Pflegehelferinnen aus dem Osten
Während im Durchschnitt der OECD Länder 2,3 Personen in Pflege stehen, liegt der Wert für Österreich bei 5,1% (Quelle Profil 3.1.2011).
Das Sozialministerium prognostiziert für 2011 einen Mehrbedarf (zusätzlich zu den dzt. Ausgaben von 385 Mio. €) von 29 Mill. € und prognostiziert ein Anwachsen dieses Bedarfes auf 290 Mill € für 2020.
Warum ist das so, sind wir Österreicher kränker oder hilfbedürftiger als die anderen?
ich versuche ein paar Antworten, die m.E. alle zu einem gewissen Grad richtig sein, aber sicher nicht die alleinige Erklärung darstellen:
Die Nähe Österreichs zu den Billiglohnländern des Ex-Ostblocks erleichtert uns noch den Zugriff auf billige Arbeitskräfte.
Die politisch unterstützte Tendenz zur Frühpension nimmt Menschen schon 20-30 Jahre vor ihrem Ableben aus dem geistigen Training des Erwebslebens, so dass der dementielle Abbau und somit die Pflegebedürftigkeit früher einsetzt.
Die zu beobachtende Tendenz auch bei banalen gesundheitlichen Problemen sofort Arzt, Ambulanz oder Klinik zu stürmen, setzt sich im Alter in einem sich fallen und pflegen lassen fort.
Vom derzeitigen Zustand profitieren politische Parteien, Interessensverbände und österreichische Argenturen, die sich die Vermittlung von Pflegerinnen fürstlich bezahlen lassen.