Premiere …

missglückt!  Gleich mal vorab, nein… ich habe kein Problem mit unseren 3 Nullen und erst recht keins damit, auf dem letzten Platz der Ergebnisliste zu stehen. Nein, Fiene kommt nicht in die Hundesuppe und Frauchen sucht sich auch kein neues Hobby!

Aber beginnen wir mal wie es sich gehört am Anfang.

Um Fiene und, ich gebe zu, auch mir zu ersparen das sie Ausfallerscheinungen wegen “ich habe Auto” hat reisten wir bereits am Samstag nach Kölln um dort bei Petra und Rolf zu übernachten. Vor dort war es dann am Sonntag nur noch eine knappe Stunde Fahrt. Das sollte die Maus durchaus verkraften können.

Nach einem leckeren Frühstück also gut gestärkt fuhren wir los. Auf der Autobahn dann der erste Schock … Schneeschauer! *Urgs* das hatten wir aber nicht bestellt. Es sollte schnell wieder aufhören und als wir ankamen war das Wetter zwar trüb aber immerhin legte der Himmel niederschlagsmäßig eine Pause ein.

Alles lief wie am Schnürchen. Parkplatzsuche, Anmeldung, Begrüßung und ab ins Gelände. Und was für eins. Die alte Kiesgrube versprach wirklich spannende Aufgaben zu ermöglichen.

Für unsere erste Aufgabe, eine Teamaufgabe, gingen wir in einen dieser “Krater”.

FonsExelmanns

Die Grafik sieht etwas wirr aus aber die Aufgabe war wirklich klasse. Die Teams stehen am Startpunkt und sind “umzingelt” von Werfern und Schützen. Direkt vor den Teams (ca. 25 Meter) und einige Meter schräg hinter den Teams und 2 Werfer/Schützen oben auf dem Hang des Kraters. Nun fängt es an rund um uns herum abwechselnd zu Schießen und es fallen insgesamt 10 Dummys. Mal eins vor uns, mal eins hoch in den Hang … wieder eins vor uns dann rechts eins unten in den Hang und so weiter!

Als das Spektakel vorbei war sollten wir Hundeführer die 6 Dummys vor uns einsammeln und die Hunde in dieser Zeit natürlich brav warten.

Das war bis dahin nun so überhaupt kein Problem. Als erstes ging Taiga nach links und sammelte das untere Dummy ein. Dann sollten Fiene und ich das untere Dummy links aus dem Hang holen. Da Frauchen wie immer gruselig markiert hatte gab ich auf Verdacht den Suchenpfiff und Fiene fand. Als sie zurück war fragte der Richter den Werfer “War das das untere??” … Der Helfer musste selbst in den Hang klettern und verneinte allerdings bemerkte der Richter “Die lagen so dicht beieinander, dafür ziehe ich dir nix ab!” … Puh…

Tanja schickte Taiga dann ebenfalls nach rechts und ich sollte danach das obere Dummy links aus dem Hang arbeiten. Ich konnte das Dummy liegen sehen und als ich Fiene ausrichtete ging sie schnur gerade los in Richtung Fallbereich. 2-3 Meter vor dem Dummy driftete sie dann aber nach rechts oben weg in Richtung Werfer. Dann begann das wilde Handling … “Out” – “Sitzpfiff” – “Back” – und sie ging back und Frauchen ….. verpennte ihren Einsatz …. sie düste am Dummy vorbei und schwupp war sie oben im Hang und ich bekam sie einfach nicht mehr ans Dummy…. Hund reinholen, setzten, Null :(

Die ging ganz eindeutig auf meine Kappe und darüber habe ich mich auch geärgert. So auch der Kommentar des Richters… “Sie ist so gehorsam, hat immer reagiert… und du … hast geschlafen!” (10/0)

Ok, ab jetzt wird unser WT Start also ein gutes Training. Weiter gehts zur nächsten Aufgabe bei Jürgen Laux.

Das Team steht an einem Abhang. Es fällt ein Schuß und hinter eine dicke Kiefer fällt eine Markierung. Danach sollte der Hund in ein Suchengebiet eingewiesen werden.

jürgenlaux

Fiene ließ sich ohne Probleme von der gefallenen Markierung wegdrehen. Dann konzentrierte ich sie nach vorne… da wo das Kreuzchen in der Zeichnung ist hing ein Stückchen Flatterband … sie guckte nach vorne.. “Get Out” … sie ging raus wie eine Schlaftablette und eierte sofort nach links rüber. Blieb stehen, schnupperte und … guckte mich an! *Urgs* Ich drehte mich zum Richter und sagte, dass ich sie gerne reinholen würde. “Ihre Entscheidung” Ja, meine Entscheidung und ich habe entschieden sie nicht auf Gedeih und Verderb irgendwo hinzuhandeln. Ich rief sie rein und Herr Laux fragte, ob ich die Markierung noch arbeiten möchte. Ja natürlich, wenn wir noch dürfen… Sie rannte los und auch dort relativ planlos im Fallbereich umher. Mir kam es so vor, als ob sie eher zufällig über das Dummy gestolpert ist. Null! (0/4)

Nun gut, ich gebe zu, dass hatte ich mir anders vorgestellt. Egal, Mund abwischen und weiter!

Jetzt stand wieder eine Teamaufgabe auf dem Plan. Erneut ging ich mit Tanja zum Richter und dieser erklärte: “On the left side there is a shot and in shooting distance ist the dummy” …. Also Walk up und dann fällt rechts ein Schuß. In Schußdistanz liegt ein Blind. Weiter Walk up und dann ein Schuß und direkt vor die Linie (Entfernung ca. 40 – 50 Meter). Tanja schickt Taiga auf das Blind und Fiene schaute aufmerksam zu. Dann gings für Fiene zur Markierung und, oh Wunder, der kleine goldene Murkel hatte super markiert und war schnell auf dem Rückweg als ich gucken konnte. Dann tauschten wir die Plätze und die Übung ging weiter… diesmal war das Blind für uns und Fiene ging super schön raus, nahm den Suchenpfiff an und fand…. TAAAATTTAAAAA…. endlich was zählbares auf der Karte :) (8/8 Punkte) Ich gebe zu, ich hätte uns dafür eine 18 gegeben aber egal.

Herr Bruijs war sehr nett und erklärte mir, dass ich das Anzeigen der Markierungen wieder abbauen solle. Dadurch würde Fiene eine aufmerksamere Beobachterin und somit auch eine bessere Markiererin werden… Jawoll, das werde ich beherzigen. Mich innerlich und auch äußerlich sehr freuend schwebte ich zurück in die Wartezone. In der Hoffnung, dass alle Arbeitsgehirnzellen nun endlich aktiv sind gingen wir zur Aufgabe von Thomas Kühn.

Was jetzt folgte toppte alles bisher dagewesene…leider im negativen Sinne. Am Startpunkt stehend viel ein Schuß und eine Markierung direkt in gerader Linie vor das Team. Diese war sehr gut zu sehen allerdings das Gelände etwas tückisch. Der Hund musste ein kleines Matschloch durchqueren und dann noch 2 – 3 Meter bergan laufen. Dann fiel erneut ein Schuß und eine Markierung in einem Winkel von etwas weniger als 90°.  Schlecht zu sehen und der Hund musste auf dem Weg dorthin durch ein Brombeergestrüpp. Hier arbeiteten Fiene und ich Hand in Pfote! Nach dem Motto “Schlimmer geht immer!!!” versuchten wir uns mit unserem Synapsenfasching gegenseitig auszustechen.

Zuerst machte ich den fatalen Fehler Fiene für die zweite Markierung nicht umzusetzen. Folge… sie hat wahrscheinlich von dem Wenigen was sie hätte sehen können… nix gesehen.

Als ich sie dann mit “Fetch it” schickte schlurfte sie los und blieb vor den Brombeergestrüpp stehen und guckte mich an. Ich konnte regelrecht die dicken Fragezeichen über ihrem Kopf schweben sehen. “Back!” Sie lief, ne Moment, sie starkste wie ein Storch durch den Salat, durch das pieksige Zeug. Dann wieder Ausfallerscheinungen von Frauchen. Ich gab den Suchenpfiff…. “Viel zu früh …!” hörte ich den Richter hinter mir grummeln. Irgendwann war Fiene wohl über das Dummy gestolpert und kam damit zurückgeschlichen.

Gut, zumindest hatten wir es zu Hause. Ausrichten auf Markierung Nr. 1 Ich war mir sicher und Fiene scheinbar auch… Auf Kommando stürmte sie los……………………………………………………….. um dann rechts am Fallbereich vorbei zu donnern und weiter………………Stopp-Pfiff………….”Out-nach links” …………….. Ohhhh Frauchen, wenn du nach links zeigst dann soll ich…. noch weiter nach hinten laufen!!! ……………. Nein!……….Stopp-Pfiff………………….”Hier-Pfiff”………….Es war einfach nur große Hühnerschxxxx!!!!!

Es kam wie es kommen musste. “Holen sie den Hund rein.” Fiene angeleint. Richter “Muß ich dazu irgendetwas sagen??????”

“Nein, entschuldigung, dass ich ihre Zeit gestohlen habe….das war gruselig!” Fiene und Ivonne verlassen die Aufgabe mit hängenden Köpfen.

Ach du Schxxxx!  Das war ja wirklich das Übelste, was Fiene und ich seit langem abgeliefert haben. Null! (2/0)

Gott sei Dank stand nun die letzte Aufgabe auf dem Programm. Hier kamen uns wirklich viele Teams entgegen die von der Aufgabe nicht begeistert waren… Viele Teams sammelten hier Nullen oder wirklich wenig Punkte. Als mir jemand schilderte was zu tun ist war mir klar…”Schlimmer geht wirklich immer…!”

Am Startpunkt stehend lag vor uns ein ca. 15 x 5 Meter großes, leicht abfallendes Gebiet. Nach den 5 Metern viel das Gelände steil ab.

evabergSuchengebiet…. da hab ich ja sofort so ganz tolle Phantasien…. sie läuft bestimmt rein, schüffelt motivationslos rum und dann kackt sie bestimmt rein… mit dieser Vorstellung ging ich an den Startpunkt. Naja…Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen… gelächelt, froh gewesen und es kam schl… ganz anders!!

Ich hatte die vor mir startenden Teams sehr genau beobachtet. Bei Tanja viel mir auf, dass sie Taiga wirklich schon kurz vor der Abhangkante stoppte, zurück rief und wieder das Suchenkommando gab. Das nahm ich mir vor auch so zu machen. Fragte sich nur, ob Fiene auch so schnell reagieren würde wie Taiga?

Wir standen am Startpunkt. Der Steward erklärte, dass in diesem Gebiet ein Hase geschossen wurde, der sich gut versteckt habe. Dann würde unten noch eine Ente geschossen.

Und los gings. Auf gleicher Höhe mirt uns in ca. 15 Meter Entfernung viel ein Schuß. Dann viel unten in der Senke wieder ein Schuß und ein Dummy flog. Ich konnte die obere Flugkurve sehen ob das für Fiene genauso aussah, kann ich nicht sagen.

Ich drehte sie ein bisschen von der Markierung ab in Richtung dieses Bäumchen, welches die hintere Grenze des Suchengebietes anzeigte. Mit der Hand dicht am Boden und eine nicht sehr druckvollen Vorwärtsbewegung der Hand schickte ich Fiene mit “Such, such” los. Natürlich nahm sie sofort Fahrt auf und wollte Richtung Markierung abdüsen…. “Hier-Pfiff” …..sie drehte, machte einen Hüpfer zurück auf mich zu ………… Suchen-Pfiff….. und dann……..Suchte sie und zwar richtig schön und fand das unter einem Haufen Gras versteckte Dummy schnell und brachte. Ausrichten auf die Markierung…. “Fetch it”…….. losrennen…..einsammeln……abgeben…. Sie war noch nicht mal so lange außer Sicht, dass mein Gehirn die Jeopardy! Musik abspielen konnte. Ich war soooo glücklich. Das war schwer und die Maus hat das so toll gemacht.

Dann hieß es warten, warten, warten …. Ursprünglich für 16:00 Uhr angesetzt fand die Siegerehrung dann doch erst nach 19:00 Uhr statt. Dann noch die Papiere holen und die Heimreise antreten. 335 km ….Total geschafft kamen wir mitten in der Nacht  zu Hause an.

Ich möchte mich bei der Sonderleitung, den vielen Helfern, den Richtern, dem Reviergeber  und den anderen Teilnehmern für diesen schönen Tag (und das meine ich wirklich Ernst!) bedanken. Wir melden nächstes Jahr wieder weil… nach dem WT ist vor dem WT.

Das war er also, unser erster F-Start…. gelungen sieht sicher anders aus aber sooooo…….

Gruppe2

v.l. Petra mit Dundee, Claudia ohne Virginia, Sabine ohne Georgia, Angelika mit Jenne, Gisela mit Naomi, Ivonne mit Delphin, Heike mit Colin und Annette mit Zwalu
… Manuela und Enya waren schon auf dem Heimweg

sieht man aus, wenn man trotzdem Spaß hat!!!

Ach so, und weil es so fantastisch geklappt hat, habe ich am nächsten Morgen gleich den nächsten WT in F gemeldet. Leinebergland Cup wir kommen!! (falls wir Losglück haben)


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