Peter Cornelius: Paris und Kopenhagen

Stadtgalerie Kiel: Paris und Kopenhagen - Fotografien von Peter CorneliusDer Kieler Fotograf und Kulturpreisträger Peter Cornelius (1913-1970) erlangte als Pionier der Farbfotografie internationale Anerkennung. Anlässlich der Kieler Woche zeigt die Stadtgalerie Kiel 50 Fotografien aus Paris und Kopenhagen. Cornelius versuchte in seinen Fotografien die eigene subjektive Bildsprache in die Sprache der Reportage­foto­grafie bzw. den Bildjournalismus einfließen zu lassen. Die Ausstellung endet am 2. September.

Ausstellungsbeschreibung

Anlässlich der Kieler Woche 2012 zeigt die Stadtgalerie Kiel ca. 50 Fotografien aus Paris und Kopenhagen des Kieler Fotografen Peter Cornelius (1913-1970).

Bereits seit Mitte der 1950er Jahre, einer Zeit in der die Farbfotografie als vulgär und unkünstlerisch galt, widmete sich Peter Cornelius eingehend diesem Medium. Somit ist Peter Cornelius einer der Pioniere der Farbfotografie in Deutschland. Bekannt für seine Segelfotografie gelang ihm 1961 der internationaler Durchbruch mit der Veröffentlichung seiner Fotodokumentation „Farbiges Paris“. Die Tatsache, dass Peter Cornelius in diesem Bildband die Stadt Paris erstmals konsequent farbig wiedergibt, räumt ihm eine exponierte Stellung in der Geschichte des Fotobuchs und somit auch der Fotografiegeschichte ein.

Für die Aufnahmen zu dem Fotobuch „Farbiges Paris“ ist Peter Cornelius in den Jahren 1956-1959 jeweils einmal im Jahr nach Paris gefahren, um dort Situationen und Bilder zu fotografieren, die sein persönliches Paris-Bild wiedergeben. Mit seinem Buch nimmt er uns mit auf seine Reise durch Paris und gibt uns die Möglichkeit, seinen durch die Kamera fixierten Blicken zu folgen. Ähnlich dem Blick eines Flaneurs sind es die Menschen und alltäglichen Situationen auf den Straßen, die Cornelius scheinbar zufällig aufgenommen hat. Sehenswürdigkeiten, wenn sie überhaupt fotografiert wurden, tauchen lediglich im Hintergrund und als Schatten auf oder spiegeln sich in Schaufensterscheiben und Wasserflächen.

Peter Cornelius versuchte in seinen Fotografien die eigene subjektive Bildsprache in die Sprache der Reportagefotografie bzw. den Bildjournalismus einfließen zu lassen. Für ihn schien es keine Bildhierarchien zu geben. Das Detail einer Mauer ist genauso wichtig, wie die Gesamtansicht eines Straßenzuges, eine Spiegelung im Wasser fast noch wichtiger als das Porträt einer einzelnen Person. Die Erzählung findet sich nicht nur in den Bildern selbst, sondern auch in den Räumen zwischen ihnen. Es handelt sich um eine nahezu filmische Wahrnehmung. Peter Cornelius‘ Anliegen war es, Fotografien aufzunehmen, die über eine bloße Bildreportage hinausgingen. Denn, wie er selbst es formuliert hat, besteht die Aufgabe des Fotografen gerade darin, eine äußere Welt und Wirklichkeit subjektiv zu vermitteln:

„Der Maler beginnt mit dem leeren Raum. Der Fotograf mit der chaotischen, ungeordneten Welt. In diese Unordnung eine subjektive Ordnung zu bringen, ist seine Aufgabe.“

1970 ist Peter Cornelius in Kiel-Schilksee bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Die Landeshauptstadt Kiel hat ihm 1972 posthum den Kulturpreis verliehen.

Parallel zur Ausstellung in der Stadtgalerie Kiel zeigt das Stadtmuseum Warleberger Hof vom 16.06.-14.10.2012 die Segel- und Kiel-Fotografien von Peter Cornelius.

Quelle: Stadtgalerie Kiel

Wann und wo

Stadtgalerie Kiel
Andreas-Gayk-Straße 31
24103 Kiel

6. Juni bis   2. September 2012
Während der Kieler Woche täglich 10-18 Uhr und Kurzführungen um 12 Uhr


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