Ist ein flüssiger Übergang gewährleistet?
Starten wir Photo Booth und drehen einen witzigen Clip, am besten mit tollen Effekten oder gleich mal mit animierten Hintergründen. Jetzt noch auf YouTube hochladen und die Sache ist gegessen! Für kleine Spielereien ist dieses Programm ein tolles Tool… doch wie sieht es mit dem Dreh eines professionellen Videos aus? Kann ich denn ünerhaupt etwas brauchbares schneiden?
Aber: Was genau ist denn überhaupt »Photo Booth«? Nun, es ist ein Programm, das auf jedem Macintosh installiert ist und auf die integrierte Webcam zugreift. Dadurch könnt ihr Videos aufzeichnen, die zudem noch mit Spezialeffekten ausgestattet werden können. Das ist perfekt um vor der Kamera zu üben, V-Logs (Video-Logs) oder ähnliches aufzunehmen. Eine sehr tolle Funktion ist die eingebaute »Screen Box«, mit deren Hilfe der Hintergrund ausgetauscht werden kann. So könnt ihr euch beispielsweise in die Tagesschau rein retuschieren und so tun, als würdet ihr die Nachrichten vortragen. Wirklich sehr interessant und natürlich bereits installiert. Doch ist diese Funktion wirklich so toll und funktioniert sie überhaupt reibungslos? Wie genau funktioniert die Integration eines Bildes?
In der unteren Leiste befindet sich ein Button mit der Aufschrift »Effekte«. Hier könnt ihr euch über 20 Spezialeffekte aussuchen (Durch verschiedene Pakete auch mehr Effekte) und diese dann über das gesamte Video legen. Für uns ist jedoch der vierte Reiter ein wichtiger Punkt, immerhin wollen wir versuchen, ein professionelles Video auf die Beine zu stellen. »Hintergrund hierher bewegen« lässt auf den einzelnen Bilder schon erahnen, dass ihr hier ein Bild einspeisen könnt, das dann den Background ausmacht. Aber das ist noch längst nicht alles – selbst Videos lassen sich einarbeiten, sodass ihr euch mitten in einer Szene befindet. Egal ob ihr jetzt ein Motiv oder einen Clip einfügt: Wie gut ist die Qualität des Effektes?
Beim aktivieren des Programms werdet ihr aufgezeichnet; davor müsst ihr jedoch kurz aus dem Bild verschwinden, damit das Photo Booth den Hintergrund »einscannen« kann und für euch unsichtbar macht. Das Prinzip ist einfach: Genau wie die berühmte Green Box (oder damals auch Blue Box) funktioniert, so ist das auch mit diesem Spezialeffekt. Das heißt, dass jedes bewegliche Element vor der Linse ausgespart wird, sodass ihr euch Mittendrin befindet.
Geniale Sache, aber funktioniert das denn überhaupt flüssig? Ich habe es für euch getestet und muss sagen: Teilweise. Wenn der Hintergrund klar erkennbar, einfarbig und keine Lichtreflexe oder Schatten aufweist, so ist der Effekt fast perfekt, aber nicht fehlerfrei. Besonders schwer wird es, wenn Mutter Natur ständig die Wetterbedingungen wechselt und es so mal bewölkt und mal sonnig ist. Daher appelliere ich dafür, einen sauberen Background zu verwenden, wenn möglich, dann eine grüne Fläche.
Aber wie gesagt – ich habe für euch einen Test veranstaltet und mich in einer richtigen Green Box gefilmt. Eigentlich sollte es perfekt laufen… doch ist dieses kostenlose Programm wirklich so gut, um einen glatten Übergang zu schaffen? Für euch ein von mir zusammen gestelltes Video:
http://www.youtube.com/watch?v=f7R1hujXJ-k – Sobald es möglich ist, werde ich das Video hier direkt verlinken!
Wie ihr sehen könnt, funktioniert es nicht mal bei einem einheitlichen Hintergrund. Für Nahaufnahmen ist das Tool fast wie geschaffen… doch sobald ihr euch in einem großen Raum bewegt, verliert Photo Booth gnadenlos!
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