Was fehlt dir ohne Gedanken? ist die Fortsetzung der letzten Posts.
Eine Frage taucht auf. Versuche sie nicht zu beantworten. Finde heraus wer es wissen möchte.
Wenn man sich wirklich in die Frage „Wer will etwas wissen?“ hineinbegibt, wird das „Wer“ verschwinden, denn in Wahrheit hat es nie eines gegeben.
Dass die Frage auftaucht, liegt außerhalb deiner Macht und auch ob du darauf einsteigst und dich horizontal darin involvierst. Die Entstehung der Frage ist ein senkrechtes Geschehen. Sich darin zu involvieren ist eine horizontale Involvierung, Verwicklung. Hier sein Hinweis noch einmal angestoßen: Ohne akribisches Überprüfen bleibt es luftige Theorie.
Gedanken kommen und gehen. Wenn du es schaffst, urteilsfrei zu beobachten, ist das eine Meilenstein für dein künftiges Leben.
Gedanken sind nie richtig oder falsch!
Sie entweder relevant oder irrelevant.
Hat sich diese Erfahrung in deinen Zellen ausgebreitet, fällt jedes Schuldgefühl einfach von dir ab.
Zurück zum „Wer will das Wissen?“
Diese Frage stellt der arbeitende Verstand. Das Auftauchen ist vertikal. Die Involvierung des denkenden Verstandes ist horizontal. Der arbeitende Verstand ist nicht horizontal. Der arbeitende Verstand ist im AUGENBLICKLICHEN Moment. Somit stellt der arbeitende Verstand im AUGENBLICKLICHEN Moment die Frage: „Wer will das wissen?“ und wenn der denkende Verstand nicht versucht, diese Frage zu beantworten, dann verschwindet das „Wer“. Soviel zur Theorie. Alles Weitere geschieht in der Praxis oder im Coaching.
Aspekte:
Es ist der arbeitende Verstand, den DU benötigst, um dein Leben zu Leben. Der arbeitende Verstand konzentriert sich ausschließlich auf die Handlungen, die im Augenblick unter den gegebenen Umständen getan werden muss.
Das erreichst du durch die Stärkung der momentanen Achtsamkeit.
Er ist völlig unberührt davon, ob die Arbeit nötig ist oder nicht, und auch von den Konsequenzen ist er unberührt. Er richtet sich völlig auf die Arbeit aus, die gerade getan wird. Unberührt davon, <wer> die Arbeit ausführt.
Der denkende Verstand denkt permanent an die späteren Konsequenzen. Der arbeitende Verstand kümmert sich nicht um die Zukunft.
Und warum ist ihm das gleichgültig?
Weil derjenige, der sich um Konsequenzen in der Zukunft kümmert, der denkende Verstand ist, das Ego (ich). beim arbeitenden Verstand gibt es kein Individuum, kein Ego, das die Arbeit ausführt.
Wenn es beim arbeitenden Verstand kein Individuum gibt, das die Arbeit <<macht>>, << wer >> soll sich dann um die Konsequenzen kümmern? Beim arbeitenden Verstand gibt es keinen individuellen Arbeiter – die Arbeit wird einfach vollbracht.
Der individuell <<Handelnde>> ist der denkende Verstand, der wissen will: Wenn diese Arbeit getan ist, was passiert dann mit mir?
Nach meiner Erfahrung und Konzept ist das Ego die Identifikation mit dem Namen und der Form eines Individuums mit dem Gefühl, der Handelnde zu sein. Was auch immer mit diesem Konzept geschieht, <<ich>> habe es getan, und <<ich>> werde die Konsequenzen tragen müssen.
Achtsamkeit und Mind-Check bereiten hier die Einsicht vor. Ob du dich davon angesprochen fühlst, liegt schon nicht mehr in deiner Hand. Doch die Tatsache, dass du hier am Lesen bist, zeigt, dass es noch etwas für dich zu suchen gibt. Lesen befriedigt den denkenden Verstand.
Nur praktische und persönliche Erfahrung wird dir diese Einsicht gewähren. Eben der arbeitende Verstand.
Mit dem Leben verbunden. Die Welt wahrnehmen!
Gedanken sind immer da. Ob du dich involvierst, liegt an deiner Erfahrung. Für das Leben spielt es keine Rolle was du tust. Für (d)einen stabilen inneren Kern bedeutet es die Welt.
Anmerkung:
Der denkende Verstand/Mind ist immer auf der Suche.
Von hier nach da. Ich suche, dann finde ich. Das ist der Verstand. Empfehlenswert ist intuitives verstehen. Intuition braucht keine Kausalität. Intuition ist nicht an die Zeit gefesselt. Intuition versteht akausal. Momentane Achtsamkeit öffnet der Intuition das Tor.
