Rezension: Der Sommer, als ich schön wurde von Jenny Han

Hallo ihr Hübschen,  das hier ist eins der wenigen bzw beiden Büchern, das ich während meines 24-Hour Read-a-thon's gelesen habe und das möchte ich euch natürlich rezensieren...
Rezension: Der Sommer, als ich schön wurde von Jenny Han Rezension: Der Sommer, als ich schön wurde von Jenny Han
Rezension: Der Sommer, als ich schön wurde von Jenny Han
Rezension: Der Sommer, als ich schön wurde von Jenny Han
Taschenbuch:256 Seiten
  • Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG; Auflage: 7 (7. Februar 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3446236600
  • ISBN-13: 978-3446236608
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
  • Originaltitel: The Summer I Turned Pretty

Rezension: Der Sommer, als ich schön wurde von Jenny Han
Jedes Jahr genießt Belly den Sommer im Strandhaus von Susannah. Sommer, das bedeutet salzigen Wind in den Haaren, Spieleabende mit der Familie und Wettschwimmen mit Bellys Bruder und den Söhnen von Susannah: Jeremiah und Conrad. Schon lange ist Belly heimlich in Conrad verliebt. Und in diesem Sommer, so hofft die fast 16-Jährige, könnten sie sich endlich näherkommen. Jetzt fühlt sich Belly nicht mehr wie ein kleines Mädchen. Sie feiert mit dem Rest der Jugend wilde Strandpartys und erntet bewundernde Blicke anderer Jungen. Nur Conrad reagiert zurückhaltend. Ist er eifersüchtig, oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Ein einfühlsam erzähltes Jugendbuch über die erste Liebe. Rezension: Der Sommer, als ich schön wurde von Jenny Han
Wir waren seit geschätzten siebentausend Jahren unterwegs.
Rezension: Der Sommer, als ich schön wurde von Jenny Han
Das Buch habe ich schon seit längerem im Auge gehabt (*aua*), aber gekauft habe ich es mir nie, weil mich das Cover ehrlich gesagt nicht angesprochen hat. Ich bin eben ein richtiger Coverkäufer. Trotzdem hat es mich immer gereizt und deswegen habe ich kurzer Hand beim Hanser Verlag angefragt, ob sie es mir zur Verfügung stellen könnten. Das haben die dann auch vollkommen problemlos gemacht. Und nicht nur das... Die haben mir sogar gleich die anderen beiden Teile der Trilogie mitgeschickt. Da war ich natürlich total glücklich und hätte am liebsten sofort mit schmökern begonnen, aber wie das immer ist, gab es andere Bücher, die dringender gelesen werden wollten. Deswegen ist dieses Buch immer weiter nach unten auf meinen SuB gerutscht und schon fast in Vergessenheit geraten, aber als ich neulich mal nachgeschaut habe, welche Bücher ich habe, die im Sommer spielen, ist es mir natürlich in die Hände gefallen. Und da habe ich nicht mehr lange gefackelt und kurzer Hand mit dem Lesen begonnen...
Die Geschichte hat mich schon beim ersten durchlesen des Klappentextes interessiert und neugierig gemacht, da sich diese meiner Meinung nach, nach einer leichten, lockeren Geschichte mit viel Romantik und vielleicht ein bisschen Kitsch angehört hat. Ich lese solche Geschichte ehrlich gesagt sehr gerne und mich stört der meist übertriebene Kitsch darin gar nicht. Ich mag eben Geschichten zum Träumen und vor allem zum Hoffen. Jedenfalls hat sich diese Geschichte für mich nach der perfekten Sommerstory angehört. Ich habe allerdings nicht damit gerechnet, dass die Geschichte nicht nur schön sondern auch sehr berührend und an einigen Stellen fast schon traurig ist, denn das kann man dem Klappentext überhaupt nicht entnehmen, was ich sehr schade finde, da gerade diese Vielseitigkeit die Geschichte dieses Buches ausmacht. Bevor ich darauf eingehe, wie mir die Geschichte gefallen hat und, was sie meiner Meinung nach ausmacht, möchte ich euch natürlich wie immer den Inhalt der Geschichte noch ein bisschen genauer nahe bringen. In der Geschichte geht es um die 15-jährige Belly, die wie jedes Jahr zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Steven in das Ferienhaus von der besten Freundin ihrer Mutter fährt. Dort verbringen die drei schon die Sommer so lange Belly denken kann und immer waren außer der besten Freundin ihrer Mutter (Susannah) auch noch ihre beiden Söhne Jeremiah und Conrad dabei. Belly freut sich wie jedes Jahr total auf den Sommer dort, aber irgendwie ist ihre Stimmung auch ein bisschen getrübt, da sie schon seit einer halben Ewigkeit in den älteren Sohn von Susannah (Conrad) verliebt ist. Doch Conrad ist ein sehr zurückhaltender Typ und Belly weiß nicht, was bzw ob er überhaupt etwas für sie empfindet. Außerdem ist sie aufgeregt, wie sich die Jungs ihr gegenüber verhalten, da sie sonst immer irgendwann ausgeschlossen wurde, weil sie noch nicht alt genug war und die Jungs auch die meiste Zeit unter sich sein wollten. Das hat Belly nie gefallen und deswegen hofft sie, dass sich diesen Sommer alles ändert. Und das tut es auch ! Denn auf einmal beachten sie andere Jungs und sie fühlt sich einfach schön. Sie wird auf Strandpartys eingeladen und lernt dort auch einen tollen Jungen kennen, doch der einzige Junge, der sie beachten soll, tut es nicht. Aber irgendwie verhält Conrad sich noch komischer als Jungs. Ist er womöglich doch eifersüchtig ? Oder bildet sich Belly das alles nur ein ? Und dann erfährt Belly, dass dieser vielleicht der letzte Sommer in Susannahs Ferienhaus sein kann, was sie natürlich total runterzieht, da sie hier jeden Sommer ihres Lebens verbracht hat. Aber als sie dann auch noch erfährt, warum dieser der letzte Sommer dort sein könnte, bricht für sie eine Welt zusammen... Ich finde, dass diese Inhaltszusammenfassung der Geschichte ziemlich würdig ist. Ich wüsste ansonsten echt nicht, was ich euch noch verraten kann, was nicht zu viel von der Geschichte vorwegnimmt. Ich möchte euch nämlich auf gar keinen Fall die Möglichkeit nehmen diese wundervolle Geschichte selber zu lesen und das ohne zu wissen, wie sie ausgeht. Denn die Geschichte konnte mich wirklich begeistern, da sie so gefühlvoll und einfach nur schön ist. Den Zahn mit dem Kitschigen kann ich euch an dieser Stelle auch gleich ziehen, da diese Geschichte genau das nicht ist. Sie ist überhaupt nicht kitschig, sondern meiner Meinung nach sehr authentisch und realistisch. Das Komische ist, dass ich diesen Kitsch überhaupt nicht vermisst habe. Die Geschichte ist natürlich an einigen Stellen romantisch, aber nicht unrealistisch, sodass die beiden sich nach zwei Seiten um den Hals fallen. Trotzdem hat mich die Geschichte glücklich gemacht, weil Belly in diesem Ferienhaus schon so viel Glück erfahren hat und darin praktisch aufgewachsen ist. Ich finde es toll, dass Belly immer wieder die gleichen Menschen getroffen hat und mit ihnen jedes Jahr den Sommer verbracht hat. Das gibt der Geschichte diese familiären und vor allem sehr schönen Touch. Die Geschichte ist emotional, berührend, romantisch, traurig, familiär, freundschaftlich und meiner Meinung nach wunderschön. Für mich hat diese Geschichte alles, was eine gute Geschichte hat. Lest sie einfach selber und überzeugt euch davon.
Die Charaktere haben mir alle sehr gut gefallen, weil sie alle auf ihre eigene Art und Weise sympathisch und liebenswert sind. Ich habe sie alle in mein Herz geschlossen und das obwohl manche von ihnen nicht sonderlich einfache Charaktere sind. Aber wer möchte schön einfach, wenn es auch kompliziert geht ?! Ich mag sie alle sehr gerne und mir fällt keiner ein, der mir nicht gefallen hat. Belly ist 15 Jahre alt und wohnt zusammen mit ihrer Mama und ihrem Bruder, Steven. Ihr Vater hat die Familie schon sehr früh verlassen. Jeden Sommer fährt Belly mit ihrer Familie zu der besten Freundin von ihrer Mutter, denn die hat in einem Küstenort ein Stranhaus. Dort hat Belly bisher jeden Sommer ihres Lebens verbracht und diese Sommer sind immer ihr Highlight. Auch dieses Jahr freut sie sich wieder total, als sie mit ihrer Familie dort hinfährt. Doch sie hat auch irgendwie gemischte Gefühle, weil sie Conrad wiedersieht, in den sie schon seit dem sie 11 ist verliebt ist. Belly hat sich früher öfter ausgeschlossen gefühlt, weil sie für alles was die Jungs gemacht haben, zu jung war oder die sie einfach nicht mehr dabei haben wollten. Jeremiah und Conrad haben sie immer als eine Art Schwester gesehen, doch diesen Sommer ist alles anders. Belly fühlt sich endlich dazugehörig und nicht mehr ausgeschlossen. Außerdem beachten sich endlich andere Jungs, auch wenn Conrad das anscheinend nicht merkt. Belly würde für die Jungs alles tun und auch für Susannah, weil sie wie eine Familie für sie sind. Vor allem zu Susannah hat sie ein ganz enges Verhältnis. Manchmal kam es mir so vor, als ob sie zu Susannah ein besseres Verhältnis hat, als zu ihrer eigenen Mutter, denn Susannah erzählt sie wirklich alles. Ich mag Belly richtig gerne, weil sie auf ihre eigene Weise vollkommen liebenswert ist. Sie ist nicht eingebildet und auch nicht zickig. Sie möchte eben nur dazu gehören, was ich absolut verstehen kann. Außerdem macht es sie sehr sympathisch, dass sie manchmal richtige Komplexe hat, die eigentlich vollkommen unbegründet sind. Außerdem finde ich, dass sie für 15 Jahre ziemlich weit im Kopf ist und sich meistens ziemlich erwachsen benimmt, was ich sehr angenehm fand, da ich in dem Alter auch schon ziemlich weit wahr und mit kindischen Charakteren meistens nicht klar komme. Ich kann mir für diese Geschichte keine bessere Protagonistin vorstellen und habe Belly in mein Herz geschlossen. Conrad ist 17 Jahre alt und wohnt noch mit seiner Mutter und seinem jüngeren Bruder zusammen. Aber ab nächstem Jahr geht er aufs College. Conrad kommt auch wie alle anderen jeden Sommer in das Strandhaus und verbringt dort seine Ferien. Er ist ein sehr verschlossener Typ und gibt so gut wie nie etwas von seiner Gefühlslage preis. Er redet auch eher sehr wenig, was ich persönlich manchmal ziemlich angenehm, aber manchmal auch ziemlich nervig fand, weil man als Leser nie wusste, was in ihm vorgeht. Und genau das Problem hat Belly ja auch mit ihm. Er ist einfach ein sehr verschlossener Typ und trägt sein Herz nicht auf der Zunge. Ich mochte Conrad auf jeden Fall sehr gerne und das obwohl er mich manchmal ein bisschen kirre gemacht hat. Ich finde, dass ihn dieses Verschlossene noch viel interessanter macht, sodass man als Leser wissen möchte, was er auf dem Herzen hat und warum er so ist, wie er ist. Es war wirklich mal sehr abwechslungsreich einen Charakter zu haben, der weniger redet und nicht gleich seine Gefühle offenbart. Jeremiah ist wie Belly 15 Jahre alt und der jüngere Bruder von Conrad. Er ist das genaue Gegenteil von Conrad, denn er ist immer gut gelaunt und probiert die Stimmung immer aufzulockern, die sein Bruder gerade so ernst werden lassen hat. Jeremiah erträgt es nicht, wenn die Menschen in seiner Umgebung traurig und betrübt sind. Deswegen macht er sich auch öfter mal zum Clown. Er trägt sein Herz auf der Zunge und redet ganz offen über seine Gefühle. Ich mag ihn echt gerne, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass ein Mensch die ganze Zeit so gut gelaunt sein kann. Susannah ist die beste Freundin von Bellys Mutter und die Mutter von Conrad und Jeremiah. Susannah gehört auch das Stranhaus. Susannah liebt ihre Söhne so sehr, aber auch Belly hat sie total in ihr Herz geschlossen. Sie bezeichnet sie oft, als die "Tochter, die sie nie hatte". Man merkt, dass sie Belly liebt. Ich mag ihre Art total gerne, weil sie so liebevoll und auch liebenswert ist. Sie kauft irgendwem andauernd etwas, weil es sie glücklich macht und sie backt andauernd. Sie verströmt im ganzen Haus Liebe und Freude. Susannah ist und bleibt neben Belly mein liebster Charakter, weil sie wundervoll ist.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, weil er sehr angenehm und schnell zu lesen war und auch sehr abwechslungsreich, wenn auch manchmal ein bisschen verwirrend war. Die Geschichte ist aus der personalen Ich-Perspektive aus Bellys Sicht geschrieben, sodass man all ihre Gedanken und Gefühle aus erster Hand erfahren hat. Ich finde, dass die Ich-Perspektive sehr mit dem Protagonisten verbindet, da man dann mit ihm mitfiebert, weil man als Leser weiß, was seine Träume und Wünsche sind und man natürlich möchte, dass diese sich auch erfüllen. Ich haben ja eben schon erwähnt, dass der Schreibstil manchmal ein bisschen verwirrend war, denn es sind immer mal wieder Kapitel zwischen den "normalen" Kapiteln, die zurück in der Zeit springen, also die von vorherigen Sommern erzählen. Dort erinnert sie Belly an die vergangenen Sommer, die sie bereits dort erlebt hat. Das hat mich manchmal echt ganz schön verwirrt und ich war dort an einigen Stellen auch ein bisschen gelangweilt, weil ich eigentlich nur wissen wollte wie es diesen Sommer weitergeht. Trotzdem was das natürlich sehr abwechslungsreich. Alles in allem hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen, auch wenn ich manchmal ein wenig verwirrt war.
Der Titel wurde genial gewählt, da Belly sich in diesem Sommer verändert und auch endlich von anderen Jungs beachtet wird. Dies ist halt der Sommer, in dem sie schön wird. Ich weiß gar nicht so genau, ob sie sich äußerlich so viel verändert, aber ich finde, dass sie sich auch diesen Sommer mehr traut und die Zeit dort vollkommen genießt.
Das Cover finde ich allerdings leider nicht so gut gelungen, da es mich persönlich überhaupt nicht anspricht. Natürlich sieht man darauf Belly, die am See bzw Meer steht. Und natürlich passt das auch zu einer Sommergeschichte, aber ich fände es schöner, wenn das Bild das ganze Cover ausfüllen würde. Ich finde, dass man sich bei der Gestaltung nicht ganz so viel Mühe gegeben hat, aber das Cover tut ja nichts zur Geschichte. Deswegen lasse ich das jetzt so durchgehen *lach*.
Rezension: Der Sommer, als ich schön wurde von Jenny Han
"Der Sommer, als ich schön wurde" von Jenny Han konnte mich überzeugen und begeistern. Die Geschichte ist so viel mehr, als eine locker, leichte, romantische Liebesgeschichte, denn sie ist tiefgründig, berührend und manchmal traurig, aber vor allem ist sie nicht klischeehaft oder kitschig. Diese Geschichte strotzt nur so vor Realismus. Und trotzdem stimmt sie mich träumerisch bzw zufrieden. Die Charaktere haben mir alle sehr gut gefallen und waren mir allesamt sehr sympathisch. Vor allem Belly und Susannah sind mir sehr ans Herz gewachsen. Ich finde, dass sich die Autorin wirklich sehr viel Mühe bei der Ausarbeitung der Charaktere gemacht hat. Auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, auch wenn er an einigen Stellen echt ein bisschen verwirrend war. Die Wahl des Titels ist perfekt gelungen. Hingegen das Cover finde ich nicht so schön gewählt. Da hätte man definitiv noch mehr rausholen können. Alles in allem hat mir das Buch ziemlich gut gefallen und mich auch begeistert, aber umgehauen, hat es mich nicht unbedingt. Trotzdem werde ich auf jeden Fall die anderen beiden Bände lesen. 
Rezension: Der Sommer, als ich schön wurde von Jenny Han Rezension: Der Sommer, als ich schön wurde von Jenny Han
Vielen herzlichen Dank an den Hanser Verlag für die Bereitstellung von diesem Buch :)
Rezension: Der Sommer, als ich schön wurde von Jenny Han

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