Review zu Banana Fish: Ultimative Edition 3

Überraschung! Der Verlag Panini Manga sandte uns auch den dritten Band zur Besprechung überraschend zu. Daher folgt eine weitere Review zu Akimi Yoshidas Vorzeigewerk BANANA FISH.

Großformat und Plastik-Umschlag zeichnen die Reihe der Ultimative Editions bei jenem Verlag maßgeblich aus. Jener Umschlag garantiert dabei ein quasi cleanes Cover ohne jegliche Schriftzüge, da diese ausschließlich auf den Kunststoff gedruckt sind.

Es handelt sich hierbei um eine weiterführende Review - es besteht Spoilergefahr!

Handlung

Sohn und Exfrau von Max wurden entführt. Unwissend um wahren Intentionen machen sich Ash und Gefährten zur Rettung dieser auf. Vertrauter Shorter sowie der Adoptivsohn Dawsons, ebenfalls Chinese, bleiben mit Eiji und dessen Begleiter Herrn Ibe zurück.

Während die Rettung erfolgreich verläuft, zieht sich die Falle einer dritten Partei zu. Die Chinesen entführen Eiji, an dem Ash zuletzt besonderen Gefallen fand. Nun soll der Junge Japaner als Geschenk Papa Dino, dem Führer des korsischen Mafia-Clans, dargeboten werden. Ob Ash dies noch verhindern kann?

Anfangs ungeahnte Dimensionen eröffnet der vorliegende Band und schließt zugleich das erste Drittel der Geschichte BANANA FISH ab. Aufgrund erneut gesteigerter Dynamik wie Dramaturgie, folgen wir unserer vorherigen Einschätzung: 10,0 Punkte.

Zeichenstil

Akimi Yoshida verfeinert ihren eigenen, aber in der Entstehungszeit sicherlich zeitgenößigen, Stil. Im Vergleich zum ersten Band der Ultimative Edition ist dies deutlich ersichtlich. Striche scheinen gewählter gezogen, Panel situationsbedingt besser platziert.

Zudem bereichern diesmal vermehrt detaillierte Szenerien das Gesamtbild. Sowohl dynamische Action-Szenen als auch stille architektonische Blickpunkte, wie eine Straße oder ein Anwesen von Korsen-Pate Golzine, sind Bestandteil von diesem.

Der Zeitgeist des Settings manifestiert sich auch im dritten Band gekonnt in der Visualisierung. Eindeutig sind erneut 10,0 Punkte für jenen Zeichenstil zu werten.

Perspektive

Ungeahnt dramatisch stellte sich auch dieser Band dar. Nachdem bereits zuvor Ash mit dem Tod einer seiner besten Freunde sowie dem Mord an seinem Bruder Griffen konfrontiert wurde, muss der Jugendliche ein weiteres, schweres Schicksal ertragen.

In Folge bricht der Luchs, so der Spitzname, aus seinem Käfig der Machtlosigkeit aus. Nach einem erschreckenden Verlauf, greift er zur Waffe. Das jahrelange Leiden gilt es zu kompensieren, zu rächen und für Gerechtigkeit zu sorgen.

Ein Gefühl der Genugtuung offenbart sich der Leserschaft, dem Publikum, wenn die Rache Ashs zu beginnen scheint. Doch ist die Geschichte sicherlich noch nicht am Ende. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf erscheint jene Abgeltung nur wie ein vorläufige Laune.

10,0 Punkte für die Perspektive ergeben sich aus dieser Kultur an angereicherten Emotionen.

Fazit

Wiederholt übertrifft Autorin Akima Yoshida mit ihrem Prestige-Werk BANANA FISH spielend die Erwartungen, die bereits nach unserer Review zum zweiten Sammelband hoch gesteckt waren.

Spannende Auseinandersetzungen, clevere Intrigen wie auch charismatische Figuren sind klare Stärken des Retro-Titels. Die Visualisierung ist zeitgemäß gelungen und sollte offen aufgenommen werden, sodass der gesamte Genuss der Reihe wirksam wird.

Final ist jedoch - erneut wie ausdrücklich - vor der Aufmachung zu warnen. Weder ist der Plastikumschlag umweltfreundlich, noch erfüllt das Papier beziehungsweise dessen Qualität jegliche Erwartungen. Der Titel einer Ultimative Edition zeigt sich lediglich im Preis von 19 Euro sowie der Güte des Manga selbst.

Abschließend bedanken wir uns bei Panini für das Bereitstellen eines Exemplares, welches zur Erstellung dieses Artikels dankenswerterweise bereitgestellt wurde.

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