Neulich in Tschechien: ein Raubkopierer hat sich zu seiner Schuld bekannt. Das leitende Gericht schlug somit einen unkonventionellen Deal vor, ein Straferlass für ein Outingvideo auf Youtube welches minimum 200.000 Klicks generieren sollte.
Acht stolze Jahre hatte der Raubkopierer auf dem Buckel in denen er unzählige Filme und auch Software im Netz verbreitet hatte, bevor er jüngst vor einem Richter stand. Schadensersatzansprüche beispielsweise von HBO, Sony Music und Twentieth Century Fox standen aus – 373.000 US-Dollar Schaden wurden somit verursacht hieß es während des Verfahrens. Drei Jahre Haft drohten dem tschechischen Raubkopierer obendrein. Diese Haftstrafe wurde aber auf Bewährung ausgesetzt in Verbindung mit einem unkonventionellen Deal seitens des Gerichts.
Die Bewährungsstrafe ist der bisher einzigstes Fall seiner Art: Einen Großteil der Geldbuße wird dem Filesharer erlassen, wenn er ein Youtube-Video veröffentlicht wo er seine Taten gesteht und dieses mindestens 200.000 Klicks generiert. Primär sollten durch dieses Outing potenzielle Filesharer abgeschreckt werden. Das bereits veröffentlichte Video zählt bisher über 1 Million Aufrufe. Die Geldstrafe wird demnach also stark gemindert und neben seiner Freiheit kommt der Raubkopierer sprichwörtlich mit einem blauen Auge davon.
Ob der gerichtliche Effekt erzielt wird bleibt offen, die Kommentare in der Sprache des Landsmanns deuten auf mehr Befürwortung für den Raubkopierer hin. Auch heiß disskutiert sind die Massnahmen und Strafen des Gerichts gegenüber Raubkopierern, die nicht im Verhältniss mit „wahren Verbrechen stünden“. Wollt ihr euch auch das Video auch ansehen? Ihr findet das Video jeweils verlinkt unter „Quelle“ und „Video“.
Quelle: Youtube Statement
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