Preiserhöhung für Rücken-App um über 1.000 Prozent

Preiserhöhung für Rücken-App um über 1.000 ProzentEs ist kaum zu glauben: Die Krankenkassen zahlen auch nach der starken Preiserhöhung von über 1.000 Prozent weiter für Kaia, eine etwas kindlich daherkommende und nicht wirklich jeden überzeugende Therapie-App zur Selbstbehandlung von Rückenschmerzen.

Preissteigerung für Kaja um 1.138 Prozent – die Kassen bezahlen den Wucher

Kaia Health‘ Vice President Business Development Dennis Hermann bestätigte: „Keiner unserer Partner hat den Vertrag gekündigt.“ Nach einem Bericht erstatten zwölf Krankenkassen den bisherigen Beitrag für das Programm, der jetzt von 96 Euro im Jahr auf 99 Euro pro Monat entsprechend 1.188 Euro pro Jahr erhöht wurde, diese Verzwölffachung des Preises ist nach Adam Riese eine Preiserhöhung von satten 1.138 Prozent.

Viel Kohle für Pilates, Yoga & Co.

Kaia kommt als „Therapie-App“ daher, die angeblich auf dem Konzept der multimodalen Therapie gegen unspezifische Rückenschmerzen basiert. Die App bietet Bewegungs- und Sporttherapie mit Übungen aus den Bereichen Kieser-Training, Pilates, Yoga und Ähnlichem, informelle Aufklärung über Schmerzentstehung und Risikofaktoren wie Bewegungsmangel und auch noch Übungen zur Stressbewältigung.

Eine Begründung für Abzocke findet sich immer – und wenn es eine KI ist

Diese multimodale Therapie lässt sich bisher angeblich nur durch eine mehrere Wochen andauernde ambulante und ganztägige Behandlung durchführen, aber jetzt geht das plötzlich auch mit einer App. „Solche Therapien sind in Deutschland mit hohen Kosten und langen Wartezeiten für Therapieplätze verbunden“erklärte das Bundeswirtschaftsministerium dazu.

Ein Therapiealgorithmus wurde entwickelt, der mit Hilfe von künstlicher Intelligenz die geeignete nächste Übung für Patienten bestimmt. „Wir sind in die Vorleistung gegangen und haben entwickelt“, erklärte Hermann die Verzwölffachung des Preises.

Ein Gründer kommt aus dem Berliner Inkubator Rocket Internet

Einer der Gründer von Kaia Health ist Konstantin Mehl, der im Jahr 2013 für Rocket Internet (auch bekannt als Copy-Cats) die Lieferdienstplattform Foodora mit aufbaute und diese bis 2015 als Vorstandschef leitete. Das erklärt auch die Chuzpe, mit der hier das deutsche Gesundheitssystem abgezogen wird. Weitere (gewinnbringende) Apps sollen in Vorbereitung sein…

Bild: Kaia Health

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