Der „weniger ist mehr“, zeitlos, elegante, natürlich und ungewollt wirkende, auf der ganzen Welt berühmte French Chic à la Coco Chanel und Brigitte Bardot, der einen so unbekümmerten Eindruck macht, dass man der Meinung ist, diese Mademoiselle hat den ganzen Tag nichts anderes gemacht als im Café gesessen, an einem Café au lait genippt und an Croissants geknabbert, die sich aber kein kleines bisschen an den Hüften ansetzen, dieser auf der ganzen Welt berühmte French Chic hat es -wie ich in den vergangenen Wochen bedauernd feststellen musste- wohl nicht bis an die Côte d’Azur, beziehungsweise bis ins 21. Jahrhundert geschafft. Natürlich gibt es weitaus wichtigere Dinge als Mode. Aber meiner Meinung nach lässt sich uns, denen die Möglichkeit besteht, sich mit Dingen die weit über die unteren Stufen der Maslowsche Bedürfnispyramide hinausreichen zu beschäftigen, unsere individuelle Persönlichkeit damit ganz gut unterstreichen und betonen. Oder auch nicht- selbst das sagt viel über eine Persönlichkeit aus, was ich keinesfalls negativ meine. Ich würde mich jedoch ganz klar in die erste Gruppe einordnen: Ich liebe es mich zu stylen, in Modezeitschriften zu blättern, manche Trends mitzumachen- finde es jedoch ganz, ganz wichtig, dass einem klar ist, dass es bedeutend Wichtigeres auf der Welt gibt als Kleidung. Französischer Chic hin oder her- gestern habe ich mir dank der Anleitung von Two for Fashion schwarze Lippen geschminkt und zwar mit meinem Kajal. Ich bin ungelogen schon mindestens ein Jahr auf der Suche nach einem schwarzen Lippenstift- vergeblich. Dass ich nicht selber auf die Idee gekommen bin, einfach einen Kajal umzufunktionieren, ärgert mich jetzt im Nachhinein, denn: ich liebe,liebe, liebe es! Scheiß auf französischem Chic ;-)Mantel: H&M | Hose: Urban Outfitters | T-Shirt: Mango | Schuhe: Zara | Sonnenbrille: Pull & Bear | Kette: Zara | Tasche: Zara | Uhr: Larsson & Jennings
