Paloma Gámez in Madrid mit “Carta de Color”

Im Zuge seines interessanten Sommerprogramms präsentiert das Kulturzentrum La Casa Encendida in Madrid bis zum 4. September das Projekt „Carta de Color“ (dt. Farbkarte) der Künstlerin Paloma Gámez. Mit dieser künstlerischen Intervention in der 2. Etage der Casa Encendida, in der das traditionelle Trägermedium ausgetauscht wird, soll der Betrachter angeregt werden, das Konzept der Malerei neu zu überdenken.

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Mit “Carta de Color” sucht Gámez den Dialog mit dem Betrachter über die Effekte der Farben und den im Gemälde enthaltenen Symbolismus. Der Name der Intervention bezieht sich auf das klassische Werkzeug, welches für die industrielle und künstlerische Malerei, sowie für Fotografie und Video verwendet wird. Dieses Werkzeug ermöglicht die genaue Kontrolle der Farben, wobei der so genannte Farbtonkarton die exakten Töne enthält.

Das Projekt entstand als ein Teil einer vorher realisierten Forschungsarbeit von Gámez, in der sie eine Farbkarte entwarf, die später in einem Teil der Intervention in der Casa Encendida eingesetzt werden sollte. Diese Farbkarte ist völlig subjektiv, ebenso wie die Künstlerin ihre Arbeiten zu organisieren und auszuführen pflegt, wobei sie sehr stark mit dem Ungewissen spielt.

Die Arbeit wurde auf Video aufgenommen und wird in der Intervention als zusätzliche Ergänzung zum ästhetischen Werk abgespielt. Darin wird ein Teil des Entstehungsprozesses der Farbkarte dokumentiert, um somit das Design und die Herstellung der kreativen Arbeit besser verständlich zu gestalten.

Durch die Transformation des Trägermediums der Malerei wird das Verständnis des architektonischen Bereiches des Betrachters neu orientiert und die augenscheinlich bekannten Formen in Frage gestellt.

Diese beeindruckende künstlerische Intervention von Paloma Gámez, die an der Universität für Schöne Künste in Granada studierte, beinhaltet eine Reihe von Arbeiten, welche die Künstlerin bereits mehrfach exponiert hat. So zum Beispiel die Serie mit dem Titel „Rojos“, welche aus einem Raster in Rottönen besteht, das einer Farbkarte ähnelt. Dieses Werk wurde explizit für drei der Säle des Zentrums Damián Bayón entworfen. Obwohl sich die roten Quadrate auf dem Boden befinden und die Wände der Räume weiß sind, handelt es sich um ein unheimliches Werk, da der ganze Raum von der Farbe Rot eingenommen wird.

Das kontinuierliche Studieren der Farben und ihres Effekts auf die Wahrnehmung des Betrachters ist überaus interessant und gleicht einem wissenschaftlichen Experiment, in dem Gámez die Antworten auswertet und in neue Arbeiten einfließen lässt.

Gámez betrachtet jedes ihrer künstlerischen Werke als eine konzeptuelle Erfahrung, in der sie eine Reihe von Fragen aufwirft, die das Endergebnis bestimmen. Dabei nähert sie sich auf eine beunruhigende Art und Weise den Farben, die uns eigentlich ganz natürlich erscheinen, jedoch in einem Kunstwerk den künstlichen und irrealen Teil repräsentieren.

Für mehr Informationen http://www.lacasaencendida.es/LCE/lceCruce/0,0,73537_0_73523_21464%24P1%3D16,00.html

 


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