
Auch haben die Fischer hier vor Ort mit ganz anderen Problemen zu kämpfen, als sich so manch "Tierschützer" wird vorstellen können. Entgegen deren weit verbreiteter Meinung ist es nun mal so, dass die Seehundbestände um Öland herum so stark gewachsen sind, dass die Seehunde ob der Fischer das will oder nicht regelmäßig in das Netz gehen. So ein Seehund ist eben auch nur ein Hund und geht dem Futter immer der Nase nach. Wenn sich dann die Fische im Netz sammeln, denkt der Seehund eben, das sei leichte Beute für ihn und schon ist er selbst und einen Augenblick später der Fischer der Gelackmeierte. Der muss dann nämlich den Seehund aus dem Netz holen.
Wenn man aber so manch Regularium Regularium sein lassen würde und vielleicht gar den Seehund endlich wieder als das betrachtet, was er ist, dann wäre allen geholfen. Denn irgendwie muss es ja der Seehund trotz früherer geregelter Jagd auf ihn geschafft haben, bis in das hier und jetzt zu überleben. So kann durchaus wieder die Hege und Pflege des Wildbestandes auch vor den Stränden der wunderschönen Insel Öland wieder Friede und Eintracht unter allen Beteiligten schaffen. Ob aber EU Bürokraten im fernen BRÜSSEL das auch so sehen, das kann ich nicht beurteilen.