Rezension: Die 100 von Kass Morgan

Rezension: Die 100 von Kass Morgan
Preis: 12,99€
Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (27. Juli 2015)
Übersetzer: Michael Pfingstl
ISBN-10: 3453269497
ISBN-13: 978-3453269491 Altersempfehlung: Ab 14 Jahren
Reihe: Die 100 #1
Meine Wertung: 3/5 Cupcakes
Rezension: Die 100 von Kass Morgan
Seit einem vernichtenden Atomkrieg lebt die Menschheit auf Raumschiffen. 300 Jahre lang hat niemand mehr die Erde betreten. Doch nun sollen 100 jugendliche Straftäter das Unmögliche wagen: zurückkehren und herausfinden, ob ein Leben auf dem blauen Planeten wieder möglich ist. Doch was die idealistische Clarke, der geheimnisvolle Bellamy und die anderen Verurteilten nach ihrer Ankunft vorfinden, raubt ihnen den Atem. Ein tödliches Abenteuer beginnt, auf das sie kein Training der Welt hätte vorbereiten können... 
Rezension: Die 100 von Kass Morgan
Die Tür glitt zur Seite und Clarke wusste, dass es Zeit war zu sterben. 
Rezension: Die 100 von Kass Morgan
Die Geschichte Es gab selten eine Geschichte, auf die ich so gespannt war wie auf diese, denn ich bin wirklich ein riesiger Fan der TV-Serie und wollte mich unbedingt selbst von der Romanvorlage überzeugen. Leider hatte ich zu Beginn große Probleme in die Geschichte hineinzukommen, da die Romanvorlage nicht viel Ähnlichkeit mit der TV-Serie hat und es einige Unterschiede gibt, an die ich mich persönlich wirklich erstmal eine ganze Weile gewöhnen musste.  Doch als ich mich dann zurechtgefunden habe, war ich von der Geschichte begeistert und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Kass Morgan hat eine dystopische Geschichte entwickelt, die einerseits durch die Science Fiction Aspekte manchmal ein wenig übertrieben, aber andererseits erschreckend realistisch erscheint. Denn wer sagt uns, dass die Erde nicht irgendwann durch riesige atomare Unfälle komplett verstrahlt und unbewohnbar ist?! Durch das Zusammenspiel verschiedener Genre ist die Geschichte sehr unterhaltend, wenn auch längst nicht so spannend wie die Serie.  Man muss diese beiden Medien wirklich getrennt voneinander sehen, da sie nicht allzu viel miteinander zu tun haben. Und, wenn ich diese Geschichte seperat betrachte, kann ich sagen, dass ich einige spannende und unterhaltende Lesestunden mit ihr verbracht habe und schon sehr gespannt bin, wie die Geschichte im nächsten Band der Trilogie weitergeht. 
Die Charaktere In dieser Geschichte wird der Leser regelrecht von einer großen Welle an Charakteren überflutet. Zum Einen haben wir natürlich die jugendlichen Straftäter, die auf die Erde geschickt werden, um zu überprüfen, ob sie wieder bewohnbar ist. Aber zum Anderen haben wir auch Charaktere, die noch im Weltraum leben und die wir entweder durch Rückblenden oder durch einen der Straftäter. der vor dem Transport zur Erde fliehen kann.  Für mich war es ehrlich gesagt ziemlich schwierig mit den Charakteren richtig warm zu werden, da ich durch die TV-Serie schon ein ganz genaues Bild von den meisten hatte und die Romanvorlage teilweise von diesem Bild abweicht.  Die vier Hauptcharaktere dieses Romans sind Clarke, Bellamy, Welch und Glass. Letztere spielt keine direkte Rolle in der TV-Serie, aber hat meiner Meinung nach charakterliche Ähnlichkeit mit Raven.  Clarke steckt mitten in der Ausbildung zur Ärztin, als sie festgenommen wird. Sie trägt ein riesiges Geheimnis mit sich herum, dass sie in den Arrest gebracht hat und ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt hat. Sie übernimmt die medizinische Versorgung auf der Erde und ist immer versucht Ordnung in das ganze Chaos dort unten auf der Erde zu bringen.  Bellamy wär eigentlich nicht Teil der 100, aber er schafft es durch eine schreckliche Tat ins Raumschiff. Er hört sich an, wie ein typischer Antagonist, aber das ist er nicht, denn er hat das Ganze nur für seine kleine Schwester Octavia getan, für die er sogar sein Leben geben würde, wenn er sie dadurch beschützen kann. Er wirkt auf den ersten Blick immer ein wenig grob und manchmal auch ein wenig unsympathisch, aber eigentlich ist er total liebenswert.  Welch ist der Sohn des Präsidenten und dadurch nicht unbedingt beliebt unter den 100. Er ist auch absichtlich auf die Erde gekommen, da er seine große Liebe beschützen möchte, die aber nichts mehr mit ihm zu tun haben möchte. Er gehört definitiv zu den Charakteren, die mir nicht immer sympathisch waren.  Glass ist der Straftäter, der vom Raumschiff flüchten kann. Sie kann ihre große Liebe nicht verlassen, auch wenn er sie anscheinend vergessen hat. Durch sie erfährt man viel über das Leben im Weltraum. 
Der Schreibstil Der Schreibstil ist im Großen und Ganzen angenehm und auch flüssig zu lesen, auch wenn er teilweise ein wenig unpersönlich war.  Die Geschichte ist aus den vier Perspektiven der Hauptcharaktere geschrieben, wovon ich persönlich gar kein großer Fan war, da die Perspektiven sehr oft gewechselt haben  und ich dadurch in meinem Lesefluss gestört wurde.  Jeder Charakter erzählt seine Geschichte aus der personalen Er-/Sie-Perspektive und ergänzt die aktuellen Erzählungen durch Flashbacks, die meiner Meinung nach eingeschränkt werden sollten, da sie für mich nichts für den Spannungsverlauf der Geschichte tun. Ein großes Problem war für mich auch, dass öfter die Namen von Clarke und Glass vertauscht wurden, sodass ich mich immer wieder fragen musste, ob ich jetzt was verpasst habe oder, ob das jetzt ein Fehler des Verlags ist. Dementsprechend musste ich leider immer wieder das Lesen abbrechen und das ging mir nach einer Zeit gehörig auf die Nerven. 
Die Gestaltung Die Wahl des Covers gefällt mir persönlich gar nicht, da man wie ich schon erwähnt habe die Romanvorlage und die Serie als eigenständiges Medium sehen muss. Es gibt einfach große Unterschiede und wie ich auch erwähnt habe, kommen nicht alle Charaktere aus der Serie im Buch vor und auch andersherum. Deswegen verstehe ich einfach nicht, warum man für dieses Buch das Titelbild der Serie gewählt hat.  Der Titel passt natürlich perfekt zur Geschichte, aber ehrlich gesagt hätte ich mich mehr gefreut, wenn man es einfach bei "The 100" belassen hätte.
Rezension: Die 100 von Kass Morgan
"Die 100" von Kass Morgan ist im Großen und Ganzen ein gelungener Auftakt einer dystopischen Trilogie, der sich allerdings sehr von der Fernsehserie unterscheidet. Trotz einiger Schwächen wird der Leser gut unterhalten und gefesselt.
Rezension: Die 100 von Kass Morgan
Rezension: Die 100 von Kass Morgan
Rezension: Die 100 von Kass Morgan ...dem Heyne Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares :)
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