[Rezension] Corey Ann Haydu – “Don’t tell me lies”

Dont_tell_me_lies_Corey_Ann_HayduDieser Jugendroman war bereits als Originalausgabe (“Life by Committee”) auf der Wunschliste, insofern habe ich mich sehr gefreut, dass es nun die deutsche Ausgabe, “Don’t tell me lies” von Corey Ann Haydu ins heimische Regal geschafft hat.

Seit einiger Zeit hat sich die 16-jährige Tabitha verändert – sowohl körperlich, als auch psychisch. Sie hat sich verliebt, in Joe, welcher jedoch bereits mit einer anderen zusammen ist. Ihre Freundinnen haben sich wegen dieser Veränderungen von ihr abwandt und Tabitha vermisst ihre einstige beste Freundin. Auch in ihrer Familie läuft nicht alles rund. Ihre Mutter ist schwanger, ihr Vater kifft und beide widmen sich mehr sich selbst und ihrem Café. In einem Buch voller Anmerkungen trifft sie eines Tages schließlich auf eine geheime Internetseite: LBC – Life by Committee. Dort postet eine Gruppe Fremder ihre Geheimnisse und bekommen zu jedem ihrer Geheimnisse eine Aufgabe gestellt. Diese Aufgabe muss innerhalb von 24 Stunden erfüllt werden, sonst wird man aus der LBC-Gemeinschaft ausgeschlossen. Tabitha postet schließlich ihr größtes Geheimnis – und muss sich nun der Aufgabe stellen.

Mal ganz abgesehen von dem tollen, farbenfrohen Cover – welches übrigens glücklicherweise aus dem Original übernommen wurde – hat mich vor allem aber die Inhaltsbeschreibung im Vorfeld überzeugt und neugierig gemacht. Ich hatte eine typische, lockere, kurzweilige und unterhaltsame YA-Geschichte erwartet. Und auch die Idee hinter dieser Homepage, Life by Committee, fand ich interessant. Die Idee hinter der Handlung von “Don’t tell me lies” finde ich auch immer noch klasse, aber leider haperte es beim Lesen dann irgendwie doch an der Umsetzung.

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Während mein erster Eindruck durchweg positiv war, verschlechterte sich dieser Eindruck leider mit dem fortschreitenden Handlungsverlauf. Tabitha als Protagonistin wurde mir mit ihrer Art und ihrem recht naiven Verhalten zunehmend unsympathisch, bis ich sie bei der Hälfte der Geschichte, an einer bestimmten Szene, einfach nur schütteln und ihr ein wenig Verstand einsetzen wollte. Genauso erging es mir im Bezug auf ihre Eltern, die beide verhältnismäßig jung sind, da die Mutter selbst erst 16 Jahre alt war, als sie mit Tabitha schwanger war. Aber ein Vater, der in aller Öffentlichkeit und vor seiner Tochter kifft? Und keiner tut etwas dagegen? Erscheint mir ein wenig unrealistisch, auf jeden Fall machte es mir die Eltern dadurch nicht wirklich sympathischer.

Die Handlung alleine – von den eher unsympathischen Charakteren mal abgesehen – war an sich ganz passabel, auch wenn es nicht so recht die unterhaltsame Geschichte war, die ich zunächst erwartet hatte. Insbesondere das Ende der Handlung erschien mir relativ einfach gelöst, zu schnell und vor allem zu sehr “Friede, Freude, Eierkuchen” – da wären noch genügend Potenzial sowie zu klärende Aspekte gewesen, die man ausführlicher hätte erläutern sollen.

“Don’t tell me lies” war leider nicht die unterhaltsame Lektüre, die ich erwartet habe und konnte mich vor allem wegen der naiven Protagonistin und ihrem unverantwortungsvollen, kindischen Verhalten wenig überzeugen. Dabei hätte die Idee hinter der Handlung durchaus großes Potenzial für eine tolle Story gehabt. Schade.

2Ballerinas



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