Jafar Panahi, Filmemacher und Produzent des Films “Offside”, der selbst den silbernen Bären im Jahre 2006 erhielt, wurde für die Berlinale 2011 als Jury-Mitglied gekürt. Er darf seine Jurymitgliedschaft nicht wahrnehmen und Iran nicht verlassen, da er verurteilt wurde.
Frankfurter Allgemeine beschrieb das wie folgt:
“Haftstrafe für Regisseur Jafar Panahi
Der iranische Filmregisseur Jafar Panahi ist in Teheran zu einer Gefängnisstrafe von sechs Jahren verurteilt und mit einem Berufsverbot von zwanzig Jahren belegt worden. Die iranischen Behörden hatten dem furchtlosen Kritiker des Regimes und offenen Unterstützer der Protestbewegung Konspiration und Propaganda gegen die Regierung vorgeworfen. Das zwanzigjährige Berufsverbot für den Neunundvierzigjährigen umfasst neben dem Drehen von Filmen auch das Verfassen von Drehbüchern, Interviews mit der heimischen und internationalen Presse sowie ein Ausreiseverbot für diesen Zeitraum.
Das ist ein erschütternd hartes Urteil für einen Mann, der 1995 bereits für seinen Debütfilm „Der weiße Ballon“ in Cannes die Goldene Kamera und im Jahr 2000 in Venedig für den „Kreis“ einen Goldenen Löwen gewonnen hatte. Die internationale Filmgemeinschaft hat sich seit seiner ersten Inhaftierung im Juli 2009 und nach seiner zweiten im Februar 2010 vehement für seine Freilassung eingesetzt. Ohne nachhaltigen Erfolg, wie das Urteil zeigt. Ebenfalls zu sechs Jahren Haft verurteilt wurde der Filmemacher Muhammad Rasoulof. (lue.)”
Wir verlangen von allen deutschen PolitikerInnen sich für die Ausreise von Panahi einzusetzen.
Bitte fügt diesen picbades Eurem Profilbild hinzu.
Beste Grüße
K. Pirdawari M.A.