In der 11. Etappe mussten die Piloten die gefürchteten weißen Dünen von Fiambala bewältigen. Doch wenn es nur die Dünen gewesen wären – gestern verhinderten wieder einmal große Wassermassen das reguläre Beenden dieser Etappe. Die Tour führte zuerst in Richtung Anden und in einer Schleife zu den weißen Dünen. Schon am Morgen hingen graue Wolken am Himmel, denn es hatte so stark geregnet, dass die Strecke ziemlich schlammig wurde. Die Veranstalter verlegten sogar die Strecke um 30 Kilometer.
Bikes
Gestern war es wieder eine Rallye der Verirrungen und Abbrüche. Barreda Bort startete als erster, wurde jedoch sehr bald von Despres eingeholt. Die zwei bildeten nun eine Allianz und verfuhren sich im dichten Nebel mit einem Zeitverlust von fünf Minuten. Kaum hatten sie nun den richtigen Weg gefunden, wurden sie mit etlichen Wassermassen konfrontiert, deren Wasserpegel ständig stiegen.
Während Despres auf Nummer sicher fuhr, bretterte Barreda Bort ungehindert weiter und stürzte schwer. Eine vom Matsch verschmierte Rille brachte sein Bike zu Fall und er verletzte sich an der Schulter. Helder Rodrigues fährt auf einem guten zweiten Platz, bis ein Zweig seine Kabel durchtrennt, während sich Francisco Lopez auf den letzten 70 Kilometer verfährt. Botturi fährt mit gebrochenem Finger und Despres und Caselli lassen es zuletzt kräftig krachen, vor allem Caselli. Er holt sich den zweiten Etappensieg. Gesamtführender bleibt Despres.
Cars
Der Rio Grande zerstörte so manche Hoffnungen. Steigende Wassermassen machten ein Überqueren unmöglich und an deren Rande sah man viele gestrandete Autos, manche blieben im Flussbett hängen. Zunächst sah alles prima aus für De Villier/Zitzewitz. Sie navigierten in die richtige Richtung, während alle anderen aus der Spitzengruppe sich verfuhren. Doch leider nützte der Vorsprung von zehn Minuten ihnen nichts, denn der Rio Grande wurde ein reißender Fluss und die Veranstalter mussten bereits am Wegpunkt eins die Wertungsprüfung neutralisieren. Peterhansel und Roma waren die Nutznießer und kamen noch rechtzeitig über den Fluss. Überraschend sah man Gordon als Tagessieger, vor Chabot und Alavarez. Peterhansel bleibt weiterhin an der Spitze.
Quads
Auch die meisten Quad-Fahrer verfuhren sich gewaltig. Überraschungssieger war Paul Smith mit seiner ersten Rally Dakar. Patronelli führt weiterhin – Vorsprung zwei Stunden.
Lkw
Bei den Lkw`s musste auch am Wegpunkt eins die Wertungsprüfung abgesagt werden. Tagessieger wurde De Rooy und an der Gesamtspitze ist nach wie vor Nikolaev.