen bedrohen die Welt. Gabriela lernt schnell, dass ihr neues Leben viel gefährlicher ist, als sie es sich je vorgestellt hat. Überall lauern finstere Geheimnisse, die sich auch um sie selbst ranken.
Die Nacht war pechschwarz und der Mond von dunklen Wolken verhangen.
An dieses Buch bin ich durch die liebe Jenny gekommen, die ein gutes Wort bei der Autorin für mich eingelegt hat. Und gerade weil ich das Buch von der Autorin bekommen habe und sie es mir sogar signiert hat, wollte ich dieses Buch unbedingt mögen. Ich habe mir wie immer vorher die Sternanzahl bei Amazon angeschaut und habe dann gesehen, dass das Buch sehr gut bewertet wurde und habe mich deswegen noch mehr auf diese Geschichte gefreut. So viele Menschen können doch nicht einer anderen Meinung sein als ich... Oder etwa doch ?
Die Geschichte hat mich von Anfang an sehr interessiert, weil ich ja ein riesiger Fan von Hexen in Büchern bin und manchmal selbst eine fiese Hexe sein kann (behauptet zumindest mein Papa :D). Ich war schon immer von Hexen fasziniert und wollte als Kind nie ein Prinzessin sein, weil ich die einfach langweilig fand. Deswegen hat es mich sehr interessiert diese Geschichte zu lesen, weil es hier im Großen und Ganzen um Hexen und Hexer geht. Außerdem behandelt die Geschichte auch Dämonen und diese sind für mich etwas völlig neues gewesen. Irgendwie bin ich nie dazu gekommen ein Buch zu lesen, in dem Dämonen eine Rolle spielen. Auf jeden Fall war ich wirklich sehr neugierig auf diese Geschichte und wollte sie wie gesagt unbedingt mögen. Ihr müsst aber wissen, dass ich in letzter Zeit nicht unbedingt so viel Fantasy gelesen habe und auch ehrlich gesagt einfach ein bisschen davon weggekommen bin. Ich habe einfach gemerkt, dass mir andere Genre besser gefallen. Trotzdem habe ich mich an diese Geschichte herangewagt und habe ich mich beim Lesen auch ganz wacker geschlagen. Ich schweife aber leider ab... Euch interessiert doch bestimmt um was es denn in der Geschichte genau geht. Die Geschichte handelt von der 16-jährigen Gabriela, die nur mit ihrer Mutter zusammen wohnt, weil ihr Vater die beiden verlassen hat und sich seit dem Tag auch nie mehr blicken lassen hat. Eigentlich führt sich ein vollkommen normales Leben, aber von einem Tag auf den anderen ist alles anders. Sie kommt nach Hause und findet ihre Mutter am Küchentisch sitzend und um Worte ringend. Ihre Mutter ringt sich dann doch dazu durch Gabriela die Wahrheit zu sagen. Doch das was sie ihr zu sagen hat, klingt so unglaublich, dass Gabriela an der Zurechnungsfähigkeit ihrer Mutter zweifelt. Denn ihre Mutter sagt ihr, dass Gabriela eine Halbhexe (Meschuva) sei, da ihr Vater ein Hexer sei. Das kann und will Gabriela erst nicht glauben, aber dann legt ihre Mutter ihr eine Anmeldung für Gabriela für eine Eliteschule in Necare vor. Gabriela glaubt da trotzdem nicht so wirklich dran und ist dann umso erstaunter, als sie tatsächlich von dem Direktor abgeholt wird, der mit ihr durch ein Portal in die Welt der Hexen reist. Erst dann realisiert sie, dass ihre Mutter doch keine Klatsche hat und, dass sie ihr die Wahrheit sagt. Auf einmal befindet sich Gabriela an einer Eliteschule in der Welt der Hexen (Necare), aber dort wird sie eigentlich gar nicht freundlich aufgenommen, weil sie eben nur eine Halbhexe ist und die an der Schule normaler Weise gar nicht angenommen werden. Dass sie angenommen wurde, hat sie nur dem Einfluss ihres Vaters zu verdanken. Und als sei es nicht das einzige Problem, dass die Schüler sie mobben, wann es nur geht, hat sie auch keine Zauberkräfte. Und das macht sie natürlich noch mehr zur Außenseiterin. Nur Céleste, Thunder und Shadow halten zu ihr, denn mit denen bewohnt sie ein Zimmer und die merken sehr schnell, dass sie wirklich in Ordnung ist und, dass sie ja auch nichts dafür kann, dass sie keine Zauberkräfte hat. Und dann begegnet sie dem gutaussehenden Mädchenschwarm, Night, der ihr vom ersten Augenblick an den Kopf verdreht, weil er so charmant und nett ist. Doch sie merkt schnell, dass Night für sie unerreichbar ist, denn es kämpfen so viele Mädchen um ihn und wenn nötig, auch mal mit den Fäusten. Und trotzdem kann sie einfach nicht von ihm ablassen und fühlt sich immer mehr zu ihm hingezogen. Alles könnte so schön sein, aber dann finden Dämonenangriffe auf die anderen Eliteschulen statt, die danach vollkommen verwüstet werden und auch Gabrielas Schule ist in höchster Gefahr. Außerdem werden einige Geheimnisse gelüftet, die vor allem Gabriela betreffen. Ich finde, dass sich die Geschichte wirklich sehr interessant anhört, aber leider konnte sie mich persönlich nicht überzeugen, da ich einfach gemerkt habe, dass ich keine Dämonen in einer Geschichte brauche und mir die Handlung teilweise wirklich zu fantastisch war. Diese ganzen Wesen, die darin vorkamen, waren irgendwie alle nichts für mich und so konnte mich die Geschichte leider überhaupt nicht mitreißen. Ich wollte diese Geschichte wirklich mögen, aber leider habe ich es nicht geschafft. Das mit den Dämonen ist allerdings auch nur mein Geschmack. Allerdings hat mich auch gestört, dass diese "Liebesgeschichte" oder eher diese "Ich-finde-dich-so-heiß-und-total-nett-darum-steh-ich-auf-dich-Geschichte" irgendwie tierisch auf die Nerven, weil die beiden einfach nicht in die Pötte kamen und ich die ganze Zeit gemerkt habe, dass die beiden zueinander gehören. Irgendwann war ich echt nur noch genervt, weil ich alle zwei Seiten gedacht habe, dass sich zwischen den beiden jetzt mal richtig was entwickelt, aber da lag ich jedes Mal falsch. Das hat mir auch die Freude am Lesen genommen, sodass ich die Geschichte wirklich nicht so gerne gelesen habe. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass Menschen, die total gerne Fantasy mögen und auch mit Dämonen klar kommen und auch keine wirklich Liebe in einem Buch brauchen, mit dieser Geschichte glücklich werden können. Mich konnte sie leider nicht überzeugen.
Die Charaktere haben mir eigentlich alle ziemlich gut gefallen, auch wenn mir jetzt keiner so wirklich ans Herz gewachsen ist, aber das lag wahrscheinlich daran, dass ich auch in die Geschichte nicht so wirklich hinein gefunden habe. Deswegen wurde ich wahrscheinlich einfach nicht richtig warm mit den Charakteren. Manche Charaktere fand ich auch irgendwie ziemlich gruselig und vollkommen unsympathisch. Gabriela ist die Protagonistin der Geschichte. Sie ist 16 Jahre alt und wohnt nur zusammen mit ihrer Mutter, weil ihr Vater die beiden verlassen hat. Er hat sich seit diesem Tag auch nicht mehr blicken gelassen. Am Anfang hat es ihr sehr gefehlt, dass sie keinen Vater mehr hat, aber irgendwann ist es ihr fast gleichgültig geworden und sie hat nur noch Bedauern darüber empfunden, dass sie und ihre Mutter ihm anscheinend nicht wichtig genug sind. Sie führt ein vollkommen normales Leben, doch von einen Tag auf den anderen ändert sich ihr Leben schlagartig, denn ihre Mutter eröffnet ihr, dass sie eine Halbhexe sei, da ihr Vater ein Hexer sei, der in Necare, der Stadt der Hexen und Hexer lebt. Gabriela glaubt ihrer Mutter natürlich kein Wort und hält sie für unzurechnungsfähig, aber dann legt ihre Mutter ihr ein Schreiben vor, in dem steht, dass Gabriela an einer der Eliteschulen für Hexen und Hexer in Necare aufgenommen wurde. So richtig kann und möchte sie das immer noch nicht glauben, aber dann steht auf einmal der Direktor der Schule vor ihr und reist mit ihr durch ein Portal nach Necare. An der Schule angekommen, merkt sie sehr schnell, dass sie dort nicht willkommen ist, da sie nur eine Halbhexe ist und normalerweise Meschuvas dort gar nicht angenommen werden. Das hat sie nur dem Einfluss ihres Vaters zu verdanken. Sie wird von ihren Mitschülern deswegen ganz schön geärgert und fertig gemacht. Doch Célese, Shadow und Thunder halten zu ihr. Die vier wohnen zusammen in einem Zimmer und verstehen sich wirklich gut. Denen ist es egal, dass Gabriela nur eine Halbhexe ist. Doch dann bemerkt Gabriela auch noch, dass sie keine Hexenkraft hat und wird dadurch natürlich noch mehr zur Außenseiterin. Selbst die Lehrer machen ihr das Leben an der Schule schwer. Doch dann begegnet sie Night auf dem Flur. Night sieht so gut aus und sie kann den Blick gar nicht mehr von ihm lösen. Da gibt es nur ein Problem, denn er scheint für sie unerreichbar zu sein. Jedes Mädchen bult um seine Aufmerksamkeit und wär am liebsten seine Freundin. Schnell merkt Gabriela, dass die anderen Mädchen mit harten Bandagen kämpfen und auch nicht davor zurück schrecken zu zuschlagen. Doch Night und sie kommen sich immer näher und er akzeptiert sie so wie sie ist und hilft ihr dabei ihre Hexenkraft zu aktivieren. Gabriela merkt bald, dass sie rettungslos in den unerreichbaren Night verliebt ist, doch dann kommen Geheimnisse ans Licht, die sich um Gabriela ranken und die ihre volle Aufmerksamkeit erfordern. Ich mag Gabriela wirklich ziemlich gerne als Protagonistin, weil sie einfach irgendwie normal ist. Sie spielt nie die Heldin oder gibt mit irgendetwas an. Sie bleibt einfach immer bodenständig. Außerdem zickt sie nie rum oder so. Natürlich ist sie oft niedergeschlagen, dass sie nicht hexen kann, aber sie gibt trotzdem nicht auf. Diese Eigenschaft schätze ich sehr an ihr, denn sie gibt nie auf, auch wenn alles noch so auswegslos scheint. Sie war mir wirklich ziemlich sympathisch, aber auch eigentlich nicht mehr. Night ist der Mädchenschwarm schlecht hin. Er hat eigentlich keine Minute, in der ihm keine Mädchen am Hosenbein ziehen. Trotzdem nutzt er das überhaupt nicht aus. Er ist immer charmant und nett, außer er ist wirklich richtig genervt. Er kommt aus armen Verhältnissen und seine Mutter hat ihn alleine aufgezogen. Trotzdem ist er sehr begabt was die Hexerei angeht. Egal wo er hinkommt, es sind einfach alle Augen auf ihn gerichtet, aber das genießt er überhaupt nicht. Er mag Gabriela und ihm liegt wirklich viel an ihr. Für sie tut er eigentlich alles und das ist echt total niedlich. Er hatte auch nie Vorurteile ihr gegenüber, weil sie aus der Menschenwelt kommt und nicht in Necare aufgewachsen ist. Ganz im Gegenteil, er hilft ihr sogar ihre Zauberkräfte zu entwickeln. Und er hat ihr nicht nur einmal das Leben gerettet. Er riskiert immer wieder sein Leben für sie, doch trotzdem kann man als Leser schwer bestimmen, ob er mehr als nur Freundschaft für Gabriela empfindet. Ich mag Night wirklich sehr gerne. Er ist einfach total charmant und liebenswert. Doch trotzdem gab es so Momente, in denen ich Zweifel an seiner Aufrichtigkeit gegenüber Gabriela gehegt habe, aber das kann auch einfach nur Einbildung gewesen sein. Auf jeden Fall mag ich ihn wirklich gerne. Vielleicht sogar noch ein bisschen lieber als Gabriela selbst, aber auch er ist mir nicht wirklich ans Herz gewachsen. Ich werde ihn auf jeden Fall nicht vermissen.
Der Schreibstil hat mir wirklich am Buch am besten gefallen, auch wenn er meiner Meinung nach nichts besonderes war. Die Geschichte ist aus der personalen Ich-Perspektive aus Gabrielas Sicht geschrieben, sodass man die ganzen Gedanken und Gefühle mitbekommt, die so in ihr aufkeimen. Die Geschichte ist in der Vergagenheit geschrieben, aber das habe ich wirklich erst spät gemerkt, weil sich der Schreibstil wirklich sehr flüssig lesen lässt. Trotzdem wollte das Buch irgendwie nicht zu Ende gehen, aber das lag wahrscheinlich daran, dass ich einfach nicht wirklich mit der Geschichte warm geworden bin. Der Schreibstil gefällt mir auf jeden Fall sehr gut. Ich finde, dass die Autorin wirklich sehr spannend schreiben kann und auch, dass der Schreibstil sehr gut zu Gabriela passt.
Der Titel gefällt mir eigentlich ganz gut. Auf jeden Fall der Titel der Reihe, da die Welt der Hexen ja "Necare" heißt, aber ehrlich gesagt weiß ich immer noch nicht warum das Buch "Verlockung" heißt. Vielleicht weil Night so verlockend ist, aber das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. An die schlauen Menschen da draußen: Klärt mich bitte wegen des Titels auf ! :D
Das Cover finde ich wirklich ganz schön. Irgendwie hat es was mystisches und auch fantastisches. Es passt gut zu der Geschichte und das Mädchen könnte wirklich Gabriela darstellen. Diese Ranken sollen wahrscheinlich symbolisch für die Geheimnisse stehen, die sich um Gabriela ranken. Doch auch hier steh ich mal wieder von einem Rätsel, denn ich weiß nicht, warum dort blaues Feuer drauf ist. Vielleicht gibt es ja jemand unter euch, der mir diese Frage beantworten kann.
"Necare 01- Verlockung" von Juliane Maibach konnte mich leider nicht überzeugen, da mich die Geschichte einfach nicht mitgerissen hat und ich auch im allgemeinen mit der Geschichte nicht richtig warm geworden bin. Ich habe aber dank diesem Buch gemerkt, dass ich definitiv keine Dämonen in einer Geschichte haben muss. Mir ist einfach das Hin und Her zwischen den beiden Hauptcharakteren ein bisschen auf die Nerven gegangen und deswegen hatte ich keine große Lust dieses Buch weiterzulesen. Aber die Idee, die hinter der Geschichte steckt, finde ich eigentlich ziemlich gut. Meiner Meinung nach hapert es einfach an der Umsetzung, aber man kann es ja auch nicht jedem Leser recht machen. Leider konnten auch die Charaktere, der Schreibstil, der Titel oder das Cover rumreißen, sodass ich seit langem mal wieder ein Buch nicht gut bewerte. Trotzdem gibt es anscheinend sehr viele, die das Buch mögen und ich kann mir auch vorstellen, dass Fantasyliebhaber, die auf Dämonen und so etwas stehen und die keine vernünftige Liebesgeschichte brauchen, ihre Freude an diesem Buch haben werden. Es tut mir echt im Herzen weh, aber ich bin einfach bei meiner Bewertung immer ehrlich...
Danke trotzdem an dich liebe Juliane ! Mein Herz blutet gerade echt, weil ich dein Buch schlecht bewerte, in das du so viel Arbeit und Zeit investiert hast.