Persischer Kräuter-Safran-Pistazienreis mit Berberitzen und Zitronen-Knoblauchhuhn

Aaahhh. Frühlingsaromen.
Kräuter, frisch, zart, aromatisch, viele davon… dazu säuerliche Berberitzen, mild-nussige Pistazien und herb-würziger Safran.

Persischer Kräuter-Safran-Pistazienreis mit Berberitzen und Zitronen-Knoblauchhuhn

Und Knoblauch.
Junger, zarter Knoblauch, so mild, dass man ihn sogar roh essen kann ohne dass gleich alle Geschmacksknospen betäubt sind.

Persischer Kräuter-Safran-Pistazienreis mit Berberitzen und Zitronen-Knoblauchhuhn

Ein wunderbare Neuentdeckung war letzte Woche der persische Kräuterreis (Sabzi Polo) mit Safran, Berberitzen und Pistazien – er stammt mal wieder aus “Jerusalem” von Yotam Ottlenghi, dazu die zitronigen Hühnerkeulchen mit viel jungem Knoblauch und Olivenöl geschmort, die sind von mir.

Persischer Kräuter-Safran-Pistazienreis mit Berberitzen und Zitronen-Knoblauchhuhn

Ein Essen, bei dem man danach etwas schuldbewusst vor den komplett leergekratzten Tellern steht und sich fragt “waren das wirklich wir?”
In letzter Zeit habe ich eh so wenig Reste, dass sich oft die Frage aufwirft, essen wir zu viel oder kalkuliere ich besser?

Der Kräuterreis wird auch sehr gerne zu Fisch serviert und dazu werde ich ihn demnächst noch mal machen, denn das ist sicher auch toll. Allerdings gab es keinen Fisch, der mir zusagte, beim Einkauf, dafür umso schönere Freiland-Hähnchenunterkeulen, die auch sehr gut dazu passten.

Persischer Kräuter-Safran-Pistazienreis mit Berberitzen und Zitronen-Knoblauchhuhn

Berberitzen hab ich übrigens auch im Garten und der Strauch hat wirklich die fiesesten Stacheln, die ich jemals kennenlernen durfte.
Autsch! Er sticht durch jeden Handschuh, schlimmer als jede Rose und so scharf wie ein frisch geschliffenes Damastmesser. Deshalb hab ich hier auch ausnahmsweise mal so gar keine Lust zu ernten, sondern kaufe die Berberitzen lieber, wobei mein Vorrat auch noch eine laange Weile halten wird.

Persischer Kräuter-Safran-Pistazienreis mit Berberitzen und Zitronen-Knoblauchhuhn

Nutzt die momentane Zeit, in der die zarten Kräuter so frisch und aromatisch schmecken wie das ganze Jahr nicht mehr (mal abgesehen von den mediterranen wie Basilikum etc.) und ich kann euch versprechen, diese Mischung aus Dill, Kerbel und Estragon ist ganz toll und sehr ausgewogen, dazu das feine Butteraroma und der Safran, perfekt.

Und meilenweit vom Desaster meines letzten persischen Reisexperiments entfernt, vielleicht erinnert sich noch der eine oder andere daran, denn hier hat es tatsächlich mal so schlimm geschmeckt wie es aussah (mir wird heute noch ganz anders, wenn ich die Bilder anschaue, hier paaren sich schlechte Optik mit ebenso schlechter Fotografie und der Erinnerung an einen grauenhaften Geschmack….)

Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Feiertag und ein entspanntes langes Wochenende!

Persischer Kräuter-Safran-Pistazienreis mit Berberitzen und Zitronen-Knoblauchhuhn

Rezept für 2 Personen:

Für das Zitronenhuhn:
4 kleine Hühnerunterkeulchen
1 Biozitrone, in Scheiben geschnitten
4-5 EL Olivenöl
70  ml Hühnerbrühe
1/2 Knolle junger Knoblauch, in Zehen zerteilt (die Zehen müssen nicht geschält werden, sondern nur die Enden oben und unten etwas abgeschnitten)
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Paprikapulver

Ofen auf 160° vorheizen, das Hühnchen in einer ofenfesten Pfanne im Olivenöl rundherum anbraten, den Knoblauch kurz mitbraten, die Zitronenscheiben dazugeben und mit der Hühnerbrühe ablöschen.
Die Schenkel mit etwas Salz, Pfeffer und Paprika einreiben, dann im Ofen ca. 20 Minuten garen, am Schluss noch mal für 8-10 Minuten den Grill einschalten, so dass die Haut knusprig wird.

Für den persischen Kräuterreis:
200 g Basmatireis, gut abgespült und abgetropft
ca. 330 ml Wasser
25 g getrocknete Berberitzen, ein paar Minuten vorher in heißem Wasser mit etwas Zucker eingeweicht
3/4 TL Safranfäden, 30 Minuten in 2,5 EL heißem Wasser eingeweicht
35 g ungesalzene Pistazien, grob gehackt und leicht geröstet
20 g Dill, grob gehackt
15-20 g Kerbel, grob gehackt
7 g Estragon, grob gehackt
25-30 g Butter
Salz und evtl. frisch gemahlener weißer Pfeffer

Ich habe den Reis im Reiskocher zubereitet, hier ist aber die Originalanleitung für einen normalen Topf:
Butter in einem mittelgroßen Topf zerlassen, Reis darin kurz anschwitzen. Kochendes Wasser angießen (s. Menge oben), 1 TL Salz dazugeben, mit einem sehr fest schließenden Deckel verschließen und bei sehr geringer Hitze ca. 15 Minuten garen, bis das Wasser komplett aufgesogen ist.
Topf vom Herd nehmen und über ein Viertel vom Reis das Wasser mit Safran gießen. Ein Tuch über den geöffneten Topf legen, sofort wieder den Deckel drauf und 5-10 Minuten ruhen lassen.
Dann den weißen Teil des Reises in eine Schüssel füllen, etwas auflockern, abgetropfte Berberitzen, Kräuter und den größten Teil der Pistazien untermischen. Den Safranreis auch etwas auflockern, über den restlichen Reis geben und ganz grob mit dem weißen Reis mischen, mit den restlichen Pistazien bestreuen.

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