Rezension – Guillermo del Toro: Das Blut

Rezension – Guillermo del Toro: Das Blut

Leseprobe

Inhaltsangabe:

Der mysteriöse Virus breitet sich weiter aus. Nicht nur New York sondern viele Großstädte der Erde sind mittlerweile betroffen. Denn der Meister hat überlebt und verwandelt immer mehr Menschen in willenlose Vampire. Eine kleine Gruppe versucht die Seuche aufzuhalten. Darunter Abraham Setrakian, der schon sehr lange versucht, die Vampire aufzuhalten. Die einzige Hoffnung liegt in einem antiken Buch über die Entstehung der Vampire, in dessen Besitz er kommen möchte. Doch dies gestaltet sich schwierig, denn die Kreaturen sind überall und die Welt liegt im Dunkeln …

Bewertung:

Der zweite Teil der Trilogie schließt nahtlos an den ersten Teil an, der meines Erachtens gelesen werden muss, um das Blut verstehen zu können, auch wenn viele Erinnerungen der einzelnen Figuren auf die Saat hinweisen. Den Leser erwarten wie auch im ersten Teil rasante Entwicklungen, bei denen sich die Ereignisse überschlagen. Wie in einem mystischen Actionfilm wird dem Leser die Handlung bildlich vor Augen geführt. Dies ist die große Gabe des Guillermo del Toro, die er hier gelungen umsetzen kann.

Was mir jedoch besonders an dieser Reihe gefällt, ist die Tatsache, dass hier Vampire als durch und durch blutdürstige Tiere dargestellt werden, die sich jeder Verweichlichung verwehren. Auch wenn man es nicht glauben mag, spielt auch hier Liebe eine zentrale Rolle, jedoch ganz anders als in den bekannten Tennie-Romanen. Dieser Kampf zwischen tierischen Trieben und dem Menschsein ist ebenso archaisch wie faszinierend.

Zudem lebt die Geschichte durch die überschaubare Anzahl von Hauptfiguren, die allesamt wundervoll gezeichnet sind, was nicht bedeutet, dass sie dem Leser sonderlich sympathisch erscheinen. Sicherlich haben Ephraim Goodweather, der um seinen Sohn Zaith kämpft, und der alte Abraham Setrakian die meisten Fans unter den Leser, aber auch der Rattenfänger Vasiliy ist ein wunderbarer Charakter.

Der Roman selbst ist in vier Teile mit mehreren Kapiteln eingeteilt, die allesamt auf den vorläufigen Höhepunkt der Geschehnisse hinarbeiten, ohne dass der Leser diesen erraten könnte. So hält die Story viele Überraschungen bereit, die den Leser am Ende des 2. Teils einigermaßen ratlos zurücklassen, was den weiteren Verlauf im letzten Teil betrifft, auch, und dies muss gesagt werden, wenn die Grundidee sicherlich keine neue ist. Zwar kennt der Leser die Gedanken der einzelnen Gegenspieler, denn immerhin wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven beschrieben. Das große Zusammenspiel bleibt aber verborgen. Und so bleibt dem Leser nichts weiter übrig, sich auch den dritten Teil zu besorgen, denn so unwissend wird er nicht lange zurückbleiben wollen. Man darf also gespannt sein.

Fazit:

Ein rasantes Action-Vampir-Kopfkino, mit tollen Charakteren und einer Story, die einen fasziniert und fesselt. Leser der seichten Vampir-Lektüren werden hier eines Besseren belehrt.

Daten:The Fall (The Strain Trilogy, #2)

Guillermo del Toro/Chuck Hogan: Das Blut
Verlag: Heyne-Verlag
ISBN: 978-3453527324 Seitenzahl: 393Erscheinungsdatum: 09. Januar 2012
Originaltitel: The Fall


Bewertung:

4,5 Sterne


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Zusatzinformationen

Autoren:

Rezension – Guillermo del Toro: Das BlutGuillermo del Toro ist einer der bekanntesten Regisseure und Drehbuchautoren unserer Zeit. Für „Pans Labyrinth“ wurde er mit drei Oscars ausgezeichnet.

Weitere Informationen zum Autor finden sich hier.

Rezension – Guillermo del Toro: Das Blut

Chuck Hogan ist Autor internationaler Thriller-Bestseller wie »Endspiel« und »Mördermond«. Für »Endspiel« wurde er mit dem renommierten »Hammett Award« ausgezeichnet. Chuck Hogan lebt in Massachusetts.

Weitere Informationen zum Autor finden sich hier.

 

Reihe:

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Interview:

weitere Infos auch zum Kinofilm finden sich hier.

 

Quellenangaben:

Cover, Autoreninformation: Heyne-Verlag, englische Ausgabe: goodreads.com, Autorenfotos: wikipedia.de

 


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